Eine obsessiv betriebene Passion war, an große und mittlere Unternehmen Beschwerdebriefe zu schreiben, in welchen er sie auf – tatsächlich vorhandene oder nur durch unsachgemäßen Gebrauch hervorgerufene – Mängel ihrer Produkte hinwies. Drei ganze Ordner nahmen hierbei die Briefe an die Hersteller von T-Hemden ein, die ihre Etiketten im Halsbereich einnähten, derart das sie unweigerlich zu kratzen begannen auf der nackten Haut, nach wenigen Minuten bereits. Also musste man sie heraustrennen, was in den allermeißten der Fälle zu einem Loch an besagter Stelle führte. (Es ist aber auch ein Ärger damit!). Mit seiner Schreibmaschine saß er also in seinem alten Ohhrensessel, die Uhr tickte die Zeit hinweg an der Wand, unauffällig. Überhaupt was dies sein Losungswort in den letzten Monaten. Nachdem die Sache passiert war.
Wunderbar. Das ist eine adäquate Art, sich die Zeit zu vertreiben.
Bei einer Sammelklage wg. zu fest eingenähter T-Shirt-Etiketten schließe ich mich an.