Sammeln von Eindrücken, Wirklichkeitsfragmenten, dieses: Dokumentieren, wichtignehmen der kleinsten Details, aufzeichnen und aufschreiben, natürlich auch mittels digitaler Ausrüstung, mit dem Handy Straßengeräusche aufzunehmen, zu speichern, dann, hier am Schreibtisch wieder anzuhören, sich wieder in den Moment hineinzubegeben. Sich die Fotos nocheinmal alle, wieder und wieder, anzuhören, anzusehen, die Nachbereitung und Bearbeitung dieser Dokumente. Ermöglicht mir: Eine über den Augenblick weit hinausgehende Beschäftigung mit dem Erlebten, im Alltag und gerade auch im sog. Urlaub, die Vergegenwärtigung der entfernten Orte. Ich schneide das Tonmaterial, ich optimiere die Soundfiles, mache sie hörbar, und auch wenn man vieles nicht mehr versteht, bleibt doch etwas was stärker ist als nur eine blasse Erinnerung, was stärker ist als eine Ahnung dessen was dort gewesen ist, dort in der Zeit und dort in einem anderen Raum.
Insbesondere, bspw., das digitale Fotografieren, die Möglichkeit ohne den Gedanken an die Kosten für Filme und Abzüge alles was mir vor die Optik gerät gewissermaßen zu konservieren, hat meinen Blick auf die Welt verändert, das ist an anderer Stelle zu gegebener Zeit noch genauer auszuführen. Das Medium, die Technik, so bilde ich mir ein, hat meine Wahrnehmung geschärft. Oder bilde ich mir das nur ein.