Im fahlen Licht später Morgen

Die Tage der diesjährigen Winterreise grau alle Samt. Bis dorthin gegangen, wo alle Grenzen durchlässig werden, die zwischen Land und Meer unterscheiden, die zwischen Himmel und Erde unterscheiden. In den Zügen sitzend, sehen wir das graugrüne Winterland vorbeiziehen vor den Fenstern

In einer nördlichen Stadt der Versuch, mit der Sofortbildkamera Fotos anzufertigen in diesen dunklen Tagen.

Am Ende des alten und vor Beginn des neuen Jahres also auch der Grenze der Zeit angenähert; Alle halben Stunden vergesse ich jetzt den Wochentag. Alles ist im Traum eingesponnen, alles ist in der Zwischenzeit. Kurze Tage, die ohne Geschäft und Verbindlichkeit dahingehen und nächtlich bunte Träume, von denen nur eine Ahnung bleibt, nach dem Erwachen im fahlen Licht später Morgen.

//zu spät, schon tot//

Am Morgen an der Bushalte, auf dem Parkplatz von Lidl
da schreien ein paar Schulkinder (also ganz in der Ferne
) dem vorbeirasenden Tatütata des Notarztwagens ihr
fröhliches //zu spät, schon tot// hintendran, dass es eine
wahre Freude ist und beim Bäcker bestellt der dann auch
noch //das Kammbär Brötchen da// und lässt die Platte leise
knistern, obendrein, während das maßgeschneiderte Herz
nur für den Kontakt mit intakter Haut bestimmt ist.