wenn ich jetzt, beispielsweise, so einen großen re…

wenn ich jetzt, beispielsweise, so einen großen rennstall (so sagt man wohl) unter meinen fittichen hätte, wie beispielsweise t-online, malcom mclarren oder milram, die auch alle bei der tour de france mitfahren, dann würde ich (als allererstes) einen schwung gebrauchter 26er damenräder kaufen, wie ich gerade eines fahre, mit ohne gangschaltung und rücktrittbremse. ich würde mir schöne touren ausdenken, und dann müssten die alle eine woche lang durch hannover fahren.

mit dynamo an.

Der deutsche Mittelstand

[Gestern] Als ich vorhin in den Pausenraum kam, saßen dort die Arbeiter und schwiegen. Nur das Rascheln einer BILD-Zeitung war zu vernehmen.

Ein paar Stunden später, ich möchte mir gerade noch eine Tasse Tee kochen, folgendes Bild: Auf einem kleinen Glasteller sind ein paar Schnittchen mit grauer Sülze u.ä. drappiert, garniert mit verwelkenden Tomaten- und Radieschenspalten. Abgedeckt und zusammengehalten wird das ganze Ensemble von Frischhaltefolie, auf welcher eine rosafarbene Pille abgelegt wurde. Rechts daneben die 25er-Marlboro-Lights-Packung der Fabrikbesitzertochter: Rauchen kann tödlich sein. Rechts daneben ein Kalenderblatt (9.8.2006) mit einem Bibelzitat: „Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt“ JOH Kap. 8 Vers 38

Heute im Bus. Eigentlich hätte ich wichtige Telefo…

Heute im Bus. Eigentlich hätte ich wichtige Telefonate führen wollen, in denen es um Stundensätze und Selbstentblößung geht. Das Herz in einem Angstpanzer. Dinge, die ich nicht einmal ins Internet schreiben würde, wildfremden Menschen in Behörden mitzuteilen. Vor mir (Ich hinten im Bus) setzt sich so jemand mit zwei Leinenbeuteln und einer 80er-Jahre-Frisur. Einem der Beutel entnimmt er die die aktuelle Ausgabe von „das goldene Blatt“ (ich kann erkennen das dies nicht die einzige Zeitschrift dieser Art ist, die er mit sich führt) und vertieft sich augenblicklich in einen Artikel über eine Hochzeit in Kreisen venösem Blutes.

Dennoch setze ich mich um, sogar, entgegen der sonstigen Gepflogenheiten (zumindest während der Sommermonate) auf die Sonnenseite. Des Busses. Kann mich aber weder zu dem einen, noch zu dem anderen Telefonat durchringen. Höre stattdessen lieber Alban Berg auf dem im Telefon integrierten MP3-Player. Irgendwas mit Streichern.

Später setzt sich einer hinter den Adelsinteressierten, auf meinen vorherigen Platz. Im Moment dreht sich der (vor Ihm sitzende, der inzwischen die Füße auf der gegenüberliegenden Bank platziert hatte und gemütlich in seinem Blättchen las) um (sie Arbeiten wohl beide als Sortierer im Briefzentrum) und sagt zu dem hinter ihm „Schon gehört? Terror in London!“

Eine weitere Unterhaltung findet nicht statt.

Eben gerade (durch die geöffnete Balkontür) jmd. b…

Eben gerade (durch die geöffnete Balkontür) jmd. belauscht der The Young Folks von Peter Bjørn & John (unbedingt kaufmännisches „Und“ hier!) zu pfeiffen versuchte, dabei jedoch (wie leider so viele in der letzten Zeit) kläglich scheiterte. Es besteht jedoch die Möglichkeit das derjenige sich an „Auf in den Kampf Torrero“ versuchte, was aber vom Grad des Scheiterns ähnlich zu bewerten wäre. Das ist ja mein Sommerhit. Kenn auch sonst nichts von denen. Sehr schöne heitere Melancholie dort enthalten.

Soeben meine Steuererklärung fertiggestellt und dabei gleich noch, im Eifer, den Provider gekündigt. Da der Drucker gerade streikt, werd ich das Morgen dann (in der Fabrik) ausdrucken müssen (was ein blödes Gefühl der Unfertigkeit aufkommen lässt, hab ich mich doch in der letzten Zeit (auch mit Hilfe meines Abonnements bei der Philatelie-Stelle der Dt. Post) sehr daran gewöhnt, alles gleich auszudrucken, einzutüten, ausreichend zu frankieren und dann auf die Sprechanlage neben der Wohnungstür zu stellen, damit ich’s nicht vergesse.)

Punkt Klammer zu.

Heute das Abendessen ausfallen gelassen, fühlte mich nicht so hungrig.

Der Basilikum, im kürzlich bei Bauhaus (Der Heimwe…

Der Basilikum, im kürzlich bei Bauhaus (Der Heimwerkermarkt, nicht Weimar) käuflich erworbenen, Balkonblumenkasten, auf der Küchenfensterbank: blüht. Zumindest der eine Stengel (oder müßte es heißen: Trieb?). Den hat die Liebste kürzlich durch rasantes herunterlassen der Jalousie (Französisch heißt das: Eifersucht) halb abgeknickt, was aber nichts gemacht hat, ist wieder voll zusammengewachsen. Ich bilde mir ein, dass die Blüten ein wenig nach Minze duften. Habe aber ja auch Vorgestern festgestellt das Natronlauge einen Nachgeschmack von Schalentieren (bspw. Garnelen) hat.

Gestern beim Simon, die alte Frau van Cleef und ich – Festival gewesen. Muss ja insbesondere (bei manchen Liedern) der Band Kettcar immer wieder mit der Contenance mich beschäftigen. Im Taxi mag das ja angehen, aber vor all diesen Leuten?

Thees Uhlmann von Tomte war sehr aufgeregt, hatte ich den Eindruck. Insbesondere bei der einen Ansage. Aber das macht nichts. Das macht überhaupt garnichts. Das macht es höchstens noch besser.

Leider erst zu den Weakerthans dort gewesen, was daran liegt, dass solche Ereignisse mit zunehmendem [Alter] immer mehr inselartig aus dem Alltagsrauschen herausklingen.

Die Uhr auf meinem Schreibtisch zeigt seit Tagen Sieben½ nach 12, wobei ich nicht imstande bin zu sagen ob dies Mittags oder Nachts zu bedeuten hat.

Gestern Abend den schönen Film Jet Lag – Oder wo d…

Gestern Abend den schönen Film Jet Lag – Oder wo die Liebe hinfliegt mit Juliette Binoche (hat sie eigentlich einen Oscar inzwischen?) und Jean Reno, Musik von Eric Serra (Le Grand Bleu, unvergessen) gesehen. Originaltitel: Décalage horaire. (Fotos).

Heute im Bus, an der Haltestelle Steintor, steigt eine Grundschulklasse in den Bus. Setzen sich um mich herum, sie wollen zum Maislabyrinth in Pattensen. Gegen Ende der Fahrt behauptet eines der Mädchen sie würde alle Sprachen sprechen. Ein junge fragt „auch Irisch?“, sie sagt „Irisch nicht aber Polnisch“ worauf hin sie zu einer der Lehrerinnnen etwas auf Polnisch sagt. Eine lebhafte Diskussion entsteht. Ein Junge ruft „Vulkanisch?“, und fängt direkt an, außeriridisch vor sich hin zu plappern.