Month: Juli 2004
(explizit!) heute vormittag stand ich dann an d…
(explizit!)
heute vormittag stand ich dann an der haltestelle, und hatte mir gerade das verspätete frühstücksbrötchen in meinen rucksack getan, als ich sah wie eine taube überfahren wurde. anstatt wegzufliegen war sie einfach weitergegangen. der reifen erwischte sie genau am rumpf. eine zeitung wurde zusammengeknüllt, so hat es sich angehört. das zerquetschte tier war noch nicht gleich tot, bewegte noch ein paarmal den kopf hin und her. ich konnte nicht wegsehen. dieses bild geht mir nicht aus dem kopf. dieses geräusch und die wenigen fliegenden federn.
ein grosser teil meiner arbeit hier besteht darin …
ein grosser teil meiner arbeit hier besteht darin das ich mir anschaue, wie sich ein blauer balken langsam von links nach rechts vergrößert. dies geschieht oft zu dem zweck, zeit zu sparen. der blaue balken (es gehen auch andere farben) baut einen doppelten boden, ein sicherheitsnetz für den schreibtischakrobaten. salto mortale leicht gemacht.
warten. zuhause habe ich immer geraucht dann, wenn ich warten musste bis die ziffernfolge 100% meldet. jetzt schon über eine woche nicht. und es wird immer immer besser. ich habe geraucht seitdem ich sechzehn war, oder 15 oder sowas, das anfangen lässt sich weniger genau bestimmen als das aufhören. das ist wie bei einer liebe. zwischendurch war 5 monate pause, einmal, aber das zählt eigentlich nicht.
es hat, man möge mir diesen vergleich verzeihen, tatsächlich etwas von einer trennung. dieses sich-klarmachen das etwas vorbei ist, das zuerst garnicht realisierbare langsam im alltag bemerken, und dann merken, immer wieder, beim warten an der bushaltestelle, am kneipentisch, vor dem pc zuhause: „sie“ ist nicht mehr da.
gone, forever. nur leider dieses liegt alleine bei mir, „sie“ würde mir nicht wiedersprechen wollte ich „sie“ in einem schwachen moment zurückhaben. sie ist käuflich, schon immer gewesen. und sie ist billig, immer noch. sie gibt nichts, sie nimmt nur. ich werde mir etwas anderes einfallen lassen müssen, für das warten auf die 100%…
(kleines fest mit regenschirmen)
mein opa, der von meiner großtante
mit den worten „ich wollte nur sehen ob er auch wirklich tot ist“ verabschiedet worden ist hat neben einigen leichen im keller auch eine wohnung im schönen laatzen hinterlassen. nach einigen jahren der vermietung an messegäste und ähnliche menschen soll die nun endlich verkauft werden, und aus diesem anlass haben ich + die lieben eltern uns dorthin begeben um den keller endgültig auszuräumen. ich hatte die gegend dort in erinnerung als rentnergetto, es roch immer nach braten im treppenhaus und rotkohl. jetzt wohnen dort vorwiegend junge famillien, vater kurier beim DPD umme ecke, mutter trägt buffalos und das kind heist „justin“.
es gibt nur eine sache, die raucher besser könn…
es gibt nur eine sache,
die raucher besser können als nichtraucher, und das ist aufhören damit. haha. den text da unter diesem hier ist eigentlich auch eher ’ne nullnummer aber ich lass den mal stehen. alleine der letzte absatz hätte schon genügt eigentlich. nun ja egal. heute ist der sechste tag „ohne“, die monster sind wie morgens üblich still und sammeln kräfte für den abend. suchtmonster sind langschläfer.
ich hab ja schokolade. und wenn alles nix hilft schneid ich das röckchen aus und kleb es auf das tier, das hetz ich dann auf die gremlins. dann haben die finger was zu tun.
Wie Sie sicherlich wissen, nimmt der Fortschritt k…
Wie Sie sicherlich wissen, nimmt der Fortschritt keine Rücksicht. Er ist quasi nach hinten blind, ein invalider Janus, der im November strandet, ein leckgeschlagener Öltanker auf Kurs Richtung Südpol. Da dem so ist wie es scheint stellt man sich die Frage, wie dem anders scheinen könnte als es sein soll. Nun ja, geben Sie dem Kapitän nur ordentlich zu trinken, dann kommt alles wieder ins Lot. (WH)
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so. tag 4! und erst zwei duploimitate von aldi für…
so. tag 4! und erst zwei duploimitate von aldi für heute, prima. es geht doch, ich bilde mir ein, dass es mir auch körperlich besser geht, jetzt schon, freier atmen, besser riechen (was nicht immer ein vorteil sein muss) usw. seit montag keine kopfschmerzen mehr gehabt, sehr gut. die kleinen monster haben sich in einem hinterzimmer zurückgezogen und beraten. ich glaube sie haben den ernst der lage erkannt. mal schauen was sie sich ausdenken…
[NOTE: http://www.audiograbber.de/ (hat nix damit zu tun)]