Aus den Briefen – 19 –

Ich habe einen Etikettendrucker und ein T-Shirt, auf dem ein Skalenblatt mit den Namen der Mittelwellensender aufgedruckt ist.

Der Schlangenkaktus auf der Fensterbank bekommt immer die Pfütze kalten schwarzen Tee, die ich stehen lasse, so hat es die Oma schon gemacht und es ist dieselbe Pflanze.

Als ich gestern bei Lidl einkaufen war, pfiff ich fröhlich den Song Lithium von Nirvana vor mich hin, „I want it I’m not gonna crack, I like it I’m not gonna crack“. Das stimmte so nicht, wie sich später herausgestellt hat.

Lithium ist als Metall besonders für zwei Einsatzbereiche bekannt: Einerseits wird es als Medikament — etwa als Lithiumcarbonat — bei u. A. bipolaren Störungen gegeben, andererseits findet es Verwendung in Akkus, (»Lithium-Ionen-Akku«), wie sie etwa in Telephonen, Elektro-Rollstühlen und -Autos verbaut werden. Protofaschistische Milliadärsmogule der Qualität James-Bond-Bösewicht haben einen großen Bedarf an Lithium, welches allerdings in Brandenburg eher nicht in besonders großen Mengen im Boden zu finden ist.