seit dem gelange ich immer

wieder (an diesen ort), fahre ich mit der linie 6, nachdem umzug, dort hin in diese andere welt, die es nun noch einmal geworden ist: lebendiger, inzwischen wieder, doch nicht weniger außerhalb des eigentlichen stadt. ein team der stadtreinigung ist nur damit beschäftigt, so scheint es mir, die plaza sauber zu halten. jeden tag shuffle shuffle häusle baue. sie stehen zur lagebesprechung, auf ihre besenstile gestützt, auf dem boden biegt sich die frisur des bekannten internetexperten und ein pferd mit lila flecken wird hier auch spazieren geführt. dann

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die stockholmer allee, die mich immer wieder, ich frage mich wie lange es noch andauern kann, noch einmal ganz aus der welt herauslöst und woanders hinsetzt, während natürlich die schatten auf den innenwänden der straßenbahn wandern, drehen sich draußen auf dem kronsberg die windmühlen.

Die Schweizer Minze blühte bald auf dem Balkon.

und bis fast ganz an den anfang dieser verzettelten aufzeichnungen geht mein eindruck von diesem ort. ich war hier ein einzelner unter gleichen, musste mir einen bart wachsen, die zusammengebissenen zähne zu verbergen, die stunden oft ein einziges gutemienenfeld.

heute fiel mir dann ein stück des weges wieder zu, denn es soll ja mit dem fahrrad gefahren werden. bis bischofshol kommt man eigentlich in der eilenriede. das weiß ich deshalb, weil einer meiner ersten jobs sich in der druckerei der hiesigen zeitung ereignete, wo ich (ich meine für 10,25 DM die stunde) werbekataloge in die bildzeitung legte an der großen maschine. viel hat sich dann ja nicht geändert, so gesehen. auch an diesem haus fährt die linie 6 (damals noch nicht) vorbei.

[zwei wochen später dann]

man fährt einen neuen weg immer nur zwei mal. einmal hin und einmal zurück. so geschehen am letzten freitag, in jedem fall. ausgedehnetes gefühl out-of-city auch jetzt, als ich plötzlich am schlachthof die verwunschene straße entlangfahre, mich hierher verfahren habe, doch die riesenmaschine kennt den weg auch nicht genau denn die durchfahrt zum bischofsholer damm ist mit schranke und kamera gesichert. hoffnungslose bürotürme werden wacker weiter beworben, wer hier einzieht und die hoffnung. die hunde auf dem kronsberg, die deutschland-flaggen an den fahnenmasten in der straße, die mich so sehr an ein traumbild erinnert, in dem es ansonsten von gartnezwergen und model-windmühlen nur so wimmelte. es sind grillen, denke ich auf dem rückweg, als ich an den wiesen entlangfahre, die an 3 wochen im jahr der messeparkplatz sind und weiß sofort, was dies bedeutet.

Unabhängig voneinander

wird in zwei Texten der Edit 63 Roland Barthes zitiert. Das bereits im Kopf, gleich auch noch in einem Artikel zum Haiku in der Wikipedia. Das ist so ein Name den ich immer wieder gehört habe in all den Jahren. Immerhin dann aber doch noch 17 Silben geschrieben. Der Arbeitszeit abgerungen. http://pastie.org/9085190. Ins pastie.org, diesem Quell nahezu der Poesie.

Ja, erst Ausgabe 63. Das hängt mit den Dicken Schinken zusammen und dieser Sache mit der Zeit.

ein lied mehr

 
 
 
 
 
 
 
am morgen die vögel
am abend die glocken
pendeln zwei tage

hin
und her
am großen platz

(wo die hochstraße
aus dem film)
stand ein mann
der zusehends
über die eigenen
füße stolpert (steht
auch nicht mehr)

am abend die glocken

kulturkreis – kulturkreis
kulturkreis – kulturkreis
kulturkreis – kulturkreis

fast entfernte ich
(auf dem fahrrad)
ein langstieliges mädchen
das von ihrem bildschirm
belagert im
großen und ganzen

bleichgesicht
 
 
 
 

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Geräusche der Küche: Die Gastherme, beständig im Zwist; Die Spülmaschine, „Universal Plus 65°“; Der Wasserkocher (lauter werdend weißes Rauschen): Die Waschmaschine ist still. Der Toaster summt elektrisch und Rauch steigt von ihm auf.

[Der Baum am kleinen Platz]

 
 
 
 
Der Baum am kleinen Platz
in unserer Straße die Kinder dürfen nicht
Fußball die Hunde dürfen hat einen gelben
Laubspiegel gelegt sich vor die Füße und so
sind die Wege alle, die Allee heute an der
Nienburger entlanggefahren mit dem (scheppernden)
Fahrrad nach zehn vor halb elf also noch
dann einmal hinterm Rathaus am Maschsee
auch hier gelb das Laub Licht die
karamellisierte Luft