9:55

Ich sitze im Bus und in der paralellen Bahn der Mann mit dem Blumenstrauss (Klarsichtpapierumwickelt) in der einen Hand und der Pulle Bier in der anderen. Ungläubig starre ich hinüber, schon zuckt die Hand Richtung Kamera (zwecklos, das kriegt sie ja nicht)(durch das Fenster und das andere Fenster und den Raum zwischen den bewegten Räumen), der Mann bemerkt mich, hebt Bier und Blumen zum Gruß und grinst freundlich herüber, ich auch + ich denke (der macht’s richtig) für einen Moment. Dann fährt die Bahn.

Minuten später vor St. Benno, Gestalten erklären einem Blinden den Weg, er (Trainingshose) hebt die Krücke und erkennt in der Bewegung noch die Sinnlosigkeit der Geste, der Blinde hingegen: (läuft schon mal vor bevor sie noch fertig sind),

Knochen und Kabel

Gestern nacht eingeschlafen mit ( ) von Sigur Rós. Das rote Herz. Aufgestanden, den PC heruntergefahren (denn die Musik kommt ja daher), noch etwas weitergeschlafen. Aufgestanden. Geduscht (Duschgel von Aldi) gefrühstückt (Schokomüsli) dazu die morgendliche Informationsflut aus dem Radio. Geiselnahme Aussenminister Schnee. Anziehen (braun, wieder). kurz überlegen den Bus zu nehmen und den Drucker (wieder!) abzugeben (ich mag jetzt nicht darüber schreiben), das ganze auf Morgen verschoben. Fahrrad also. Neulich im Sender das Kabel vom Licht vernünftig angebaut so das es nicht in jeder Kurve aus dem Dynamo rutscht (immer dabei: Knochen und Kabel). Unten merke ich (es regnet)(ich hab die Handschuhe & Mütze oben gelassen), auf’s Fahrrad und durch den kalten Regen. Hände vor allem. Trotzdem gut, oder vielleicht gerade deswegen. (Braune Cordjacke). Verkehrsunfall am Eingang von Park, Polizei (TatüTata). Bei gelb über die Ampel. Die Raben (Kräähen) wieder auf dem alten Friedhof, Tauben auch. Fressen aus der nassen Erde, dem Wintergrün. Denke dran das ich Tee kaufen müsste (Asia-Shop 2x) zweimal auf dem Weg. Sehe den Briefträger und denke daran das ein Fragezeichen auf die Adresse gemalt war, weil ein „s“ am Ende des Nachnamens fehlte. Aber Michael Küster landet nach wie vor bei mir, wobei ich nun wirklich nur so ähnlich heiße. Überlege ob es sinnvoll ist sich über seinen pedantischen (Strafporto) Briefträger zu beschweren. Stelle dann das Fahrrad vor der ‚Berliner Villa‘ ab. Stempeluhr. Nase putzen. Arbeiten.

½ elf aufgewacht,

fernsehen (olivers twist), auf die toilette, telefonieren, duschen, das duschgel ist alle. anziehen: dunkelblaue socken, shorts, braune cordhose, olivenes t-shirt, dunkelbraunes hemd (cord) (jetzt gleich noch den dicken grünen pulli und die braunen schuhe zum einkaufen). – schnee anschauen, etwas schreiben. frühstück (zwei spiegelei auf ungetoastetem, salz pfeffer oregano und das gelbe etwas flüssig, malzbier). mit der kamera ein video von dem regenbogen auf dem schreibtisch (grüne mineralwasserflasche) gemacht, einkaufszettel geschrieben (eier wasser 2x milch brot toast wurst käse kartoffelsuppe(?) grünkohl(?) 1x essen f. heute gurke tomate duschgel kalender), zu aldi. gerade beobachtet wie ein man auf der strasse (fahrradfahrer) anhalt, einen verlorenen handschuh hochhebt, ihn an schaut, umdreht, sich umschaut & keine passende (erhöhte) ablagegelegenheit findet, ihn dann auf das hellere pflaster wirft (aus dem fenster im 3. stockwerk). zu aldi. grosses gedränge, habe versucht die kamera in den einkaufswagen zu stellen und so aufzunehmen wie derselbe sich langsam füllt, auch gemacht nur dooferweise in der möglichst beiläufigen art und weise (keine aufmerksamkeit erregen) die kamera nicht vernünftig angemacht. grosses gedrängel bei aldi. ein schickes päärchen kennt sich nicht aus mit low-level-discountern und steht ganz entspannt im weg rum. wie auch die ältere dame mit mantel und hut. zuhause zunächst die einkäufe ausgepackt, essen gemacht (currywurst pommes) danach gesaugt gewischt (zwischendurch eine schleife gescannt). jetzt ist abend. ich trinke einen tee wie ihn meine oma gekocht hat immer, schwarz und stark. hätte am liebsten dosenmilch dazu (kondensmilch) – nur leider nie welche im haus.