ich hatte den ganzen tag eine diegese im kopf

nun ist sie zumindest in stichworten heraus auf virtuellem papier und tut nicht mehr weh. kreise schließen sich (noch und nöcher), es tun sich ungeahnte verbindungen auf zwischen. in all diesen jahren hat sich ein bodensatz an geheimem wissen gesammelt, gefühlt kurz über meinen augen verläuft die linie und überhaupt (=über haupt).

auf der rückfahrt vom ijk: die junge dame, ganz in schwarz gewandet, angeleint ein frettchenartiges nagetier (es könnte auch ein iltis sein) mit sich führend, welche beiden ich, als sie mich neben sich setzen, aus den augenwinkeln zwar registriere. als ich ihnen (=ihr) die möglicherweise erwartete beachtung verweigere und mich stattdessen um so mehr in meinen aufsatz vertiefe, fängt sie an mit dem kleinen marder kunststückchen zu veranstalten. wie es auf den schultern krabbeln kann und auf dem kopf. ich lese derweil: „Cluster, ein Terminus aus den Theorien moderner Musik zur Bezeichnung des Phänomens der Tontrauben, wird von Ulrich Dibelius definiert als der „Grenzpunkt zwischen Klang und Geräusch“:“: währendessen: haben die beiden jungen küken rechterseits neben mademäusele punk, ob der niedlichkeit des mitgeführten, lebendigen symbols höchstindividueller anti-bürgerlichkeit, ihrerseits ein gespräch über die niedlichkeit ihrer eigenen haustiere angefangen. als das wort „kochtopfkaninchen“ fällt erhebt sich frau frettchen wortlos von ihrem sitzplatz und kauert sich lieber mitsamt punkerdackel im türbereich auf den trittstufen hin.

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