Ein Text

aus einem Text, der aus diesem Text wieder verschwinden, wird, hier dem Internet zur Aufbewahrung anvertrauft:

Was schreibt der dort, in sein rotes Notizbuch, in die Sonne, blinzelnd, von den Tagen hier auf den Straßen? Schreibt er über den gestrandeten Gulliver, der festgebunden ist im Bett des umgeleiteten Flusses, den man aus dem Weltall sehen kann, auf Satellitenfotos, vom Himmel hoch, in dem Flussbett aus Sand liegt er dort, in einem Park, der nun künstlich bewässert wird. Und sein Hut dient den Zwergen als eine Hütte, als ein Schutz gegen den Regen der hier doch kaum fällt, das Säbel liegt, doch unerreichbar, neben ihm. Über die Teufel, die die eine Brücke bewachen, die aus neuem Stein gemeißelten Teufel, die dort ebenso festgebunden, ja schlimmer noch, festgemeißelt und versteinert sind, ohne Hut und Säbel. Über die Engel, nur drei Brücken weiter, den ehemaligen Fluss aufwärts, die ebenso. Die sehen die Sattelitenaugen nicht. Sitzt er dort, einen Einkaufswagen voller Habseeligkeiten, und Erinnerungen zur Hälfte noch dazu, vor ihm in der Sonne, wie sich der festgebundene Riese, vom Schlafe noch ganz benommen erhebt, und die Fesseln lässt er fallen als wären sie doch nur Spinnennetze, und dann nimmt er seinen Hut, da fallen drei Zwerge heraus, und setzt ihn auf und er schaut sich um. Ein Hut und ein Säbel. Ein Einkaufswagen. Ein Glas voller Muscheln und Meeressand, so sind die Erinnerungen. Die Zeit tut ihr übriges, dazu. Die taumelnde, träumende Zeit, aufgehängt an einem Seil das hängt am Mond, dem bleichen.

Nun erhebt sich Herr Gulliver, wie aus einem Traum heraus, Spinnennetze Gedankenfäden abschüttelnd. Die Pfeile und kleinen Kieselsteine, die die Zwerge ihm entgegenschleudern, sind ihm lästig und er tut sie ab. An was erinnert er sich? An die wilden Pferde ein Stück weiter im Norden, die Küste herunter, und an die Lavendelfelder, die er durchwanderte, ein Stück weiter im Norden, die Küste herunter Auch hatte er ihr Fleisch gegessen, schmerzlich war die Erinnerung daran. Das rosafarbene Fleisch der Wilden Pferde. Lavendelfelder. Wo sind die Gedanke geblieben, die Spinnennetze, die in der Sonne glitzern, und. Er der Riese erhebt sich und schüttelt den Staub ab, den Staub den die Zeit, erhebt er sich und blickt Flussaufwärts. Den ausgetrockneten Fluss aufwärts. Der Riese so blickt. Traurig. schüttelt er die Erinnerungen ab, den Staub der Vergangenheit, schweren Herzens, mit den Gedanken bei den Pferden, die er gegessen hat. und aufgehängt an einem Seil das hängt am Mond.

2 Kommentare zu “Ein Text

  1. irgend wer says:

    .einst,es sollte wieder Weihnachten werden;Gott wusste noch nicht so recht,was er ihnen dieses Jahr unter den Baum legen sollte.Er liess sich sein Handy reichen,(eigentlich liebte er mehr die Eingebungen,mit brennendem Busch und so..-aber die ständigen Widerholungen hingen ihm so langsam zum Hals raus)-und aktivierte die Standleitung zum Oberdruiden seiner Lausebengels.
    „der gewuenschte Teilnehmer ist momentan nicht erreichbar….Der gewünsc.“
    Gottes linke Augenbraue schnellte hoch, na warte…
    Allsichtig wie er nun mal war,beobachtete er für einen kurzen Moment indiskreterweise johannes den kurz vor zwölften bei einer seiner häufig gewordenen Sitzungen…..
    –Rom,Vatikan,genauer:Sitzungszimmer für interne…Angelegenheiten:..
    „AUTSCH!“ Schmerzverzerrt hieb sich Johannes mit beiden Händen gleichzeitig auf den qualmenden Steiß und kühlte mehr oder weniger erfolgreich seinen angesengten Hintern mit Wasser aus der Munddusche,die ihm freundlicherweise ein Heiliger der letzten Tage kostenlos zur Probe überlassen hatte..
    „Was ist denn nun schon wieder“? Johannes überlegte standesgemäss in Latein
    -Die Fete letzte nacht im Kühlschrank
    -der todgefahrne Dackel gestern,
    -die unter der Bettdecke im Himmelbett gerauchten Zigarren,
    -die Pornos unten in der Waschküche neben dem Fahrerlager,
    – der Wurm im Apfel der Sau beim Festbankett gestern,
    -die Gastrede bei der letzten Bischofskonferenz,
    -die Schamhaarfr..,
    -Das alles wusste ER doch,..da war doch was…

    Dein HANDY, du Dumpfbacke
    (Gott konnte sich das Grinsen gerade noch verkneifen,)
    Johannes schulterte schuldbewusst seine Schuhsohlen,kramte in seinem Schreibtisch nach dem kleinen Roten……
    „BATTERY Low..“
    – blinkte es unschuldig im Display des kleinen technischen Teufelswerks—

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