Die spießigen Nachbarn so: „Hörste, Else? Beim Herrn K.? Der läßt wieder Hubschrauber durch die Wohnung fliegen“.
Ich höre die „Berlin Babylon“ mal wieder, die mir immer so Lust auf Berlin macht. So wie manche Leute Lust auf Rasierklingen haben. So macht mir die Platte Lust auf Berlin. Blaue Augen. Und überhaupt eine merkwürdige Musikzusammenstellung heute Abend wieder einmal. In der Badewanne gelegen und gelesen. Johnson. Dazu „Ende Neu“ schon auch von den Neubauten. Darüber geärgert Musik mit deutschen Texten zur Badewannenleserunde aufgelegt zu haben. Sehr 90er-Jahremäßige Musik so im Nachhinein. Postmoderne Versatzstück- und Zitatensammlung. Wir graben den Schacht von Babel. Dann nämlich danach im Anschluß die Captain Beefheart Peel-Sessions. Dazu Telefongespräch mit der eigenen Mutter, anschließend Brief an die Krankenkasse. Direkt danach: Krankenhaus. Daran gedacht zumindest. Inzwischen Musikalisch angelangt bei Fauré. Radio. Jetzt gerade:
Der Engel der Geschichte. „Berlin Babylon“, daß ist so sehr Jahrtausendwende, so sehr „der Traum ist aus“… Gestern den letzten Teil von Angels in America gesehen. Gerne gemocht, sehr sehr gerne. Mélancholia mon Chére. Leider die ersten 2 Teile verpasst. Dieser Text (ist wie): Ich denke. Ich denke ja jetzt „Ich muß morgen eine Glühlampe kaufen“ und gleich „Das sind genau die Dinge um die es geht im Leben, was war das nochmal?“ und sofort „dip dip de dipp de dipp“ und so fort.



