Losgehen

aus dem Haus unter der Birke hindurch an die Ecke dann durch den Säulengang hindurch (darüber wohnen ja bereits Leute) von Ferne grüßt bereits das Ampellicht (noch) mit Grün schnell ein paar Schritte rennen dann über die erste Ampel dann an der zweiten Ampel warten. Wenn in die Gegenrichtung eine Bahn kommt dauert es länger da diese Bahn den kreuzenden Verkehr per Ampelschaltung stoppen kann und so allerdings auch die Menschen, die ggf. zu der anderen Bahn möchten (die gerade anrauscht, evtl.) denn die Bahnschienen laufen in der Mitte der Straße entlang und dort sind auch die Haltestellen, also wartet man dort mit den anderen Leuten die dort warten dann kommt die Bahn dann fahre ich bis zur vierten Station dort steige ich aus und gehe entgegen der Fahrtrichtung zur ersten Rolltreppe, wenn ich hier genau schaue und die Bahn dort steht kann ich vielleicht sehen welche Bahn dort steht und ob ich rennen sollte ggf. dann Kehrtwende und vielleicht auf der zweiten Rolltreppe nach unten lieber nicht atmen falls die Penner nachts wieder in die Ecke gepinkelt haben neben der Schlafstelle, die sie wenn es kalt ist benutzen, dann kommt die Bahn vielleicht gleich und vielleicht kann es sein das ich mich schon versucht habe so hinzustellen dass sich die Tür direkt neben mir aber nicht vor mir befindet beim Anhalten der Bahn denn befünde sich die Tür direkt vor mir müsste ich den Aussteigenden Platz machen und könnte dann nicht als einer der ersten in die Bahn einsteigen um mir einen Platz zu ergattern, denn ich brauche ja einen Sitzplatz, vernünftigerweise, wenn ich lesen möchte und ich möchte eigentlich immerzu lesen die ganze Strecke über damit die Zeit nicht sinnlos verstreicht (manchmal aber lasse ich die Zeit auch sinnlos verstreichen und habe dann jedoch nicht das Gefühl dass die Zeit sinnlos verstreicht sondern stelle mir Dinge vor) damit die Zeit nicht sinnlos verstreicht, dann fahre ich soundsoviel Stationen die ich bis heute mit Mühe beim Namen in der richtigen Reihenfolge aufzählen könnte, fahre ich bis an den Stadtrand, nach der Station Brabeckstraße packe ich oft schon das Buch weg und mache ggf. die Musik aus, um mir die vorbeiziehende Landschaft anzuschauen und wie der neue Tag so aussieht.

Das innere Bild einer Orange

Es ist so dass nichts geschrieben werden wird über eventuelle Dinge mit Wäscheklammern oder einem abzugslosen Gasofen der in einem Hinterhofhaus stand und steht (worüber sowieso nichts geschrieben werden sollte, ggf.) oder darüber, sich vorzustellen, dass das Radio auf diesem Foto jetzt in diesem Moment genau dort steht, auf der kleinen Komode unter der Dachschräge, genaugenommen wäre es sogar leichter, eine geschlagene halbe Stunde über das innere Bild einer Orange zu meditieren, als sich dass vorzustellen. (Heute ganz leer).

Ereignet sich auch dies in der Pendelbewegung

des tgl. hin-und wieder zurückfahren von der Stadtmitte an den Stadtrand, das hier ausführlicst beschrieben steht, über das hier Fotos und Filme gezeigt sind und auf manchen von ihnen sind Geister zu sehen, und auf manchen von Ihnen sind Geister zusehen, doch das ist was bleibt vom Tag, oft nur die Menschen die ich in der Bahn sehe, die ich manchmal zulasse und oft ausblende, weißes Rauschen oder die Musik, wenn ich mit dem geheimen Buch, sie müssen denken es wäre geheim, oft ist nur schwer auszumachen sie dächten überhaupt etwas, jemals, es ist eingeschlagen (wie eine Bombe) in Packpapier und ist doch keine Bombenbauanleitung (Ach die schönen Blumen!), jedenfalls habe ich es noch nicht herausgefunden, die Sache mit dem Fahrstuhl, obschon ich erst gestern wieder dort im Krankenhaus war, denn es befindet sich ein Geldautomat der Evangelischen Bank ebd., wobei die Konfession der Bank mir herzlich egal, jedenfalls. Worte Schreibmaschine. In der Besuchertoilette ist UV-Licht gehängt, damit die Substanzenthusiasten es sich dort nicht gemütlich machen für ihren Rückfall von der Methadonpraxis ein paar Häuser weiter. Die kurze Strecke Marienstraße Kreuzung Sallstraße Hamburger Allee hin zum Aegi ist mir sehr bekannt geworden, wieder einmal, die schönen Wohnungsfenster mit den anderen Leben dahinter, veröffentlichen.

shutterheart eyes

zäh verkehr türkiser regenschirm Postbote auf dem dreirad
ein junge schlurft über den splitt an der haltestelle in
drei minuten kommt die bahn die regentropfen
verfolgen sich am fenster, außen, diagonal
dem vorhergegangenen tropfen folgend
so ziehen sie ihre bahn dem fahrtwind
folgend shutterheart eyes denkend
die bleichen säulen im tunnel
dicht an dicht gestellt die
von den stumpfen
blicken gummiab
rieb genutzte
wand
;

auf dem verteilerkasten lag ein zettel mit den worten Koordinierungsstelle

schwimmunterricht und aquasport. telefonnummern. eine chinesin

mit dem herrenhäuser pilsener leinenbeutel es ist nochmal

kälter und das alles. aus dem aufzug an der marienstr die alte

frau mit dem in folie eingeschweißten wäscheständer. und dann

und dann. meine worte die gegen mauern rennen meine worte die auf hindernisse stoßen

die sie selber sind die sich selber einzureißen versucht sind. schreibmaschine

schreibmaschine. die sich selber über drahtseil winden müssen schreibmaschine

drahtseilakt mit entblößtem herzen stehen die ersten tulpen auf dem küchentisch,

Empfangsbericht (2)

Hier, nachgetragen, ein paar Aufzeichnugen zum Radiohören:

17.12.2015 (Norderney):

Vor 22:00h: RTL MW 1440 kHz, Sender Marnach (abgeschaltet am 31.12.2015)
Vor 22:00h: KBC Radio MW 1602 kHz,
Sender an Bord des Schiffes LV Jenni Baynton.

22:03-22:16h: BBC Radio Ulster MW 1341 kHz, Sender Lisnagarvey
22:16h-22:20h France Info MW 1377 kHz, Sender Lille 300 KW
22:21-22:35 Radio Seagull MW 1602 kHz (teilt sich den Sender auf der LV Jenni Baynton (u.a.?) mit KBC)

radio

27.12.2015: BBC Radio 4 LW 198 kHz, Sender Droitwich

29.12.2015: Deutschlandfunk MW 756 kHz, Sender Ravensburg
(abgeschaltet am 31.12.2015)

30.12.2015: Deutschlandfunk MW 1269 kHz, Sender Neumünster
(abgeschaltet am 31.12.2015)

31.12.2015: Deutschlandfunk MW 1269 kHz, Sender Neumünster – Seewetterbericht
(abgeschaltet am 31.12.2015)

31.12.2015: Deutschlandfunk MW 756 kHz, Sender Ravensburg
(abgeschaltet am 31.12.2015)

16.1.2016: Jil FM MW 531 kHz, Sender Ain Beida mit 600 kW (oder 549 kHz, Sender Les Trembles mit 600 KW)

31.1.2016: Radio 538 MW 891 kHz, Sender Hulsberg mit 20 KW

4.2.2016: Groot Nieuws Radio, MW 1008 kHz, Sender Flevoland mit 100 KW

4.2.2016: BBC Radio Wales, MW 882 kHz, Sender Washford mit 100 KW

 

risikokapital sozialkapital

& goldrand fast ganz abgewaschen
& was auf den tisch kommt

die zeiten sind alt geworden

der krieg ist aus aber zum
frühstück malerkrepp & beton
wüsten der halben wahrheit &
der nägel mit den köpfen

300 zeichen bilder kodiert
in wohnwelten ein montiert und
angehalten mitten in der be

20160208_205446

20160208_205446

wegung rubbellose vom penny
markt und wie das bier riecht
aus der frisch mit dem feuer
zeug geöffneten flasche das

habe ich noch das habe ich
nicht verkauft für die arbeit
im glasbunker das feuerzeug ist

gelb es liegt auf dem schreib
tisch neben dem zettel auf
dem die flüge notiert sind und
all das mit schwarzem stift

mitten in der bewegung werden

wir unterbrochen stockt der atem
kurze hose holzgewehr stockt
der fisch an der wäscheleine

das blut der frühen jahre im
einklang mit der natur sim

sala bim bam basela dusela dim
die ergebnisoffene ader, lass
dich ein denn unser grau muss
bunter werden

in etwa so wie gravitationswellen
farbenfrohes gefieder tragen in
die ewigkeit hinein ins nichts
ist für die katz

In etwa Gravitationswellen

Ich stelle mir das so vor: Wenn irgendwo ein schweres Ding war und es dann wegbewegt wurde, warum auch immer, es hatte etwas Besseres zu tun, dann ist die Schwere noch nicht gleich ganz weg. Die Schwere hallt nach. Je schwerer, desto mehr Nachklang. Minus zwei Grad in der Lüneburger Heide. Ich wäre ja schon froh, wenn ich das mit den Radiowellen bzw. Elektromagnetismus mal vollständig verstehen würde und dann kommt Ihr mir mit sowas! In der Küche klingelt die Eieruhr. Die ist eine Hühnerfigur aus Plastik und funktioniert mechanisch. Kinetische Energie sagt man dazu glaub ich. Das ist etwas, was ich verstehe. In etwa.