Heute bei einem anderen Bäcker 20 oder 30 Minuten in der Schlange gestanden, dabei Gedichte und Blogeinträge gelesen. An der großen Straße war das. Hinter mir ruft irgendwann jemand jemand anders an und fragt nach einem Rührei, er möchte eins haben oder schlägt vor, schon einmal eines zu essen, weil es länger dauere, da höre ich nicht so genau hin.
Auf dem Fahrrad die ganze bisherige Woche hindurch, auch schon in der letzten Woche wohl, Fragmente des Lieds von den Elchen im Kopf herummschwirren gehabt, ich kenne die Melodie noch, aber der Text ist Bruchstückhaft.
Schutzmaske auf, in die Bäckerei gehen, versuchen möglichst schnell zu sein, damit die anderen nicht noch länger warten müssen. Das obere Ende der Maske auf dem Nasenrücken, der neu hinzugekommene, schwankende, baumwollweiße Horizont, auch wenn es sich heute um Polyester handelt, am unteren Rand des Blickfeldes, die Lesebrille beschlägt, wenn sie gleichzeitig getragen wird, etwa im Supermarkt, um herauszufinden, was im Essen ist. Das alles ist nicht weiter schlimm.
Ein Kommentar zu “Was im Essen ist”