[Transit] Déja Vu (dieselbe Straßenbahn heute) Auf…

[Transit] Déja Vu (dieselbe Straßenbahn heute) Auf dem Baum der am Steintor mitten auf der Straße steht sitzen vier Raben und verscheuchen sich gegenseitig von den besten (höchstgelegenen) Plätzen. Gestern Nacht ist die Pumpe von der Waschmaschine. Menschen steigen aus dem Bus aus und bleiben sofort stehen als wären sie zum ersten mal an diesem Ort. Dabei sind sie schon sehr oft dort gewesen. Ich sehe es ihnen an.

Stichwort: Teleportation. Während ich im Bus saß, Radio hörend, lesend, überlegt welche Menge an BYTES denn durch die Leitung geschickt würde wollte man einen Menschen teleportieren. Unkomprimiert. Auf wieviel Seiten Papier könnte man mich ausdrucken? Und dann die Teleporter-Krankheit: Billiganbieter benutzen komprimierte Daten wo sie meinen es verantworten zu können. Menschen fühlen sich nach dem Teleport merkwürdig flau oder so weil sie beispielsweise eine Million identische Magensäuremoleküle im Bauch haben. Ermöglicht Teleportation in Glasfaserkabeln das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit? (Ein Trick um die Materie zu überlisten?).

[Seismograph] Lese jetzt ein Buch das für mich vie…

[Seismograph] Lese jetzt ein Buch das für mich vielleicht nicht das allerleichteste zu lesen sein wird. Du sagtest Du hättest es mir deshalb nicht zu Weihnachten schenken mögen. Weil es mich angeht. Aber es gefällt mir gut bisher. Ich merke jetzt gerade das es genau das ist, und der Einstieg (Hale Bopp). Weist schon wieder eine diese merkwürdigen Synchronizitäten auf die diesem hier den Namen. Klappe zu Affe tot fällt nicht weit vom Stamm Baum Newton Meter. Wir werden sehen werden wir. (Energie verpufft so schnell, mein Gott !)

[Immigration, innere] Wieder einmal bestätigt es s…

[Immigration, innere] Wieder einmal bestätigt es sich (mir) das ich recht habe mit meiner Haltung mich dem rudeln zu verweigern. Der Rotte. Wie sähe das auch aus, ich mit der braunen Cordjacke und den früh ergrauten Haaren, und dem schüchternen Blick der oft als Arroganz ausgelegt wird (und inzwischen). Ich muss aus meinem Schreiben keinen Maskenball im Kontakthof machen. Und über was sollte ich auch nichts erzählen, (schweigsam)? Über das Schreiben und den Kampf um jeden Buchstaben, über die Zeichensetzung? Die Stille, die Schichten? Wer sollte sich für meinen Blick interessieren der zaudert, der zweifelt und nicht immerzu „Ja“ sagt, „Ja ich will“, „Ja schön bunt“,

Soll ich vielleicht erzählen vom Mond in der Kälte über dem Schornstein vom Heizkraftwerk, von den fahlen Birken am Fluß, dem Spielzeugklavier und der U-Bahn die man in der Fußgängerzone fahren hören kann?

(Es liegt auf der Hand) das man sich dann in einem der charakterlosesten Läden der Stadt im verhassten Bermudadreieck trifft (sich) zusammenhockt und (sich gegenseitig und) das Essen (Standard Franchise Product) und den Latte photographiert. Gleich und gleich und immmer schön Lächeln und die Zähne zeigen die weißen. The first Impression. Der stumpfe Blick in den glänzenden Spiegel.

[Seismograph] Und dann noch die Analogie (die fakt…

[Seismograph] Und dann noch die Analogie (die faktisch da ist) das uns innerlich etwas erschüttern kann, das wir dann tatsächlich anfangen zu beben, in Schwingung geraten wir auch zu anderen Gelegenheiten und manchmal erschauern wir auch tatsächlich als würde ein Regenguß auf uns niedergehen ganz plötzlich. Gänsehaut. Körperliche, äußere Reaktionen auf innere Vorgänge. Der Mars sieht aus wie ein farbkopierter Pfannkuchen der mit Lebensmittelfarbe eingefärbt wurde. (Lebensmittelpunktfarbkopierer).

[Seismograph]

Wie eigentlich jeden Samstag diese Dinge erledigt: Einkaufen gewesen (morgen gibt es Chilli con Lentes, mal schauen), Bad + Küche + Wohnzimmer sauber gemacht, lange geschlafen, Kochsendungen angesehen, immer wieder fasziniert in das plötzlich aufstiebende Schneetreiben draußen gesehen, Pizza gegessen, Abgewaschen, Fingernägel geschnitten,

Dieses Wort „Seismograph“ kam mir in den Sinn zwischen diesen ganzen Verrichtungen [gerade bellt ein Hund & die Glocken läuten zum Sonntag hin]. Das sollte ich in meiner Geschichte „Innenohr“ vielleicht noch weiter ausbreiten. Denn das ist es ja was dieser Mensch dort darstellt (vielleicht), ein Wesen das die Schwingungen der Umwelt aufzeichntet aber nicht selber welche verursacht, auch nicht wertet. Diskret. Ein Seismograph zeichnet ja Ereignisse tatsächlich direkt in dem Moment auf in dem sie geschehen, denn auch wenn das Beben vielleicht eine lange Strecke entfernt ist und dort (im Epizentrum) etwas früher geschehen ist findet es doch für die Aufzeichnung genau dann statt wenn die Vibrationen dort angekommen sind. Und was außerdem interessant ist, es ist eine unmittelbare Aufzeichnung, denn der aufzeichnende Stift (oder was immer es ist) wird ja selber in Bewegung gesetzt und so zu einem Teil des Ereignisses. Gerät selbst in Schwingung, während das Papier auf das er aufzeichnet träger sein muss (oder in der Art)(denn würde es auch schwingen wäre am Ende von dem Ereignis nichts zu sehen) Das Vibrieren.

Nach langem Gespräch mit C. vom Theater heute am V…

Nach langem Gespräch mit C. vom Theater heute am Vormittag (währenddessen es an der Tür klingelte und ein Bote mit 6 Fingern (aber 2 Daumen) ein erwartetes Paket brachte) den Tag bis jetzt damit verbracht die Verträge auszufüllen und hinwegzuschicken, den Vertragsgegenstand eingehend zu begutachten sowie ein Kartenlesegerät zu kaufen (in dem Laden Messegäste die Pre-Paid-Handys kaufen). Briefmarken von der Post zugesandt bekommen. Unterlagen für einen (immerhin möglichen) Auftrag zugesandt bekommen. Nicht an der Arbeit gewesen bis zu diesem Moment, aber ich denke es ist für heute zu entschuldigen und ich lese jetzt noch ein wenig bei Herrn Flusser was er so denkt über Bilder, Botschaften, Zeichensetzung & das Fernsehn.

[Versehe im Moment alle Fotos mit dem CeBIT-Tag]

Tiefer, narkotischer Schlaf in der letzten Nacht n…

Tiefer, narkotischer Schlaf in der letzten Nacht nachdem ich mir (nach der Redaktion) in der Kneipe noch das Spiel angesehen hatte. In Linden wird viel geraucht. Neun Stunden. Die ÜSTRA heute am Morgen mit großflächiger Cluster-Poesie: Der erste wagen der Bahn „Hiroshima mahnt“ direkt gefolgt von dem feuerroten zweiten Wagen „Ihre Feuerwehr Profis in Sachen Sicherheit 112“. Das Heli-Shuttle vom Airport zur Messe fliegt extra langsam und tief über den Häusern damit die Besucher die Schönheit der Stadt auf sich wirken lassen können. Die Menschen die den Bus an der Haltestelle erwarten die wie Tiere zur Fütterungszeit sich den besten Platz zu sichern suchen, sie müssen jedoch erraten wo genau die erste Tür sich vermutlich öffnen wird. Mich (ich mich) Heute zum ersten mal umgesetzt weil ich die Fuselfahne des Menschen vor mir nicht ausgehalten habe. Morgens um halb 11 in Deutschland brennt wähl 112. Die Tochter aus gutem Hause steigt vor der Volksbank Arnum mit Reithose, ~Stiefeln und ~Kappe angetan aus ihrem Japanischen Geländewagen (ein Geschenk von Papa zum Abitur).