[Birken / etc.]

Dieser Tag jedenfalls war so grau, wie es nur im Januar passieren kann und der Nebel hängte sich zwischen alle Nähte, die wir am Leibe trugen. Morgen wird dann das Lager durchgezählt.

Abends aber, wenn überhaupt um 4 Uhr von Abend gesprochen werden kann, der Busfahrer sah auch etwas kritisch aus, als ich ihm, meine wohl durch das Sichtfenster sowieso nicht lesbare Fahrkarte vorzeigend, einen Guten Abend wünschte um 4 am Nachmittag. Seisdrum: In der Dämmerung am Morgen in der Einflugschneise angekommen und im Hellen abends wieder weggefahren und nur eine Stunde früher gegangen.

Der Traum geht mir nicht aus dem Kopf, ich lasse einige unwichtige und wiederkehrendem, dafür aber um so privatere, Details weg. Ich war in London und wir besichtigten einen Mauerpark in dem Sinne, dass hier die verschiedensten Arten, eine Mauer zu bauen, vorgestellt wurden. Diese Sehenswürdigkeit war auch in einem Stadtplan eingezeichnet, den wir dabei hatten. Die Mauern umschlossen tatsächlich nichts, sie standen in Mitten des Parkgrüns alleine um ihrer Selbst willen, und der Park um die Steine herum war auch sehr schön. Alles erinnerte ein wenig an eine Ruinenlandschaft, vereinzelt gab es Gebäude. Efeu wurde großzügig eingesetzt und andere Rankgewächse etc., goldene Kuppeln auf den kleinen Türmen, die das verschwenderische Licht einer Sonne reflektierten, die kurz vor ihrem Untergang stand. Im Traum erinnerte ich mich, oder ich reime es mir jetzt so zusammen, an Die unsichtbaren Städte, die ich in Gedanken, einem Wink des Schicksals folgend, während unseres letzten Aufenthalts in Barcelona erkundete und welche sich unerwarteterweise wundervoll in die eigene Projektion und Rekonstruktion einfügten, als sei es immer schon so gedacht gewesen (dazu die Bilder von Giorgio Chirico, die wir in einem Museum ansahen, an einem Regentag). Ich wollte natürlich Fotos machen, aber sowohl der Fotoapparat im Telefon wie auch die Kleinbildfilmkamera funktionierten nicht, was vermutlich daran liegen mag, dass man in Träumen keine Photografien anfertigen kann.

 

Teile eines Vorhabens

Welches öffentlich sein wird aber dennoch wird es vermutlich nicht sichtbar sein. Es ist eine Verschwendung denn es wird an einen Zaun gehängt mit Wäscheklammern und es bleibt dann dort hängen, außer ich denke daran es wieder abzunehmen. Auf den Disketten ist gespeichert was dann auch abgerufen werden kann. Ich habe dazu auch noch eine andere Idee die eigentlich besser ist dazu aber später mehr. In der letzten Zeit mache ich wieder sehr viel mit Farbe und Papier oder vielmehr Wellpappe weil ich das schön finde. Wie es sich wellt und eigentlich nicht geeignet ist. Soviel. Für jetzt.

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Auf den Disketten ist es gespeichert, aber die Disketten sind mehrfach nicht mehr zu lesen. Zum Einen, weil es schwierig ist, ein Anzeigegerät mit entsprechendem Laufwerk zu finden. Zum Anderen sind sie ausgiebig mit Acrylfarbe bemalt und hinten ist eine Wäscheklammer an sie befestigt. Der vollständige Gebrauch der Kunst würde also ihre  Zerstörung bedeuten. Bei der nächsten Serie werden wir sogar mit dem Ort kommunizieren, an dem es stattfindet, aber für jetzt bin ich schonmal froh mir endlich wieder die Zeit für derartige jedem Zweck entfremdete Dinge zu nehmen.

Es ist noch nicht fertig.

 

Leute könnten sich natürlich auch eine oder mehrere der Disketten mit nachhause nehmen und dort aufbewahren. Das würde mir gut gefallen.