Trübsinnig starrt er auf die kleine Wolke die seine portionierte Kaffeesahne macht als erwarte er das die auch noch zu regnen anfängt. „Da ist immer zu wenig Milch drin“ sagt Jochen und grinst schief. „Selbst wenn Du zwei davon in den Kaffee tust ist das noch zu wenig“. Ich nicke zustimmend. „Aber so ist das immer,“ sagt Jochen, „Immer zuwenig Milch und zuviel Kaffee, immer zuwenig Zucker und zuviel Medizin“. Ich schaue wohl ein wenig erstaunt, so das er nachsetzt: „Hab mal paar Semester Germanistik studiert in Hannover. War nichts für mich. Zuviel Worte und zu wenig Leben“. Kenn ich, denke ich. Und dann noch in Hannover. „Och, Die Stadt war schon O.K. da, so ist es nicht“ sagt Jochen als sitze er zwischen meinen Ohren. „Nur das Studium halt eben. Da waren Leute die haben erzählt und erzählt von der Revolution und haste nicht gesehen, und dann sollste die aber mal sehen wenn der Scheck von Papa nicht pünktlich da war. Das war unehrlich. Wer was ändern will, der soll bei sich selbst anfangen. Und das hab ich gemacht“. (aus „Auf Montage“)
Month: Januar 2006
ede der die kraehen fuettert
ede der die krähen füttert
ede der die kraehen fuettert
Video sent by fabe
das ist ede der jeden tag die kraehen fuettert. gegen 14 uhren läuft er schnellen schrittes durch den park über die wiesen und ein kleinerer schwarm der schwarzen freunde begleitet den kraehenfuetterer.
Standardidentität
Mein Moleskine heißt CHINAKLADDE
Die Füße an den Eisenrippen. Eigentlich wollte ich einen Text in das Word schreiben „Auf Montage“, da drück ich mich jetzt mal elegant drum herum um den heißen Brei. Ich weiss ja auch garnicht wie der irgendwie gehen soll, nur das die Zeit drängt. Es geht um 7500€ und Einsendeschlußtermin ist der nächste Dienstag, der einunddreisigste Januar 2006. Kein Montag also.
Heute habe ich bei Woolworth Diversigkeiten ein gekauft,: Ein Walkman (für die Magnetbandgeige) €5,99. Rasierklingen Sensor Excel €11,99 – nachdem ich mir neulich das neue Dreiklingenmodel kaufte mußte ich feststellen das drei Klingen auch drei stumpfe Klingen sein können. Aber ein neuer Rasierer war notwendig. Der zweite Nassrasierer mit meinen 31 Jahrzehnten. Hier der alte zum Vergleich. Glücklicherweise aber passen die Doppelklingen auf den neuen genauso (wenn nicht so gar noch besser). Nicht mehr Zwiebackgesicht. Außerdem Batterien pour la Camera Digitale €4,49 und ein Spielzeugklavier. €7,99.
Die Rasierklingen hängen in leeren Verpackungen an Ihrem Ort und man muss mit einer leeren Verpackung an die Kasse, diese dortigerseits bezahlen und Peter sodann inclusive der Leerpackung zur Info und sich eine volle Packung mit eleven doppelklingigen Rasierklingen aushändigen lassen. Und das ganze nur wegen der Junkies. Sing us a Song you’re the Piano-Man.
Da sprech ich dann noch mit K. und ich erzähle (Dir) was ich eingekauft habe und sage [I]:„Die Verkäuferin hat bißchen merkwürdig gekuckt als ich mit den Rasierklingen, Batterien, dem Walkman und dem Spielzeugklavier da ankam“ [K]: „hmmm hmm hmm“ [I]: (Hoffnung) „Aber andererseits könte ich durchaus Freunde haben die Kinder haben oder selber Kinder haben…“ [K]: „Ja, aber die hat Dich ja gesehen. Die weiß wie Du drauf bist.“ [I]: „Du meinst mit der braunen Cordjacke und so?“ […]Mein Badezimmer liegt direkt neben dem Balkon der Russin und sie stehen immer dort auf dem Balkon ihre Freunde und rauchen und erhalten sich auf russisch über die deutschen Schweine. Eben gerade gedacht das die ja garnicht heizen müssen weil es bei denen sowie so immer so kalt war wie jetzt hier.
Da hab ich dann ja jetzt das Thema für meinen zweiten Roman (den ich zuerst schreibe weil der erste Roman traditionel Auto Bio Gra Fisch ist und ich dann schreiben müßte wie ich … und mir vorstelle … ).
Ich wollte ja wissen wie sich das anfühlt. Ich weiß es jetzt. Darauf verzichten können.
Reite die rosafarbene Realitätsmaschine. In der Fußgängerzone Lister Meile gibt es zwei Stellen an denen man die U-Bahn unter sich fahren hören kann. Tief unten in den Eingeweihten der Stadt. Am Pferdekopfbrunnen. Aale fangen. Mein Moleskine heißt CHINAKLADDE.
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Sind das jetzt echte Tränen oder ist es nur die Rührung über das eigene Pathos, your inner Hollywood?
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Als ich am Sonntagabend beim Sender ankam ging gerade der Eingang Backstage auf und heraus schallte das (wenn auch schlecht gesungene) Lied „Piano Man“ (im Original von Billy Joel).
Hey kids, shake a leg. Maybe you’re crazy in the h…
Hey kids, shake a leg.
Maybe you’re crazy in the head, baby.
Und immer und immer und immer wieder: Reflektionen von Landschaft (Städten) in Zügen (genauer: das Bild von der Kamera im Zugfenster während die Landschaft (Bewegung) aufgenommen wird) und Bilder und Videos von Autobahnen durch die Schlieren der Scheibenwischer hindurch fotografiert. Bei Tag. Bei Nacht. Das Radio spielt ein Lied das wir alle kennen, und Du fährst eine X-Beliebige Raststätte an, sie sehen alle gleich aus. Burger King. Transit. Das sind die Symbole unserer Zeit: Aufnahmen vom Unterwegs-Sein, und all die Tankstellen und Bahnhöfe und Flughäfen und sehen alle immer alle gleich aus, damit wir uns immer gleich zurecht finden im Transit, homezone Burger King. Und wir finden es auch noch romantisch. Weil es gibt dieses aussteigen aus dem Auto am frühen Morgen an einer Tankstelle, die Schläfrigkeit in den müden Knochen und das frösteln auf der Haut, das gibt es. The Radio plays a forgotten Song.
Und immer und immer wieder.
Home is where I hang my heart.
(Schon eine Erinnerung:)
die nordsee jedoch war spiegelglatt an diesem merkwürdigen tag.
Gestern in der Nacht (nach der
Sendung) zu Fuß Nachhause gelaufen durch die harsche kalte Luft. Am Fluß entlang ein Stück, die Sterne und der eine Schornstein des Heizkraftwerkes der noch in Betrieb ist (die drei warmen Brüder). Der Weiße helle gefilterte Rauch (deshalb ist er dicker als die andern beiden) der in die tiefdunkelblaue Sternennacht weht. Ich hatte meine Mütze neulich beim K. vergessen und band mir also den Schal um die Ohren nach einer Weile. Die Strecke dauert ca. eine halbe Stunden und ich spürte wie die Kälte langsam in die Knochen geht. Gut.