»Guten Tag, die Polizei« sagt der eine von den vier Polizisten zu dem, der in einer der Fotoautomaten-Kammern eingeschlafen war, die am Seitenausgang des Hbf sich befinden, Fotofix oder so, da ist es kurz vor halb acht und ich denke nur dazu, dass sie eigentlich hätten »Guten Morgen« sagen müssen, korrekterweise. [26.1.24]
Month: Januar 2024
Später lesen
Neulich im Bus, als ich wieder auf dem Telefon die Blogs las, von hier aus ausgehend u. A. hierhin gelangt und dort auch die Links zumindest gemerkt und in „später lesen“ gespeichert, wo sie dann vergessen werden können.
Während ich den Text lese, bellt der kleine Aberaber-Hund immer mal wieder aus Impulsreflex. Als ich den Link zu ARTS OF THE WORKING CLASS sehe, fällt mir der eine Abend anfang Dezember wieder ein. Auf dem Weg nachhause lief ich noch kurz über den Weihnachtsmarkt vor dem Hauptbahnhof, wo mir jemand eine Ausgabe dieser Zeitschrift, die ich immer noch nicht kenne, verkaufte. Während ich nach passendem Geld suchte, kam gleich jemand angelaufen und belehrte den Verkäufer und mich, in Hannover dürfe nur das eine offizielle Straßenmagazin namens Asphalt verkauft werden. Wir sahen unseren Fehler sofort ein und ließen vom Handel ab. Ich nehme mir jetzt ganz fest vor, die Zeitung mal zu lesen.
Hier entsteht der Skulpturenpark Kirchhorst
Mit feuchter Kälte vollgesogener Morgen. Ein Schwarm irgendwelcher Vögel am Himmel über dem Caravan Center. Von der ehemaligen Wiese riecht es nach Mörtel. Wie sehr wäre es zu wünschen, die subversive Dorfjugend würde hier ein Schild aufstellen »Hier entsteht der Skulpturenpark Kirchhorst«. [18.1.24]
Heute endlich einen kurzen Weg mit dem Rad gefahren,
im Stadtwald zwei Spechte. Gefrorene Wasser, die noch zwischen Bäumen sind.
Beschrieben mit Himmel, Zeit
der himmel ist von erstaunlicher durchsichtigkeit in diesen frühen tagen des jahres 2024.
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einige von ihnen klingen als seien sie mit möven zur schule gegangen. am himmel die dünne sichel neumond, später. [8.1.24]
Sonder mijn heele team kan ik dat niet doen
sagt die Frau im Radio und ich verstehe jedes Wort sofort, fast schon ohne es zu übersetzen, und noch einiges mehr in dem Beitrag, längst aber nicht alles.
Wenn man eine Stunde vor Sonnenaufgang da ist, kann man hören, wie einzelne Vögel nur mit dem morgendlichen Getöse beginnen, über den ganzen großen Platz verteilt sitzt in jedem der Bäume eine Krähe. Sie rufen sich zu, sie machen sich bereit, sie rufen ihre Freunde.
Höre das Album Janus vom ehem. Netlabel Stadtgruen und vielleicht mache ich das jetzt den ganzen Januar hindurch. [4.1.24]
Um 10 nach 8 an der Station,
also zu spät. Am Hbf wird das (wirklich nicht sehr große) Riesenrad abgebaut. [3.1.24]
10 vor Acht aus dem Haus.
Wieder Regen, an der Ampel an der Kreuzung steht der Flixbus nach Rotterdam, wie ein unsicheres Versprechen. Zusätzlich niederländisches Radio, als ich selbst im Bus sitze, allerdings nach Kirchhorst. Bericht zu einem Anschlag auf einen Politiker in Korea, Bericht zu Robotertaxis in Amsterdam (noch zu unsicher).
Am Abend an der Noltemeyerbrücke schiebe ich mich an einer Frau und drei Kindern in Gummistiefeln vorbei, um die Bahn noch zu bekommen. Es ist die Linie 13 und die Frau sagt „da kommt die böse 13“. Das erste Mal mit der Linie 13 gefahren.
Im Bus dann telefoniert eine in einer afrikanischen Sprache, vielleicht auch ein englischer Dialekt, den ich nicht verstehe. Ich höre die Worte Doctor, 8’o’clock und Kofi Annan. Worum ging es in diesem Telefonat?