Ich könnte den ganzen Tag Bus fahren und die Menschen ansehen.
Unterwegs
heute im bus nachhause,
der inder [vermutbar], sein iphone zwischen den mittelfingern der offen gefalteten hände balancierend, von den kleinen fingern abwechselnd gestützt + in der balance gehalten, mit seinem goldfarben getupften schmuckpunkt knapp oberhalb den buschigen augenbrauen – einen kleinen verirrten strang augenbrauenhaaren in einer mini-strähne zusammenfassend. ein bild, welches ich eigentlich in meinem notizbuch aufgeschrieben hätte, (in diesen tagen). und was mir auffällt, immer der bus, der bus, der bus und der bus, vor allen anderen öffentlichen verkehrsmitteln die zu benutzen mir oft eine freude ist…
Clevertor beim Beginenturm
Am Morgen eine Schauspielerin, auf dem Fahrrad an der Ampel gegenüber wartend, gesehen die ich sonst nur von der Internetseite kenne, die ich betreue. [Sehr merkwürdig, dieses Gesicht, sonst immer nur, gewissermaßen, Symbol für ein anderes Leben, hier und jetzt, während sie mich natürlich nicht erkennen kann]. Nachmittags ein Bansky-„Werk“ hier in der Stadt entdeckt. Am Abend die Sendung für komm. Freitag aufgezeichnet.
11.9.2008, ca. 15:38h
emmichplatz vor der HMT from fabe on Vimeo.
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Gestern Nacht auf dem Moltkeplatz gesessen.
die zeichen,
die ich hinterlassen habe, wie beispielsweise: was heute noch zu lesen ist: „anschluß / hrichte/ etter/warnu /“: auf dem braun gemalten kasten dort: wo rauch, da feuer. daneben die suche nach der verlorengegangenen katze: neben der supermarktwerbung für den eisberg, den untergang und, ach,
, und dadurch wird das ja nicht besser, die sache mit dem fernweh,
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wie als ich schrieb; aber es wahr garnicht (paris als paris) (prototyp) gemeint, oder aber rom; die große stadt, vielmehr, und frauen in regenmänteln in schwarzweissen filmaufnahmen, die verloren sind, die selbst dort sind, und nur und ausschließlich für die kamera dort durch den regen gingen. als wären sie gerade eben nicht für die filmkamera dort. eingraviert in die filmographische wirklichkeit, die ewigkeit und einen tag.
ich würde gerne…
…in einen zug steigen, dachte ich vorhin am bahnhof und in ein land reisen, in dem ich die sprache nicht spreche noch verstehe. mit bergen am besten. vielleicht die schweiz. nein, zuviele deutsche dort gerade, die sich benehmen. große kino-seehnsucht jedenfalls gerade und vielleicht täte das ja schon helfen, einmal wieder. dann muss man sich nicht unbedingt am bahnhof treffen zum kaffeetrinken, der klang der vielen füße + stimmen auf dem steinernen fußboden, die menschen die koffer tragen und rucksäcke oder hinter sich herziehen, gedacht, ich müßte einmal einen ganzen tag am bahnhof stehen und herumlaufen und mir nur die leute anschauen, und vielleicht mache ich das auch einmal, wenn ich zeit habe, also dann wohl eher wenn ich alt und noch grauer. aber vielleicht fahre ich vorher noch einmal weg, eine reise unternehmen oder einfach nur urlaub machen, raus aus der stadt die sie mir unter den füßen weg,
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in hannover sind 71,43% aller studierenden chinesen. sie studieren entweder rechtswissenschaften, wirtschaftswissenschaften oder zeitschriftenlesesaal. 20% aller in hannover studierenden chinesen haben nasenbluten. ort der erhebung: aufzug der bibliothek auf dem conti-campus, schnittmenge: 7. jahreszeitenuntypisch nicht mit dem fahrrad gefahren,: transitzeit zu nutzen. in der bibliothek: die studentin, die angepisst kuckt als ich ausgerechnet in den regalgang muss, den sie sich zum telefonieren auserkoren hat. es heißt ja aber schließlich und schlussendlich nicht telephonothek.
als ich gerade die pizza in den ofen tat einen kalten kartoffelpuffer von vor zwei tagen entdeckt. ohne zu zögern reingebissen.