19.5.1922

„Zu zweit fühlt er sich verlassener als allein. Ist er mit jemandem zu zweit, greift dieser Zweite nach ihm, und er ist ihm hilflos ausgeliefert. Ist er allein, greift zwar die ganze Menschheit nach ihm, aber die unzähligen ausgestreckten Arme verfangen sich ineinander und niemand erreicht ihn.“

(Aus: Franz Kafka: Tagebücher 1910-1923, Fischer Verlag)

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