Solang die Krise im Fernsehen stattfindet,

können wir sicher sein, dass wir nicht direkt betroffen sind. Wären wir es, würden wir nicht fernsehen. Als letzte Woche hier in der Stadt der Strom ausgefallen ist, und also auch die Glotze und das Internet, waren gleich Leute auf der Straße am rumschreien. Wir wussten aber, wo die Taschenlampen, die Kerzen und das Buch sind und mussten also nicht raus. Im Roderbruch wurde ein wenig in einem Supermarkt geplündert. Was machen die denn, wenn jetzt mal wirklich was passiert? Zwei Tage später war Zombiewalk.

(Gedanken beim Durchsehen der Korrespondenz)