Auf dem Weg zur Fabrik Heute einen Umweg über die …

Auf dem Weg zur Fabrik Heute einen Umweg über die Kaffeerösterei gemacht um eine Telephonierkarte zu kaufen. Dahin (auf dem Weg) an meiner alten Arbeitsstelle, der Verbraucherdurchleuchtung vorbeigekommen. Eine Kollegin sprach mich… (das Klemmbrett gleichsam als Schutz vor die Brust gepresst mit verschränkten Armen, den Oberkörper dabei (sich der angesprochenen Person zuwendend) nach vorne gebeugt (typische Marktforscherhaltung)) …an (erkannte mich dann) ob ich nicht Lust hätte Test. Ich Nein keine Zeit Mittagspause vielleicht. Was machst Du jetzt Internet. Was ist das für ein Test. Sie Laptoptest so Wodka und Mischgetränke Fernsehspot beurteilen (das ist doch was für Dich) und ich denke mir so wie ist das denn bitteschön zu verstehen jetzt?

Beim Tabak-Dealer unten am Kröpcke. Die kranke Frau – sie zittert am Leib und kann nicht richtig reden – die sechs Packungen HB einkauft. Kaugummis(!) gekauft und mich über einen dreisten Vordrängler geärgert. Schnittiger Staubsaugervertretertyp. Draußen komme ich in seine Nähe und sage (bevor er die Rolltreppe nach Oben nimmt, ich bleibe Unten) so daß nur er es hören kann Arschloch.

Die Alternativen (Gebimmel am Ohr + Gruftierock Sie / Ziegenbart Er / grimmiger Blick beide) die mich verachtend ansehen in der U-Bahn (ich bin ein Spießer Heute in ihren Augen) und ich denke mir nur macht Ihr mal. Ihr habt ja keine Ahnung.

[Transit]

Auf dem Rückweg vom Flughafen am blauen Bahnhof ausgestiegen. Dort gegenüber habe ich ja dereinst gewohnt. Das blaue Glas ist am schmelzen, im Aufgang ein feiner Gischtnebel nach Chemikalien riechend. Verfall.

Höre gerade eine Schweineorgel-Version von „Summertime“ auf Radio Helsinki. Da ich ja zumindest in Gedanken heute 2000 Kilometer hinter mich gebracht habe sehr müde gewesen und um halb fünf bereits die Fabrik verlassen. Dann Zuhause angekommen wollte ich noch schnell den leeren Kasten wegbringen und ein paar Biere einkaufen vom Pfandgeld. Was ich tat. Vergessen hatte ich jedoch meinen Wohnungsschlüssel mitzunehmen (was mir dann auf dem Rückweg einfiel). Also diverses rumtelefonieren mit den Eltern, Telefonauskunft (sie waren in einem Reisebüro und hatten beide die Mobiltelephone aus) und letzten Endes war ich dann um kurz nach sieben Zuhause wieder. (In der Zwischenzeit) Aus Langeweile wiederum durch die Gegend gelaufen und Diverses. Eine weitere Stelle entdeckt an der man die U-Bahn unter der Stadt (unter dem Park) hindurchfahren hören kann. (Vergl. hier). Der grüne Wurm schiebt einen Wind vor sich her durch den Tunnel der an diesen Stellen aus der Erde hervortritt und das Geräusch des Zuges ankündigt. Es müsste wohl die Linie 8 sein (1,2) die dort vom Hauptbahnhof zur Werderstr. fährt (und umgekehrt). An einer Mauer (am LKA vorbei) steht (mit Kreide) geschrieben: Wir alle finden es schade, dass Herr Imer ausgegangen ist. Sofort wieder: Kohlsuppe, Scherenschleifer, Nachkriegszeit. Als ich endlich wieder Zuhause bin geht das erste Gewitter des Jahres nieder. Das war Gestern. Von Heute aus betrachtet.

[Transit] Und dann bin ich weg von der Schlange an…

[Transit] Und dann bin ich weg von der Schlange an der Passkontrolle (wasimmer es gerade ist) weil ich es doof fand Dich (ich hinter der Absperrung stehend) Meter für Meter nach Madrid entschwinden zu sehen und über die kurze Distanz doch nicht mehr reden zu können der Anderen wegen. Die S-Bahn fuhr erst in einem Drittel Stunde und so streunerte ich ein wenig ziellos durch den Flughafen um ein paar Fotos zu machen. Dort ist man ja nicht alle Tage an diesem Un-Ort. Wenn man jedoch ziellos durch einen Flughafen streunert zieht man ja unweigerlich das Mißtrauen auf sich, denn dieses ist kein Schlender-Ort, sein Zweck ist die Fortbewegung und nicht das Verweilen. Als ich dann kurz an einer der wenigen Ausblicksmöglichkeiten (Rollfeld) stehenblieb (nachdem ich vorher bereits äußerst verdächtig zwei Photos von dem langweiligen Gang gemacht hatte) stellte sich der dicke kleine Mann in dem roten Pullover der sich zuvor noch mit den Beiden die die Glasdrehtür saubermachen sollten unterhalten hatte (und den ich schon hatte hinter mir herwetzen hören mit seinen kleinen Beinchen) ein paar Meter hinter mich und -lauerte (so kam es mir vor). Ich jedoch ließ mich davon keinesfalls beeindrucken sondern machte (milde lächelnd ob der Paranoia und dem Wichtigtuertum meiner Mitmenschen) in aller Ruhe noch zwei weitere Photos von dem Flugzeug das Dich nach Palma de Mallorca bringen sollte. Dann wechselte ich (am Ende des Ganges) wieder auf die Abflugebene und ging den selben Weg (diesmal vorbei an den Last-Minute-Schaltern) zurück jedoch nicht ohne (wie in einer Kafka-Verfilmung mit Fritz Lang als Regisseur) von dem Mann mit der Schuhputzmaschine im Gehen angesprochen zu werden: „Schuhpflegeservice der Herr?“ (Nein Danke daß lohnt sich nicht) „Die haben’s nötig!“ (Ich weiß der eine ist schon halb kaputt).

Wann habe ich das gelernt die Menschen so (im wahrsten Sinne) links liegen zu lassen? Du landest zur Minute in Madrid. Hier wird es Frühling.

Beherrschendes Thema in den Suchanfragen gerade: K…

Beherrschendes Thema in den Suchanfragen gerade: Kaffeesatz lesen Hannover. Ist da irgendwas an mir vorbei oder so? Kann ja. Bin ja nicht überall immer. Mir sagt ja auch nie wer bescheid oder so.

[Transit] Getupfter Himmel Heute Morgen. Immer noch unklar wie Tages~ und Tageszeitbezeichnungen (Heute Gestern Morgens Mittags Abends Übermorgens) richtig geschrieben werden sollten. Am Flughafen ein übersteuertes Promo-Aushilfsteam vom „Café del Sol“ (Großraum-Ibiza-Rip-Off), lauter niedersächsische Landprunzen und DJ Martin-P ist auch dabei. Und so sieht er auch aus. Warten auf den Flug nach Malle.

Im Flughafencafé fällt mein Blick auf einen Premiere-Infoscreen (oben „Info“ unten Werbung) & mir auf wie sehr Science Fiction das alles ist. Diese ganze Welt. Du bist jetzt schon auf Reisehöhe und ich bin bei Dir in Gedanken.

[Seismograph] Dieses alles was wir hier schreiben….

[Seismograph] Dieses alles was wir hier schreiben. Mit meinen krummen Fingern die auf der Tastatur lauern wie Taranteln. Sich zu bewegen auf der Jagd. Dahingehend. Dieses alles was wir hier schreiben wird ja weniger Bestand haben als die Bibliothek von Alexandria. Als die Stadtbibliothek in Linden am Marktplatz (und da sollte ich mal wieder hin) die wo ich früher immer mein Lesefutter mir besorgte. (Zumindest einmal in der Woche war ich dort, stieg aus der Linie 9 aus und verschwand hinter den dunkelroten Backsteinmauern des Lindener Rathauses für mindestens eine Stunde und um das eine Kilo Text dort wieder abzugeben und ein weiteres Kilo Geschichten mit Nachhause zu nehmen). Weniger Bestand. Sowieso sollten alle Menschen das Lesen wieder verlernen am besten und das Erinnern aufgeben. Das nützt ja keinem außer den Leichen im Keller beim Ringelreihen.

Und weil das so ist muss etwas unternommen werden dagegen. Warum das so ist ist einfach das digitale Speichermedien um ein Vielfaches anfälliger sind angenagt zu werden vom Zahn der Zeit als beispielsweise Papier (ja das glaubt jetzt wieder keiner. is aber so.) Also. Was soll man tun? Es wird das Digitale analogisiert und in den Müll geworfen. Ja klar in den Müll. Die Kinder werden es noch lesen können (die Enkel auch), doch dann wird es schwierig. Und die Besucher (Arche-O-Logen) von „Außerhalb“ werden sich sowieso von unseren Müllhalden ihr Bild (ein nicht ganz so schiefes wie man es sich denken mag) von unserer Zivilisation zusammendichten.

Was für eine bunte Zeit das war, die sich in diesen (radioaktiv veseuchten) Artefakten wiederspiegelt. Die Bewohner verehrten offenbar einen Gott mit Namen „Mr. Propper“. Sie huldigtem ihm indem sie ihre ärmlich ausgestatteten Behausungen mit Substanzen die in Gefäßen verwahrt wurden die sein Konterfei zierten stets so reinlich wie möglich zu halten suchten.

In den Müll damit! Flaschenpost verschicken. In die Leine. Ausdrucke anfertigen und die dann in ollen Grünkohlweckgläsern dem Hausmüll beigeben. Im Bewußtsein der eigenen Vergänglichkeit und der Mechanismen der Archaeologie und der kombinatorischen (im Nachhinein) Geschichtsschreibung (die sich insbesondere an den Müllhaufen untergegangener Zivilisationen gütlich tut) eben diese manipulieren. Jedes Blog in die Mülltonne! (Union der Revolutionäre zukünftiger Zeiten / „Zeit Reis Ende“) *- Ich fange gleich nächste Woche damit an.

(Und warum: dieses Bestreben das alles aufzubewahren: Weil es alles verschwinden könnte. Von jetzt auf gleich. Der Nordseesand unter den nackten Fußsohlen. Das Zwitschern der Vögel. Der Geschmack von Hering oder Graupensuppe. Die Kälte auf der Haut und in mir drinnen: Und immer im Kopf: Das letzte Mal: Ich. Und in mir drinnen. Ich.)

Seit zehn Tagen geht das nun so

(und es fällt mir natürlich nur auf wenn ich Zuhause bin am Tage) – die Wohnung unter meiner wird renoviert und es wird zu diesem Zwecke vor allen Dingen gebohrt und die Wände und Boden oder Decke werden mit anderen lärmerzeugenden Werkzeugen bearbeitet. Ich werde noch. Habe schon versucht mittels Kopfhörerradio Abhilde zu schaffen. Nun überlegt eine Mietminderung anzubringen. Bei mir vibriert der Schreibtisch und die Glasschale mit dem Schmuck die im Regal steht klirrt. Jetzt gerade endlich beschlossen die Hutablage die IKEA schon garnicht mehr verkauft an die Wand zu hängen. Selber bohren. Eine Wunde an der Daumenhand jetzt. Der Musiker (würde gerne) über mir übt Töne falsch ein. Tonleitern komplet schief gelegt. Zu allem Unglück.

Um 12:00 Uhren nachdem ich mich mit der Technik von PIN, PUK und PUK 2 oder was auch immer eingehend beschäftigte dann ersteinmal hieraus geflüchtet. Diverse schöne (wie ich finde) Photographien angefertigt. Und Vogelstimmen aufgenommen aus dem blauen Himmel heraus. Und Flugzeug Laubsauger weitere Vögel.Heute Abend gehe ich zu einem Koncert, gespielt von einer Band die sich ihren Namen nach einem Film von Lars von Trier(?). Das wird schön werden.

[audio:https://www.coderwelsh.de/wp-content/uploads/2006/03/2006-03-23-flugzeug_dreckgeblaese_voegel-1.wav]
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[audio:https://www.coderwelsh.de/wp-content/uploads/2006/03/2006-03-23-voegel_und_kinder-1.wav]
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(Heute (Also Gestern (groß geschrieben)

aber heute ist immer bis man mal endlich aufsteht) habe ich meinen ersten Artikel in der hiesigen Tageszeitung veröffentlicht gehabt.)

Haben die Ärzte (nicht die Band, der Beruf) hier in Hannover demonstriert. Und weil die Ärzte (nicht die Band, der Beruf) bekanntermaßen zum Blutvergießen eine Neigung haben hat die Stadt die Pferdestaffel geschickt geschickt jedwede Revolution im Keim zu ersticken. Danke liebe Stadt! Umsichtig wo es doch Frühling ist und man muss aufpassen mit den Keimen. Sowieso immer dafür Sagrotan. Auf dem Rückweg kam der Ordnungsstaat dann ordnungshalber geordnet unter meinem Balkon vorbeigetrabt. Die Arschlöcher (der Pferde) wurden nur verdeckt von ihren (schwach und kraftlos herabhängenden) Schwänzen.

It's quick, easy and free! so steht immer dort ges…

It’s quick, easy and free! so steht immer dort geschrieben auf diesen gr-seiten. das könnte auch ein neues buzz werden: gr-sites. dieses gr ist ja so wie das doppel-XX vor jahren mal war, wo das cinemaxx mit angefangen hat und was dann alle machen mussten weil es so maxx war. wo bleibt eigentlich die post von meiner neuen grünen mobilfunkgesellschaft? dieses qef (! QEF-Sites!!) könnte ja auch heißen wenn du dich hier anmeldest wirst du viel zeit damit verbringen sachen zu tun die du ohne eine anmeldung nicht nötig hättest. oder sowas. und im nachhinein erst erscheint es dann so (nachdem man sich monatelang darauf programmiert hat) als würde es eine unglaubhafte zeitersparung sein dieses zu benutzen.