Jetzt gerade sind die raren 5 Minuten,

in denen ich versöhnt bin mit der welt und dem. ganzen. allem. was soll ich also schreiben, ausser den verdächtigungen nochmals nachzugehen, die ich hier veräußerte. andererseits, meinerseits: es ist mir egal, eigentlich. dieses hier handelt von mir, und es ist: fiktion. es ist poesie, es ist nichts weiter, als die ganze welt als literatur zu verstehen, meine fünf minuten. italic. die feinfühligen unter euch, und damit ist die ganze welt gemeint, haben gesehen, oder vielmehr: gefühlt = das die beiden letzten punkte nach minuten. italic. nicht kursiv kodiert wurden. das ist tatsächlich von bedeutung. ich als durch die universelle kraft des zufälligen (= um nicht den zufall selbst als ein ding benennen zu müssen!) zustanden gekommener partikelschwarm habe mich entschlossen, eine einheit zu bilden mit den worten, die hier jetzt zurzeit in diesem moment gerade eben vor mir auf meinem bildschirm erscheinen. es entzieht sich, meinem einfluß. ich bin der mittelpunkt des universums. ich bin in der mitte der unendlichkeit, nach allen seiten gleichzeitig. ausstrahlend und einnehmend, osszilierend, und wie dieser text zeigt, kann ich das nicht als gegeben hinnehmen, sondern mache stattdessen eine religion daraus. pappmaché stattdessen eine religion daraus, einen hohlen luftballon, zugekleistert mit bedeutungen, und wird die luft auch herausgelassen (= nur eine winzige stecknadel genügend dafür) bleiben die verkleisterten schichten doch bestehen, auf der oberfläche. lass uns NACH GENUA FAHREN, BABY. der äussere schein, von dem ich mich nicht freimachen kann. als gebohrener katholik. ich grabe ihnen hier einen tunnel in diese trostlose zweidimensionalität ihrer bildschirmoberfläche;

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(Video) -> UND AUS DIESEM VEREIN kommt man zeitlebens nicht wirklich raus, james joyce ist der lebende beweis dafür. ich habe dem heiligen geist abgeschworen, und das, darm herren, ist die einzige geste für die die kirche, deren zweierlei sakramente, taufe und kommunion, zu empfangen ich gewissermaßen genötigt wurde, keinerlei erlösung bereithält. auch nicht nach dem jüngsten gericht, verdammung und höllenqual für immer und ewig, was wiederum paradox ist, aber da sollen sich andere leute. kopf zerbrechen. als ich bei dem festmahl nach der erstkommunion auf die toilette gehen musste, habe ich mir gedanken darüber gemacht, ob ich jetzt den lieben jesus wieder ausscheide und der kloake überantworte. glaube, liebe. hoffnung. das wollten sie hören. I’m so sorry. das waren für mich aber damals schon, so überheblich bin ich jetzt, hab ja auch nichts mehr zu verlieren, durchaus begreifbare werte.

es ist nun karfreitag, sie sehen wie sehr mich das thema, als bekennender atheist und auf ewig ewig(!) verdammter, nicht loslässt. und nie loslassen wird. 2000 jahre abendland lassen sich nunmal nicht so einfach wegdiskutieren. Frohe Ostern, und jetzt wirds pathetisch, endlich, feiern sie das Fest der Auferstehung als einen Triumpf der Menschlichkeit, als eine trotzige Anwort (=Fuck you!) auf das Unausweichliche, und denken Sie immer daran, sie sind nur ein Partikelschwarm im Augenzwinkern des Zufalls, jedoch: Partikel sind für die Ewigkeit. Nur kucken, nicht anfassen! Knollenblätterpilz!

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