Month: Mai 2008
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in hannover sind 71,43% aller studierenden chinesen. sie studieren entweder rechtswissenschaften, wirtschaftswissenschaften oder zeitschriftenlesesaal. 20% aller in hannover studierenden chinesen haben nasenbluten. ort der erhebung: aufzug der bibliothek auf dem conti-campus, schnittmenge: 7. jahreszeitenuntypisch nicht mit dem fahrrad gefahren,: transitzeit zu nutzen. in der bibliothek: die studentin, die angepisst kuckt als ich ausgerechnet in den regalgang muss, den sie sich zum telefonieren auserkoren hat. es heißt ja aber schließlich und schlussendlich nicht telephonothek.
als ich gerade die pizza in den ofen tat einen kalten kartoffelpuffer von vor zwei tagen entdeckt. ohne zu zögern reingebissen.
gestern in E.R.
hat sich der eine sohn mit seinem arztvater getroffen und erzählt ihm irgendwann, er habe sein fach gewechselt und studiere nun „semiotik“, das sei „die wissenschaft über die bedeutung der bedeutung, dass muss man sich mal vorstellen!“. ich schimpfe den fernseher an und sage „zeichentheorie, ihr spackos“. woraufhin ich von rechterseits ein besserwisser genannt werde. zu recht, wie ich vermute.
wonach suchen sie, die letzten 6:
national politische erziehungs anstalt
ufftata
hochzeitsmarsch
musik am wörtersee
das ganze gequatsche über politik und erdbeben
alternative lebensentwürfe
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„gehst du steintor?“ „steigen sie aus?“ dann die ansage der nächsten u-bahn, dass hineinklingen des unternetzes in meine wohnung, während ich mit dir telefoniere. muss an eine werbung für einen fernsehfilm denken, „abgrund: die stadt stürzt ein“ oder so. die bedrohung, allgegenwärtige. schnell noch eine kamera aufhängen an jeden baum im park. muss an das lied denken das ich neulich hörte, „sie haben die straßen auf sprengstoff gebaut„. einfach mal hier lustlos ein paar finger auf die tastatur fallen lassen, am vormittag, während sich die zugezogenen vorhänge im luftzug, um nicht wind zu sagen, des geöffneten fensters bewegen. in der u-bahn neulich so viele leute gesehen, die ihre transit-zeit dazu nutzen, fotokopierte texte durchzulesen, ich gehöre dazu. ich gehöre nicht dazu. ich wasche wäsche. ich habe ein t-shirt an, auf welchem, ein fliesenmosaik imitierend, drei segelschiffe abgebildet sind, als subscriptio der name des urlaubsortes, den ich jetzt, im hinabblicken, nur schwerlich entziffern kann und der deshalb an dieser stelle fehlt. muss ja auch nicht jeder wissen wohin die mutter in den urlaub. warum eigentlich nicht. „bevor die glut erlischt“: oder aber: „wirf dich als letztes Scheit“.
random notes on reality (7)
p.s.:
wir haben schon gewonnen. die welt hat’s nur noch nicht bemerkt. was kümmert mich die welt.