Etappenrennen mit den Orangen

 (Auf dem Weg zur Arbeit;). Im Edeka (Tee gekauft: Kekse, nach denen auch die hiesige Universität benannt wurde: Anhand groß gemachter alter Photos:) Erinnerungen an die Kolonialzeit. Silbergelantinepudding. Aufgeklebtes an Laternenpfählen; Es wird gesucht //Der Verunreiniger des Spielplatzes in der Straße BELOHNUNG!// – //Buggy – Buddies: Fitness mit Buggy (für körperbewusste Mamis)// Viele tote SoldatInnen zur Zeit in den Nachrichten, geöffnete Briefe; die Neue Presse macht auf mit //Meuterei auf der Gorch Fock//. U.

Human Resources

Aus dem Goncourt-Blog, gegen Ende des Jahres 2008:

Aus Wikipedia:

Aus einer aktuellen Stellenanzeige des Unternehmens:

Jeder Mensch zählt.

Eine Marke wächst nicht von alleine. Jede Idee, jede Hand, jeder Mensch ist wichtig für das Entstehen einer Philosophie. neckermann.de – das ist Entschiedenheit. Und das ist Unerwartetes. Das ist Verantwortung.

Child Abuse und Major Murks

Manchmal gehe ich aus, um einzukehren. Manchmal bin ich dann an Orten, die schwer zu finden sind: obschon mitten in der Stadt, doch an einem verwunschenen Ort, zu einer verwunschenen Zeit. Oder am Montag. In der FAUST war in einem Proberaum ein Konzert angekündigt, die New Yorker Child Abuse gaben sich dort die Ehre. Getränke jedenfalls sollten selbst mitgebracht werden, was kein großes Problem darstellte. Draußen war noch Eis in einer trüben Rinne, die sich auf kniehöhe an der Hauswand befand und zu Zeiten der Bettfedernfabrik für etwas gut gewesen ist. Feingliedrige Äste befingerten den fahlen Nachthimmel, der Radweg war mit steigendem Pegel auch nah am Wasser gebaut. Nur an dieser Stelle wird er von an der Wand angebrachten Neonröhren beleuchtet. Hier ist auch die eigene Geschichte, wie die der Stadt und der Familie, die Fußwegs 5 Minuten vom Flussufer die erste Wohnung in Hannover hatte. Zwischen den zwei Kriegen, die Fabrik, in der der Übungsraum liegt, gab es damals schon. Merkwürdig, sich das vorzustellen, während die Musik spielt.

Zunächst spielte Major Murks ein ca. ½-stündiges Set auf seinen zwei Schneider-Amstrad CDC464 Computern. Wie ein anderer Besucher des Konzerts neulich im Radio sagte, handelt es sich hierbei möglicherweise um Kunstmusik. Jedenfalls sitzt Major Murks vor einem blau und einem olivgrün leuchtenden Bildschirm, auf welchen die grafische Oberfläche der in BASIC geschriebenen Soundprogramme zu sehen ist. Die versteht wohl nur derjenige, der die Software entworfen hat, aber an einen Massenvertrieb wurde dabei eher weniger gedacht. Es ist schön meditativ und sehr angenehm zu hören, wenn man nicht auf schnöselige Kunstverstehergedanken kommt.

Die sollten auch bei der zweiten Band des Abends besser in der Schublade gelassen werden. Auch hier kann jeder Mensch sich seinen eigenen Musikstil ausdenken, bei Bedarf. Zur Verfügung stehen unter anderem die Worte Jazz, Grind, Noise, Free, Core, Punk. Ich hatte das Vergnügen, die Band vorher nur von ihrer Myspace-Seite zu kennen und mir ist kein Etikett eingefallen, dass ich auf die Töne kleben könnte. Es war toll laut und sperrig, aber mit Köpfchen und Knöpfchen mit Bleeps und Samples. Es war laut, ein wilder Auftritt, ich denke und vermute das der Band die direkt über den Köpfen aufgehängten Lautsprecher besonders gut gefallen haben. Es ist ja in dem Video ansatzweise zu sehen, wobei ich auch hier nur sagen kann, selber ankucken is das neue Youtube! Ohrenstöpsel mitnehmen, es ist nicht leise.

Insgesamt also alles sehr schön ausgegangen. Danke auch an Silly Art Fick für stets neue Herausforderungen, die Videos sind von Haselore (dort auch noch Videos von Child Abuse) und vom Freund K., der demnächst für zwei Monate dahinzieht (wo der Kaffee wächst).

Was bisher geschah

Vorgestern am Donnerstag, auf dem Weg zur Arbeit, P. getroffen. Ich fragte ihn was denn mit seinem Fuß sei, ob er ihn verstaucht hat, dabei war er nur vorsichtig beim Laufen, wegen des glatten, tauenden Eises auf dem Bahnhofsvorplatz. Erzählte mit von einem am Montag stattfindenden Konzert, ich würde noch eine Mail dazu bekommen.

Wenn man traurig in seinem Bett liegt und durch einen Spalt des Vorhangs hindurch entweder auf die vorbeiziehenden Wolken blickt, oder auf ein noch erleuchtetes Fenster am Haus gegenüber, oder sogar auf den Mond, als wenn da nichts wäre außer dem. Und auch das wäre nichts als ein Bild.

Ein Foto gemacht von den Zeitschichten, Sedimenten auf der Fensterscheibe: Da ist der Frühling, der Sommer und der Herbst. Das Foto ist nichts geworden, vermutlich: Es war aber Anlass, hier festzuhalten was es bedeutet, dass genügt.

Die Cordjacke, die nach dem Umzug verschollen war, wieder gefunden. Sie war in einem Karton im Kabuff im Treppenhaus. Ein Knopf fehlt, eigentlich ist sie auch schon immer zu groß gewesen. Überlegt, sie in die Altkleidersammlung zu geben, für einen Weiterverkauf auf den Second-Hand-Märkten Kenias oder zur Rotkreuzdeckenherstellung. dann überlegt, mit einem neuen Kniff einen Kopfkissenbezug daraus herzustellen, der sich knöpfen lässt. Nun werde ich einfach einen Knopf annähen und sie behalten.

Gestern Nachmittag bei K. gewesen. Kuchen und Kaffee mit Sojamilch. WordPress und das Calenberger Loch. Was wir werden wollen: Lokomotivführer und Feuerwehrmann sind raus aus der Lostrommel. Was wir geworden sind und wo der Kaffee wächst.

Ich allein bin verantwortlich für das Vergehen der Zeit.