Sehr spontan neulich kürzlich vor ein paar Tagen einen Aufnahmeantrag zum UberBlogr Webring ausgefüllt abgeschickt. Webringe kenne ich noch von Damals™ als das Netz noch einfach war und die Blogs seine Toilettenwände. Bei Klagefall habe ich es gesehen und das war mir Beweis genug. Vielen Dank Dankeschön an Thomas Gigold für die Initiative und die ganze Arbeit!
Author: fabe
Liegender Akt, in Excel gemalt
Habe jetzt das Insta von Jonathan Meese aboniert und heute Morgen im Halbschlaf im Küchenradio einen Beitrag zur digitalen Kunst gehört, und dann kommt leider sowas dabei raus, während ich eigentlich die bedingten Formatierungen für den Redaktionsplan 2026 hintereinander kriegen wollen sollte.
Sie können eine bespielte Diskette mit dem Bild darauf bei mir käuflich erwerben für 1oo Euro und ich male auch noch eine Zahl darauf mit Acrylfarbe. Ist günstiger als ein Meese! Habe noch 10 Disketten über.
wird sich noch zeigen
Rasieren vor beschlagenem Spiegel und wie sehen die Schuhe aus, nimm eben das Küchentuch aus dem Papierkorb, mit dem Du gestern das Croissant gegessen hast und wisch das Leder ab. Sagst Du dann auf dem Fahrrad den Krähen guten Morgen einer nach der anderen und wie es sich gehört. Was der Tag bringt, das wird sich noch zeigen. [17.9.25]
[schwarz und rot]
Aus den Briefen – 25 –
heute nacht war ich schon bei der kunst, im traum, das wäre also erledigt für das wochenende. ich war auf dem weg zu meiner oma, die allerdings jahrgang 1918 war und lange nicht mehr lebt. an der bushaltestelle sah ich gegenüber der straße, dass dort skulpturen ausgestellt waren. kurzentschlossen bin ich also dorthin gelaufen. einer der organisatoren stand an einem tapeziertisch davor, ich fragte ihn, ob man schon hinein dürfte, er sagte grinsend natürlich nicht und ich das ich es trotzdem versuche. um hineinzukommen musste man durch ein labyrinth aus behauenen steinwänden, was aber problemlos gelang. ich erinnere dann wenig, es gab riesige skulpturen, etwa einen maulwurf oder vielleicht auch eine schwarze katze. der ort wurde im verlauf immer größer und unübersichtlicher. es gab soetwas wie tribünen, die mit menschen gefüllt waren. von einer stelle aus wollte ich ein foto machen, aber es war ein vorsprung, so ähnlich wie die plattform eines sprungturms, ohne geländer und es wackelte außerdem bedenklich, sodass ich es lieber bleiben ließ. ein kleiner berg, um den in der spirale ein feuerwehrauto fuhr, wie man es als hässliches dekorationsstück, nur dann statt feuerwehr ein zug, kennt. das entwickelte sich dann so, dass ein feuerwehrmann auf einem kleinen balkon stehend, von dem feuerwehrauto aus mit wasser aus dem schlauch in bedrängnis gebracht wurde, sich aber um eine hausecke flüchten konnte und auch einen regenschirm aufspannte. bei einer anderen sache fuhr jemand auf dem ausleger eines autokrans schlitten. ich wollte ein foto machen und das handy war ganz merkwürdig, das hätte mich misstrauisch machen können. dann aber wegen irgendetwas [aufgew.], es war alles sehr verwirrend. [6.9.25]
Morgenstund
Aufgrund Abendverabredung heute zur Arbeit mit dem Bus. Vor dem Bahnhof muss der Regenbogen mal geputzt werden. Ein Mensch ohne Hemd hat Probleme mit der Schulter, offensichtlich, und dann ist da noch die Sache mit dem fehlenden Hemd. Ein anderer möchte Geld, er hat bei niemandem Erfolg. Ein wenig eine Jesusgestalt, aber mit Drogen. An anderer Stelle, aber nicht weit entfernt, kreist schon oder noch der Tetrapack mit dem Weißwein, die große Packung (1,5 l). Ich glaube der Hemdlose gehört dazu. [15.7.25]
wo die blumen sind
räume auf und schmeiße tatsächlich auch bücher weg. draußen dazu sommerregen, drinnen horizons of suspended zones von haarvöl. gorbatschows perestroika ist auch dabei, hatte es mir zu weihnachten gewünscht und nie gelesen. jetzt ist es zu spät dafür. scheine ziemlich viel von laurens van der post gelesen zu haben. sehr wenig erinnerung daran. die kommen aber in den bücherschrank. handschriftliche aufzeichnungen in den reißwolf, ich kann den heute nicht mehr leiden, der damals geschrieben hat.
teilweise bücher von der großmutter dabei, die ich aber behalte. sie scheint rilke gemocht zu haben. zwischen den buchseiten jahrzehntealte gepresste blütenblätter. [27.7.25]
Der Mittellandkanal an der Noltemeyerbrücke, aus dem fahrenden Bus fotografiert
Die Roboterstimme an der Bushaltestelle, wenn man auf den Infoknopf drückt, spricht den »Altenbekener Damm« falsch aus. Sie spricht ein kurzes E wie in Becken und sollte doch ein langes E wie in Theke sprechen. Die Ortschaft, zu der der Damm einst mutmaßlich führte (oder in deren Richtung zumindest lag), heißt ja auch nicht Altenbecken sondern Altenbeken und liegt ansonsten in der Nähe von Paderborn. Glaube nicht, dass dort ein Damm hinführte von der hannoverschen Südstadt aus, aber heute die S5 vom Flughafen über Hbf, sodass es eine direkte Verbindung gibt von Paderborn zum Flughafen Hannover.
Die Haltestelle, an der ich zu Schulzeiten Ausstieg, war genau der Endpunkt des hier falsch angesagten Busses, die Linie gab es damals noch nicht. Eine Brauerei ist auch dort, seit 1546, möglicherweise zwischendurch auch an anderer Stelle, ständig lag der Hopfengeruch in der Luft, wenn wir aus dem U-Bahn-Tunnel kamen und zur Schule gingen. Daher vermutlich die Vorliebe für Bier.
Der Mittellandkanal an der Noltemeyerbrücke, aus dem fahrenden Bus fotografiert. Gerade fährt ein Schiff auf dem Kanal. [22.8.25]
Schiffnamen 19
Die Krähen versuchen sich unauffällig zu verhalten, ich aber weiß, sie haben einen Plan. Zu dritt sitzen sie auf der Lehne einer Bank, die am Kanal steht. Auf dem Weg sehe ich noch eine weitere Gruppe von dreien, auf dem Schachfeld am Badeplatz sind zwei von ihnen. Wir werden sehen, was passiert.
Heute morgen Schiffe gesehen, die ich noch nicht kenne — Calbe, Mirae, Marlou, Imago. Das erste überholt, die anderen drei entgegenkommend. Es ist nicht leicht, sich die Schiffnamen zu merken, so sage ich sie wie ein Mantra vor mir her, auf dem Fahrrad durch den trüben warmen Morgen radelnd. [25.7.25]
Als dunkel erinnertes Gemurmel jenseits von kommt es uns zu Gehör, das Rauschen in den Muscheln, was nach Meer klingt und doch nur dein eigenes Blut ist, das dir in den Ohren saust. Prompt: Eine Wellhornschnecke liegt an einem Strand an der Nordsee im in der Sonne glitzernden Wasser eines seichten Prils. Foto. Die Zeitungen berichten über entlaufene Alligatoren und erschossene Welse, es muss also Sommer sein. Auch regnet es immerzu. Wir sehen uns später am Kai, wenn wir einen finden in unserer kleinen Stadt, den Schiffen zu winken mit weißen Taschentüchern. Sonst am Kanal. Die Jungen springen von überall ins Wasser von wo sie können.
Aber von den Krähen steht nichts in der Zeitung.







