Vorgestern am Donnerstag, auf dem Weg zur Arbeit, P. getroffen. Ich fragte ihn was denn mit seinem Fuß sei, ob er ihn verstaucht hat, dabei war er nur vorsichtig beim Laufen, wegen des glatten, tauenden Eises auf dem Bahnhofsvorplatz. Erzählte mit von einem am Montag stattfindenden Konzert, ich würde noch eine Mail dazu bekommen.
Wenn man traurig in seinem Bett liegt und durch einen Spalt des Vorhangs hindurch entweder auf die vorbeiziehenden Wolken blickt, oder auf ein noch erleuchtetes Fenster am Haus gegenüber, oder sogar auf den Mond, als wenn da nichts wäre außer dem. Und auch das wäre nichts als ein Bild.
Ein Foto gemacht von den Zeitschichten, Sedimenten auf der Fensterscheibe: Da ist der Frühling, der Sommer und der Herbst. Das Foto ist nichts geworden, vermutlich: Es war aber Anlass, hier festzuhalten was es bedeutet, dass genügt.
Die Cordjacke, die nach dem Umzug verschollen war, wieder gefunden. Sie war in einem Karton im Kabuff im Treppenhaus. Ein Knopf fehlt, eigentlich ist sie auch schon immer zu groß gewesen. Überlegt, sie in die Altkleidersammlung zu geben, für einen Weiterverkauf auf den Second-Hand-Märkten Kenias oder zur Rotkreuzdeckenherstellung. dann überlegt, mit einem neuen Kniff einen Kopfkissenbezug daraus herzustellen, der sich knöpfen lässt. Nun werde ich einfach einen Knopf annähen und sie behalten.
Gestern Nachmittag bei K. gewesen. Kuchen und Kaffee mit Sojamilch. WordPress und das Calenberger Loch. Was wir werden wollen: Lokomotivführer und Feuerwehrmann sind raus aus der Lostrommel. Was wir geworden sind und wo der Kaffee wächst.
Ich allein bin verantwortlich für das Vergehen der Zeit.