*»Die Revolution ist großartig, alles andere ist Quark«

In der Nordstadt und Herrenhäuser Gärten unterwegs mit jemandem, den kenne ich sehr lange und der sehr lange nicht mehr dort gewesen ist, wohl seit dem Jahr 2000 ungefähr, wie er sagt. Wie das Herumlaufen und nebensächliche Zeigen den eigenen Blick auf die veränderte Stadt freimacht und wie ich sehe, dass er Einiges so nicht erwartet hätte. Erstaunen über die Möglichkeiten, vielleicht. Hinzukommt, dass wir direkt zu Beginn und gegen Ende auf Menschen treffen, die ich kenne — passiert mir aber sonst eigentlich nie. Jeweils nur ein kurzes Grüßen im vorbeigehen/fahren. Selbst das eine Haus auf dem Sprengel hat einen neuen Anstrich bekommen — auf dem anderen steht weiterhin, was dort schon immer stand*. Dann schieben wir noch die Räder durch einen hässlicheren Teil der Stadt, in Richtung Hauptbahnhof. An der Hamburger Allee trennen sich unsere Wege, ich muss noch die gelbe Weste anziehen und das Licht anbauen, es ist mittlerweile fast dunkel. Als ich losfahren möchte und gleich darauf auf einer sog. Verkehrsinsel gestrandet bin, kreuzt ein Elektro-Lastenrad meinen Weg, einen Sessel transportierend. Ein paar Meter dahinter ein weiteres, mit einem zweiten Sessel. So geht es hier nämlich zu, mittlerweile. Kein einziges Foto gemacht.

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