Als ich heute am Vormittag, tatsächlich mit einer lila Krawatte angezogen, aus dem Hause kam war ein Schneeregen im Gange. Es plätscherte und gluckste im Gulli und vor dem Änderungsschneider an der einen Straßenecke, dort wo das der Fußweg unter Säulen entlanggeht, standen zwei und warteten darauf, dass die Ampel grün würde. Ich ging dann aber ein paar Schritte weiter und stellte mich beim Kiosk unter, um sie nicht weiter zu stören. Als ich dann an der Haltestelle stand und eine Fahrkarte aus dem Automaten zog, hielten sie mir die Tür der eingefahrenen Bahn auf und riefen, ob ich denn einsteigen wolle, ich bedankte mich, nein Danke!, ich nahm dann die nächste Bahn. Hier saß mir ein leibhaftiger Nachfolger Dschingis Khans gegenüber und schaute sich die Fleischangebote in einer Discounter-Zeitungsbeilage an.
Ein Kommentar zu “Schneeregen”