montagmorgen, kurz vor zehn uhr. im bus ein vater mit seiner tochter, der redet mit ihr auf augenhöhe, tochter wie vater sichtlich gut gelaunt, die sonne scheint. über eck daneben eine mutter mit ihrem sechsjährigen sohn. er mit verband um den ringfinger der rechten hand, sie muss kreuzworträtsel lösen. sie hat ein ganzes heft davon.
gerberstrasse ausgestiegen, ein mann mit bierflasche kommt mir entgegen. ich gehe in die bäckerei. die verkäuferin, ein prototyp des mädchens vom lande das sie in die große stadt geschickt haben, etwas dicklich und unreine haut. knallrote lippen, das dann doch. sie ist höflich, sagt aber nicht „tschüss“ sondern „auf wiederschauen“.
die männer mit den orangenen anzügen pusten imaginären dreck vom bürgersteig auf die straße, wo eine kehrmaschine (JPG) den rest besorgt.