[Seismograph]

Wie eigentlich jeden Samstag diese Dinge erledigt: Einkaufen gewesen (morgen gibt es Chilli con Lentes, mal schauen), Bad + Küche + Wohnzimmer sauber gemacht, lange geschlafen, Kochsendungen angesehen, immer wieder fasziniert in das plötzlich aufstiebende Schneetreiben draußen gesehen, Pizza gegessen, Abgewaschen, Fingernägel geschnitten,

Dieses Wort „Seismograph“ kam mir in den Sinn zwischen diesen ganzen Verrichtungen [gerade bellt ein Hund & die Glocken läuten zum Sonntag hin]. Das sollte ich in meiner Geschichte „Innenohr“ vielleicht noch weiter ausbreiten. Denn das ist es ja was dieser Mensch dort darstellt (vielleicht), ein Wesen das die Schwingungen der Umwelt aufzeichntet aber nicht selber welche verursacht, auch nicht wertet. Diskret. Ein Seismograph zeichnet ja Ereignisse tatsächlich direkt in dem Moment auf in dem sie geschehen, denn auch wenn das Beben vielleicht eine lange Strecke entfernt ist und dort (im Epizentrum) etwas früher geschehen ist findet es doch für die Aufzeichnung genau dann statt wenn die Vibrationen dort angekommen sind. Und was außerdem interessant ist, es ist eine unmittelbare Aufzeichnung, denn der aufzeichnende Stift (oder was immer es ist) wird ja selber in Bewegung gesetzt und so zu einem Teil des Ereignisses. Gerät selbst in Schwingung, während das Papier auf das er aufzeichnet träger sein muss (oder in der Art)(denn würde es auch schwingen wäre am Ende von dem Ereignis nichts zu sehen) Das Vibrieren.

Nach langem Gespräch mit C. vom Theater heute am V…

Nach langem Gespräch mit C. vom Theater heute am Vormittag (währenddessen es an der Tür klingelte und ein Bote mit 6 Fingern (aber 2 Daumen) ein erwartetes Paket brachte) den Tag bis jetzt damit verbracht die Verträge auszufüllen und hinwegzuschicken, den Vertragsgegenstand eingehend zu begutachten sowie ein Kartenlesegerät zu kaufen (in dem Laden Messegäste die Pre-Paid-Handys kaufen). Briefmarken von der Post zugesandt bekommen. Unterlagen für einen (immerhin möglichen) Auftrag zugesandt bekommen. Nicht an der Arbeit gewesen bis zu diesem Moment, aber ich denke es ist für heute zu entschuldigen und ich lese jetzt noch ein wenig bei Herrn Flusser was er so denkt über Bilder, Botschaften, Zeichensetzung & das Fernsehn.

[Versehe im Moment alle Fotos mit dem CeBIT-Tag]

Tiefer, narkotischer Schlaf in der letzten Nacht n…

Tiefer, narkotischer Schlaf in der letzten Nacht nachdem ich mir (nach der Redaktion) in der Kneipe noch das Spiel angesehen hatte. In Linden wird viel geraucht. Neun Stunden. Die ÜSTRA heute am Morgen mit großflächiger Cluster-Poesie: Der erste wagen der Bahn „Hiroshima mahnt“ direkt gefolgt von dem feuerroten zweiten Wagen „Ihre Feuerwehr Profis in Sachen Sicherheit 112“. Das Heli-Shuttle vom Airport zur Messe fliegt extra langsam und tief über den Häusern damit die Besucher die Schönheit der Stadt auf sich wirken lassen können. Die Menschen die den Bus an der Haltestelle erwarten die wie Tiere zur Fütterungszeit sich den besten Platz zu sichern suchen, sie müssen jedoch erraten wo genau die erste Tür sich vermutlich öffnen wird. Mich (ich mich) Heute zum ersten mal umgesetzt weil ich die Fuselfahne des Menschen vor mir nicht ausgehalten habe. Morgens um halb 11 in Deutschland brennt wähl 112. Die Tochter aus gutem Hause steigt vor der Volksbank Arnum mit Reithose, ~Stiefeln und ~Kappe angetan aus ihrem Japanischen Geländewagen (ein Geschenk von Papa zum Abitur).

Heute in der Mittagspause nur mit ein wenig rumgeklicke

einen Vertrag abgeschlossen. Nach den Sauerstoff nun E’s, die nächsten 24 Monde. Zeit und Mehr. Dann kurz in den Bus gestiegen der gerade kam und zum Küchengarten (Dieser Betonplatz – ein Kindheitsmysterium) gefahren. Mineralwasser gekauft. Gut für die Augen. Die strohdoofe Kassiererin beim REWE die mich so angezickt hat weil ich ihr 63-Cent-Genuschel nicht verstanden habe beim Rausgehen laut und deutlich eine „Prunze“ genannt. Was auch immer das sein mag. Vor der Tür standen zwei Bierpenner mit eine Ghettoblaster aus dem HipHop schepperte.

Eine U-Banhnstation weiter (Apollo, Leinaustraße) hat der Knöpfle den ich aus dem Kindergarten noch kenne (ehrlich gesagt eigentlich nur aus dem Kindergarten. Er kam dann in die Paralellklasse. Man weiß ja wie das ist..) am Mittwoch Premiére mit seinem ersten Langfilm „Jemand anders“. Der K. hat da mitgearbeitet, vielleicht schau ich mir das mal an. Den Trailer gibt’s hier jedenfalls.

Auf dem Rückweg den steten Zerfall des Ihmezentrum registriert. Wie trostlos da alles ist. Die Leute wissen es nicht wertzuschätzen dieses hässliche Ding. Nicht den Bus genommen. Am Leineufer (in einem Durchgang ohne Autoverkehr) plötzlich ein dschungelartiges Vögelgepiepe und sogar bereits Froschgequacke. Eine Aufnahme versucht die leider missglückte. Menschen schauen merkwürdig wenn einer das Handy in Richtung der Büsche hält.

Den Grafen getroffen als ich vorm Aldi

(Gurke, Tomaten, Grapefruitsaft, 2x Cappucino) kam. Wir sind ja beide immer so verlegen wenn wir uns sehen und keine anderen Menschen dabei sind. Er ist kurz ein wenig rot geworden als er so plötzlich vor mir stand (eine Sache die mir auch hin und wieder wenn), war dann aber schnell wieder bei sich. Er war erstaunt als ich sagte ich wohne dort in dem Eckhaus. Kurz geredet über das Radio – er ist ein Stammhörer, so etwas gibt es, und war etwas betreten das er die Sendung letzten Sonntag nicht gehört hatte, erleichtert dann als ich sagte ich hätte sie auch nicht gehört (W. war alleine) anstattdessen aber ein Hörspiel auf einem anderen Sender. Ich erwähnte auch kurz das K. so viel arbeitet in letzter Zeit.

Im Erdgeschoss stand ein blauer, zugezogener Müllsack vor einer Wohnungstür, an der Klinke ein Zettel auf dem stand „Herr Anders Papier und Kartons gehören nicht in den Müllcontainer.“ So sind hier die Leute.

Nun schiwmmschwammschwommte ich mit einem Fischauge durch die Wohnung, trinke auch „Assam Orthodox Tea“ von dem ich zuerst annahm das Orthodox bedeute „Kosher“ (aber warum sollten Sie so etwas bei Aldi verkaufen?).

Vermittelst des last.fm – Nachbarn-Radio von wem a…

Vermittelst des last.fm – Nachbarn-Radio von wem aus meiner Stadt die auch gerne ‚My Kimono‚ hört (die sich ja schon wieder aufgelöst haben) stellte ich gerade fest das ich vielleicht Kanye West sehr gerne mag. Trotz dieser Sesamstrassen-Attitüde („wir malen unser Ghetto schön bunt“).

Ansonsten schreibe ich gerade an einer etwas vertrackteren Angelegenheit die dann des späteren hier Niederschlag finden wird.