Month: August 2015
der fotografische augenblick 1 und 2
in der letzten zeit immer unverhoffte erinnerungen an ungeschehenes, die etwas in mir belichten, neu belichten oder auf einer zuvor weissen flaeche erscheinen lassen, diejenige zuvor unetkant unerkamnt war.
dañn. etwas naeher dran an der sache mit fen erinnerungen anhand tagesstimmumgenn wobei ich ees nicht nir nur vom geruch abhaengug msachrv macheb würde — wie vrrschiedenes in der luft aufgehaengt ist kleine wolken die nacheinandet durxg ansehen obschon die
die laenge der tage jeweils variabel
Aus den Briefen – 2 –
es sind grillen
es sind Grillen
und
das zottelige tier sehnsucht
wohnt immer noch
im herzen und
Der notwendige Regen
(so der Vater) grün
steht der Wald
ist gefallen die
Wolke hängt im Wipfel
fest
Die Elbe ist fast
ausgetrocknet weil in
Tschechien sie so
einen Durst haben
(das Fernsehen)
Auch der Weizen ist geschnitten
Die Krähen tun Ihr Übriges
dazu.
Unverdrossen.
Aus den Briefen – 1 –
20:52 09.08.2015
Dieses Wochenende aber war es nach langer Zeit endlich wieder einmal, dass ich wirklich tätig sein könnte und Sachen gemacht habe. Video geschnitten, mit Tapetenkleister und Farbe und so Collagen und Postkarten produziert, jetzt gerade noch, ein Nebeneffekt der Töne, die ich für den Film gerne hätte, ein Stückchen Musik gemacht das gerade noch läuft. Alles in allem viel Nützlichkeit verpulvert zu feinem Staub. Sehr froh darüber und hoffe, dass es jetzt nicht dabei bleibt, sonder das daraus vielleicht wieder mehr Beschäftigung mit Zwecklosem herauskommt. Dann wäre da noch die Sache mit dem Radiotext, den ich schreiben möchte, auch dies ohne erkennbaren Mehrwert i.S.v. Mehrwert. Dazu aber muss das Buch a.) so weit wie es jetzt gelesen verschlagwortet werden b.) weitere Literatur besorgt und gelesen werden mit dem Bleistift und c.) mit dem Schreiben begonnen werden. Das ist alles sehr einfach, nur es soll etwas dabei herauskommen, dass vielleicht nicht nur für mich von Bedeutung ist, in diesem Fall. Wir werden sehen.
Tief unter der Erde
Am Tag nach der feindlichen Übernahme stehe ich morgens in der Station Kröpcke, tief unter der Erde; übers Netz wird mir dieses Gedicht angetragen und während ich lese, erscheint neben mir aus dem Nichts eine der Unsichtbaren, stochert mit einem Spazierstock im Müllkorb, verschwindet dann wieder.
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orte die einen an andere orte erinnern, wie ein geruch vielleicht. eher fragmentarisch auch [aber wiederkehrend, immer an der selben stelle das ähnliche gefühl der erinnerung an einen ganz anderen ort, in einer ganz anderen zeit]
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Briefmarken, Wein und Kuchen kaufen vom letzten Geld, Druckertinte und Schnittblumen vom Markt.
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Fotos aus dem Februar (1):
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„Lass es ein Liebesbrief sein“ (sagt es zu mir) und blickt aus dem Fenster im Stockwerk der Hochachtungsvöllerei, mit wanstigem Takt die letzte Frisst verstrichen auf dem dünnen Brot. So ist es gut! (sagt es zu mir): „Streich das Fett schön auch in die Ecken rein, dass die Fläche ganz bedeckt sein soll!“ Die Flausen ausgetrieben, dass Durchhaltevermögen angelegt in Betonkatzengold. Konzert im Glasbunker (in der Nacht). Ich nehme den ersten Stein und werfe ihn. Einer muss den Anfang machen.
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Transformers
Mal Dir einen Punkt mit Pech auf die Stirn wenn
Technologieunternehmen zu Einhörnern werden
Transformers hol sie Dir alle
+ niemand den Baum im Wald umfallen
(sieht, geschweige denn)
am Abend riecht der Marktplatz nach dem
(am Morgen gekauften Fisch)
Scherrgerät mit viel Ampère geladen:
Schwarze Tinte — schwarze Hose — Lesebrille
gieß Öl ins Feuer heiß
alle willkommen