Heute beginnt die Rübenkampagne.
Blumen
(soeben)
vor einer 1/2 stunde also mit dem fahrrad gefahren vorbei an auch und dann über die brücke zum küchengarten (wie ich mich immer gewunderte darüber: eine der größtmöglichen ansammlungen von beton, incl. zweier hubschrauberlandeplätze die (auf ufos warten) (die betonblütenöffnungen (riesenhaften) gen himmel) entgegen) und jahre später viel mir bei betrachten eines filmplakates sofort ein: der zementgarten, passend, dachte ich, den film habe ich noch nicht, habe ich den film schon gesehen biss heute? zählen sie die klammern nach? die brücke dort, die mit den ufolandungsbrücken auf der fußgängerbrücke über die kreuzung küchengarten, worunterdurch die linie 10 entlangfährt, der bus 120 und 700, sie wird nun abgerissen. lumpenpack. in der mittagspause dort gewesen und ein (für den fußgängerverkehr = also für sämtlichen ist sie bereits gesperrt) paar erinnerungsfotos angefertigt, dass herz hängt auch an hässlichen dingen biss weilen.
Ente à l’orange
(vorab: regeln. und stöckchen bitte hier und hier.)
ohne ’68? ohne ’68 könnten mich meine eltern nicht nerven mit den geschichten zur roten punkt aktion, was für sie den klimax der revolte bezeichnet. offenbar, und immerhin. großartige sache, würde heute aber nicht mehr funktionieren. würden alle fahrrad fahren, oder taxi anstattdessen. mal abgesehen davon, dass es mich „ohne ’68“ vermutlich nicht geben würde, sind für mich die 70er jahre und hier insbesondere die ästhetik ders. prägend. ganz rudimentär etc. mein kinderzimmer war eine einzige huldigung an die farbe „orange“. der tisch das stuhl die bett (eine auf rollen montierte tür): orange. selbst die schere(n), um die es bei uns im haus immer soviel hickhack gab, ich weiss jetzt was eine solche (oder gleichwertige) schere gekostet hätte, nun ja, orange. das titelbild der dinge ist davon, also. dazu später mehr:
und dann war da noch die orangene ente von meinem vater,
Kirschblütenzeit
ist ja jetzt wohl, obwohl dieses japanische Fest, vielleicht ist dort länger Winter, was ich nicht glaube, ja erst am 30. Mai ist, also fast schon im Sommer, und die Blüten blüten ja jetzt, auch wenn es vielleicht garkeine sind, die da so kirschblütig blühen zur Zeit. Wie man sich immer in den Worten verheddern kann und es dann ein regelrechtes auseinanderbiegen von Gestrüpp ist, den Satz zu einem zumindest noch annähernd halbwegs passablem Ende zu bekommen. Das sich immer alle treffen wollen, die Bookcrosser und die alle, was soll das, man entreißt den Büchern ja ihre Magie, wenn man um ihre Vorgeschichte weiß, dass macht für mich diesen Reiz aus, etwas in die Welt zu lassen und nicht wissen können an wen es gelangt und dann nach Zeiten eine Mail zu bekommen, dass jmd. das Buch gefunden hat und sich bequemte Nachricht zu geben darüber, in Nagasaki also oder in der Nordstadt. (Flaschenpost). Aber sie müssen sich treffen zum Brunch in so einer !Franchise-Gastronomie. Ich weiß nicht wieso ich Euch so hasse, bzw., oder auch diese Leute die am Sonntag wieder in diesem Café Konditorei dort nähe Sedanstraße waren, diese bessere Gesellschaft, für Künstler halten die sich und sie trinken die Bionade, das offizielle Getränk, richtig schlechte Laune kann man da bekommen bei diesen Leuten. Jedenfalls.
[flash]http://de.sevenload.com/videos/KTmQt7l/Kirschbluetenzeit[/flash]
Wie der in den Text eingebundene Film allerdings, so wie ich finde, neben diesem zweidimensionalen Geschehen auf dem Schirm, in gewisser Weise den Raum vertikal nach hinten zu erweitern scheint, einen Tunnel gräbt aus Bildern, der sich, auf der Oberfläche anfangend, nach hinten ins Unendliche zu erstrecken beginnt. Wahrnehmungsdingsbums. Schön der folgende Satz: „Bewusstsein als eine Art Oszillation des Großhirns im 40-Herz-Rhytmus“ Aufgrund: Der schönen Verwechslung des menschlichen Organs ♥ mit dem Physiker, nach welchem die Schwingungsmesseinheit Hertz benannt. Aber dieses ist Korinthen vor die Perlen zu setzen jedenfalls: Wie allerdings das Gehirn tatsächlich funktioniert, dazu vorhin ein paar Anregungen gefunden in einem bis dato unbekannten Geblogge, hier der Text, aus welchem og. Zitat,: „Dream Machine – kleine Theorie der künstlichen Intelligenz durch Web 2.0“: Dortselbst ein weiterer Bildertunnel, ein Videovortrag von Jeff Hawkins bei den wunderbaren TED-Talks. Töne, im Übrigen, erweitern den Bildschirm Kugelförmig und sich, vom Ort des Geschehens aus in den Raum erstreckend, den Kopf des Betrachters umfangend, sie enden meißtens notwendigerweise an den Wänden und der Zimmerdecke. Schweben aber ca. ½ Meter über dem Boden. Dieser Link wiederum via Tristessedeluxe dem zu danken ist dafür. Fühlte ich mich erinnert an was ich schrieb:,
„As I said, es ist schön so mit offenen Augen, und die Gegend dazu. Es fehlen immerzu die Worte, zu solchen Gelegenheiten. Hätte ich gerne kleine Videokameras in die Linsen implantiert, kleine haptische Empfindungsmesser, [Erfindungsmesser], die wie ein Film über die Haut gelegt wurden, gefühlsecht, von der wundervollen kalten Luft und all diesen Gerüchen , um davon mal garnicht zu sprechen.“
(Dies übrigens, als Nachsatz, ist das wissenschaftliche Nachdenken wie ich es mir wünsche, abseits von diesem ewigen um-den-heißen-Brei-zitieren, diesem „Mit Quellen belegen“, wiss. Diskurs, als wenn man selbst nicht selber denken könnte, alles immer nur noch lauwarm vorgekaut, und dabei immer auf die Grammatik, und die Kommasetzung achten, Klammerzu Doppelpunkt Komma (ein Monster-Smiley)):, und dann mal gute Nacht.
Ruhelos
hier sitze ich, und weiss nichts zu tun, nichts zu schreiben oder anzufangen. müde. im fernsehen läuft zum einemillionstenmal eine tornado-reportage. aus und ruhe im karton. ich weiss nicht, welche der sachen die ich so anstelle, welcher der sachen ich priorität, und so dümpelt das alles so vor sich hin, und gähnt mich aus leeren augen an. die literatur in dieser stadt, nun, da sag ich heute mal nichts zu. der einemillionste poetryslam, schon morgen in dem kulturloch bei dir um die ecke. nun hab ich ja doch was gesagt.
hiermit jedenfalls höre ich auf, am ende des jahres. ich brauche diese zeit. für andere dinge. habe ich hier eigentlich schon vermeldet, dass ich dieses radiofeature über und yukio van maren king onlinig gestellt habe? auch unter mitwirkung von lomov entstanden, man kann es sich nun bei archive.org anhören und runterladen. be the first to write a review!. vielleicht mache ich so etwas dann mal öfter. vielleicht mache ich aber auch erst eine der anderen sachen weiter.
seit monaten schon, bspw., würde ich gerne an der seelenmusik weiterarbeiten. aber die zeit erscheint mir immer so knapp, und es ist vorerst noch so konzeptionslos, ich weiss nicht so recht. die korrekte kommaregelung hab ich auch immer noch nicht drauf. und damit und sowieso im moment überhauptnicht ist an die weiterschreibung der magisterarbeit nicht zu denken. zumal ich mich ja gerade wieder mit den jungen studenten rumärgere, mit diesen leeren, punktesammelnden hüllen. sicher gibt es auch dinge, die für diese neuen studiengänge sprechen. man ist schnell durch damit und hat so ein papier wo’s draufsteht.
dann wäre da ja auch noch der hungrige chinese (der graumelierte herr) und die ganzen anderen, mehr als textbausteine sind es ja leider momentan nicht. dabei könnte man nun, um ein weniges, das eigene buch, doch was wäre dort hineinzuschreiben dann? ein potpourri, dass sind getrocknete rosenblätter, die ein wenig muffig riechen, in der hauptsache. falls sie es auch noch nicht bemerkt haben, bereits vor einiger zeit habe ich hier einen bereich mit texten von mir, als .mp3 eingelesen und als .pdf zum ausdruck, eingestellt. da könnte ich dann. oder da, woanders, dann. irgendwann einmal.
Here are the rules:
Und das mache ich hiermit. Also: Die ersten drei(!) Menschen, die hier vorbeirudern und gerne mitmachen würden, please do so! No matter who ore what you are…: Bis nächstes Jahr zum Sensenfest bekommt Ihr etwas von mir. Dafür müsst Ihr nur dieses Spiel mitspielen, und in Eurem Blog dasselbe anbieten. Pyramidenspiel mal andersrum. Bittesehr, ich warte auf die Gebote!
Gefunden habe ich das im Blog Snowflakes & Blackvampires, das ja zu dieser Jahreszeit Hauptsaison haben dürfte und vor kurzen bereits hier Erwähnung fand. Danke weiter im .txt
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Now playing: Accused – Cut & Dried
via FoxyTunes
….
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Dann die besorgte Mama, die sich langsam vorwagte, „Machen Sie da Fotos?“ „Nein, Tonaufnahmen“ „Von was denn?“ „Vom Herbst“.
[audio:https://www.coderwelsh.de/wp-content/uploads/2017/03/bonifatiusplatz_2007_10_08-1.mp3]***
soeben jonathan safran foer’s „extremly loud & incredibly close” beendet. es ist ein wirklich wunderschönes buch. die figuren beginnen auf ganz eigentümliche weise zu reden, jede mit einer eigenen sprache, zu leben, und das ereignis, um welches sich dieses ganze buch ja dreht und windet, und das ist auch etwas besonderes, an dieses haben sehr sehr viele und auch ich ihre eigene erinnerung. die mondlandung in böse. ach ja, ich war noch niemals in new york, aber in dieser stadt spielen sich viele der begebenheiten ab, zu denen ich die bücher las in der letzten zeit. austers brooklyn follies bspw., smoke (der film) den ich neulich gesehen habe auf DVD, wie auch hier zeugnisse (bspw. fotografien) eine rolle spielen.
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über haupt gibt es da, so bilde ich es mir ein, zumindest analogien, denen ich noch einmal genauer nachgehen muss, wenn ich irgendwann einmal zeit habe. da ist der junge, der nur weiss trägt, und nach leuten mit dem nachnamen black sucht, teilweise begleitet von einem mr. black durch die strassen new yorks streift. oskar schell -> shell -> muschel -> auster. zwar sehr verstiegen und an den haaren herbei, eben dieses beispiel,
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uberhaupt anna log: auch eine anna ist hier ja vertreten, wie die blume bei herrn auster und herrn schwitters, wobei auster seinen weissgekleideten mit einem gewissen peter von hannover vergleicht, welch jeniger definitiv eine erfindung ist. nun wird es hier ein wenig wahnhaft zwar, seis drum.
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ich höre in der letzten zeit wieder sehr häufig den dänischen klassiksender, immer eine spur mehr november dort enthalten. gut. ich mag diese traurigen tage, die nun bald wieder vor der tür auf mich warten, mit ihrem grauen schwindsüchtigen licht.
die familienzusammenführung: von sir francis bacon, dessen auf einem bild in der tate modern verwendetes rot ich in lynchs twin peaks (traumszenen) und anderswo in seinen filmen wiedererkannte (und ist bei lynch nicht alles traumszene?), mit coupland’s ausführungen über brentwood in L.A., in welchem er u.a. die monroe mit der damals noch lebenden lady di vergleicht (elton john), und während des lesens (jedoch nicht gleichzeitig) wiederum sah ich „mullholland drive“ und fand es sich gut ergänzend, diese familienzusammenführung also: spar ich mir für später einmal.
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in einer weihnachtskarte für einen kunden hab ich einmal „familie“ mit zwei L geschrieben aus versehen. famillie vanille.
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die drei sterne hab ich bei den gebr. goncourt ausgeliehen.
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eben gerade auf der meinem balkon gegenüberliegenden straßenseite: das mädchen (studentische hilfskraft) sperrt die tür der schrecklichen kneipe mit dem falschen artikel ab, setzt sich auf ihr fahrrad, stöpselt umständlich die kopfhörer in die ohren, schaut auf ihr mp3-player-display, wählt (so ist zu hoffen) die der situation angemessene musik, und: zieht sich handschuhe an, bevor sie losfährt.
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„It made me start to wonder if there were other people so lonely so close. I thought about „Eleanor Rigby„. It’s true, where do they all come from? And where do they all belong?“
(Jonathan Safran Foer: “Extremly loud & incredibly close” , P. 163)