Neben der Straße, die ich entlanglaufe, ist der Fl…

Neben der Straße, die ich entlanglaufe, ist der Flugplatz, auf welchem gerade diverse Tieflader, beladen mit einfüßigen (verchromt), daher mit drehbarem Sitz ausgestatteten und außerdem äußerst hässlichen Polstermöbeln, Model „Jerusalem“ (und zwar in den Farben Erbsengrün, Mauve und Schneeweiß), aus einem Hangar zur Verladung in eine Transall fahren. An einen der Sesselfüße ist, mit einem etwa 5 Meter langen Seil, ein Hoverboard angebunden, auf welchem eine etwas dickliche dänische Frau in einem Bikini steht (also ca. einen Meter über dem Boden schwebend), entgegen der Fahrtrichtung, und den Passanten jenseits des Zauns zuruft: „Wir haben Geld und Ihr nicht, Ihr seid Bauern und wir nicht!“. Auf Dänisch natürlich. Offenbar sind es ihre Polstersessel, und sie ist sehr stolz darauf. Ich biege am Rande des Flughafenplatzes um die Ecke und erblicke ein Haus mit einer Jugendstilfassade. Dann ruft das Handy zum wecken.

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