heute:

leicht verpeilt in der bibliothek auf der expo, auf dem hinweg in der u-bahn der jungspießer mit seinen karteikarten, noch schnell die klausur auswendig lernen, auf dem rückweg die starkverschleierte muslima, lesend, die religiöse ausgerichtetheit ist natürlich ein vom äusseren anschein geprägtes vorurteil, der gegenüber sich dann eine wenig verschleierte tussi hinsetzte, knistern lag in der luft, die tussi stieg an der nächsten station aus, woraufhin: sich eine ebenfalls kopftuchtragende, aber dazu einen anzug mit dicken schwarzen streifen auf weissem untergrund sowie sunglaces auf dem kopftuch, hochgeschoben, die dann tatsächlich ein faksimile las, von rechts nach links. viel mehr knistern.: offensichtlich westlich-orientiert, aber kulturbewusst vs. fundamentalistisch, und dazu die um einige nuancen dunklere haut der hosenanzug. tragenden. am abend dann, nachdem ich erst den boss mit hometown in einer dokumentation zu barack obama hörte (die probleme mit der weissen arbeiterklasse) dann direkt, ein paar minuten später, ein amerikanischer sportwagen mit bis zum mittelsteg offenen flügeltürenfenstern, airbrush-lackierung, eben dieses lied. nur eine weile später die ganz klassisch deutsch-türkisch (violettes ganzkörpersackgewand, kopftuch) angezogene dame, einen roulator vor sich herschiebend, in zwei metern abstand hinter ihr(!) ihr ebenfalls anatolisch-metropol (anzughose, meliertes sacko, rasierte haare + vollbart) erscheinender gatte. sie setzten sich, offenbar erschöpft, auf die treppen des aufgangs zum (ehemals türkis-violletten) bürohauskomplex.

man muss nur genau hinschauen.

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