Heute für die nächste Woertersee-Sendung ein Interview mit Yukio van Maren King gemacht. Beim schneiden fiel mir auf, wie sehr sich das Denken in den Worten wiederfinden kann, wie sich dort der Gedanke, um den es geht, langsam herauskristalisiert, dieser Prozeß des Worte-Findens gekennzeichnet durch die Ähs und Pausen, ausprobieren von Worten, bis sich das richtige Wort ergibt. Ich mag soetwas, denn es zeigt mir, dass sich mein Gesprächspartner darum bemüht, das Richtige zu sagen, dass ihm etwas an dem liegt, was er formulieren möchte. Das es ihm ernst ist mit der Sache, um die es geht.
Alles rausgeschnitten, so gut es ging. Im Radio zählen die Ergebnisse. Die Pausen und kleinen Versprecher, die Denklaute die im Ton bleiben, sie haben rein symbolischen Charakter. Aber sie bedeuten genau das Oben beschriebene. Rezeptionsästhetisch.