Gestern Abend, die abgerissenen Gestalten am Rande…

Gestern Abend, die abgerissenen Gestalten am Rande der polierten Unter-Tage-Shoppingzone, vormals Passerelle. Aus der U-Bahn kommen und zum Raschplatz hin, wo (noch) die Grenze verläuft zwischen Hochglanz und Schmuddel, sie halten sich auf den ersten Metern des glitzernden Bodens auf, wagen es nicht, weiter vorzudringen. Dort warten nur die Herren in Schwarz. Immer auf dem Sprung.

Neben der Straße, die ich entlanglaufe, ist der Fl…

Neben der Straße, die ich entlanglaufe, ist der Flugplatz, auf welchem gerade diverse Tieflader, beladen mit einfüßigen (verchromt), daher mit drehbarem Sitz ausgestatteten und außerdem äußerst hässlichen Polstermöbeln, Model „Jerusalem“ (und zwar in den Farben Erbsengrün, Mauve und Schneeweiß), aus einem Hangar zur Verladung in eine Transall fahren. An einen der Sesselfüße ist, mit einem etwa 5 Meter langen Seil, ein Hoverboard angebunden, auf welchem eine etwas dickliche dänische Frau in einem Bikini steht (also ca. einen Meter über dem Boden schwebend), entgegen der Fahrtrichtung, und den Passanten jenseits des Zauns zuruft: „Wir haben Geld und Ihr nicht, Ihr seid Bauern und wir nicht!“. Auf Dänisch natürlich. Offenbar sind es ihre Polstersessel, und sie ist sehr stolz darauf. Ich biege am Rande des Flughafenplatzes um die Ecke und erblicke ein Haus mit einer Jugendstilfassade. Dann ruft das Handy zum wecken.

In der Stadt sein, aber nicht zum kaufen, nur des …

In der Stadt sein, aber nicht zum kaufen, nur des Schauens wegen. Stehenbleiben. Schauen. Durch einen kleinen Park, die hier alle Friedhöfe sind, die Raben irritieren indem man stehenbleibt, denn dann erst werden sie mißtrauisch – im gehen kann man ihnen viel näher kommen. Morgens, wenn ich auf dem Fahrrad an dem einen Park vorbeifahre, dort sitzt immer ein Mann auf der Bank und dreht sich eine Zigarette, einen großen, vollbepackten Rucksack neben sich stehend, drei oder vier Leinentragetaschen für die übrigen Besitztümer. Neben ihm zieht ein Rabe kleine weiße Maden unter den Blättern hervor. Noch ist die Kleidung, ich möchte sagen, zivil, in letzter Zeit jedoch steht schon öfter ein Bier mit auf der Bank, um halb zehn in Deutschland.

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Dieses schöne, traurige blaue Licht von Schwarzweiss-Fernsehern erhellter Nachtfenster. 1986.

von joseph beuys geträumt,

mit filzhut, ihm erklärt das der (filzhut) ja sein markenzeichen wäre, sein alleinstellungsmerkmal, als wär der mann ein möbelstück. ich habe auch den filzhut von joseph beuys kurz auf dem kopf getragen. dann standen wir unter seinem bienenwachsklotz, honig tropfte leise herunter.

Orlando. When at last they came to the forest of A…

Orlando.
When at last they came to the forest of Arden, they no longer found
made it very fine when she sent it to Leontes, and Antigonus had
Having so said, Prospero gently touched his daughter with his magic

Aus Shakespeares „Sturm“, gerade als Tarntext aus dem Spam gefischt. Einmal aufgeführt, in der Schule. War ich einer der Intriganten. Gerade Gestern am Abend für das Theater eine Seite für dieses erstellt, demnächst ist Premiere.

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Alternativer Lebensentwurf:

11:30
Chaos City (81)
Leere Kassen
Comedyserie

12:00
King Of Queens
Auf Wiedersehen, Arthur
Comedyserie

12:30
King Of Queens
Auf Eis gelegt
Comedyserie

13:00
Eine schrecklich nette Familie
Nichtswürden Al
Comedyserie

13:30
Eine schrecklich nette Familie
Das Wundermittel
Comedyserie

14:00
Bill Cosby Show
Freuden der Hausmusik
Comedyserie

14:30
Bill Cosby Show
Armer Strohwitwer
Comedyserie

15:00
Roseanne
Der Bär ist los
Comedyserie

15:30
Roseanne
Flitterwochenende
Comedyserie

16:05
Eine schrecklich nette Familie
Der Albtraum
Comedyserie

16:35
Eine schrecklich nette Familie
Der Boss
Comedyserie

traurig entlangschlürfend,

den langen gang, einen schalen teller dünner suppe vor sich hertragend. der dünne sohn. in der badewanne liegend er dachte, was für große füße ich doch habe, da wird ja eine familie von satt, eine woche über. das transistorradio auf dem küchentisch, beständig auf der wachstuchtischdecke, sendet nur noch die nationalhymne, den lieben langen tag. ob da so viel fleisch dran ist, an den füßen? nebenan, die waschmaschine, geriet ins schleudern, es war jedoch so vorgesehen, und zwischen den hymnen kommen die meldungen von den kreuzfahrtschiffen, schritte vereinbahrt. das dunkle etwas, aufgehangen wie ein, glockenseil, wochenlang verschwiegen, bereits seit mitte august. der dünne sohn, der ihm erschienen war, in der wanne, eickel sonnenschein. so schien es ihm, hernieder, wie das winseln der jungen hunde, es regnet. das amt hatte ihm geschrieben, das amt, man solle sich noch gedulden, bitteschön, der dünne sohn, dem niagara das fell abzuziehen. davon schwimmen. in seinem falle, der doch so tief garnicht sei, spielten sich die bureaukraten wieder als literaten auf, es war eine schiere pracht. strasse. der hungrige chinese, seinen hund (insgeheim) verspeisend, hund aus stahl (aus japan), roboterhund, derweil, in der ecke sitzt er, der dünne sohn, und dreht die däumchen zu den zigarren, zu rauchend für die dicken amerikanskis, dicken saft. aus der einzigen glühbirne tropft, bernstein, und

madrid, metropolis, king c. gilette und die wasserkraftwerke. der singende draht. in styropan gewickeltes, butterbrot, in styropan gewickeltes, papier, hen aki kai pan flötentöne beibringen. derselbe fluss, es ist, immer noch, derselbe fluss und wird es bleiben

c.r. der aus dem taxi steigt, aus dem taxi steigt, das wasser im kanal vor meiner tür, an der strassenkreuze, schiffsladungen weizen aus dem hinterland, herankarrend, die schiffe, und der hungrige, einen kleinen hund. zigarren rauchen sie, aus feindesland. der teller suppe den er vor sichtig trägt, das gelbe perlende flurgewand ihn umzüngelnd, schleckert an den tellerrändern, blick über den. jordan. schlurft schlürfend, hin zu dem tisch der ihm geblieben ist, deck dich, knüppel aus dem katze im sack. koriander koriander, du meins seelenhain, so betet er sein tischgedicht, bis die suppe, ganz kalt und schal ihn anblickt, aus erblindeten fettaugen, auf ihn hernieder, und er nimmt den löffel (hasen) in die linke hand, und ersticht die kalten suppe die fetten augen aus der seele aus. buchstabensuppe, er murmelt mit den gläsernen, auf dem küchenboden, buchstabensuppe, und er tunkt das russische brot hinein. und der dünne sohn, der aus der wanne, der spielt mit dem hund (lecker lecker) des hungrigen chinesen, wer besser mit dem schwanze wedelt. der hund gewinnt.

Komm, Kapitän, wir segeln zu den Hybriden, haben wir doch schon längst genug von dieser, und genug Orchideen an Bord, die flattern ganz wild umher. Und wir nehmen auch junge Hunde mit, die lassen wir regnen, als letztes Hemd, wenn Flaute ist. Wenn Leck ist dann flott. Könne nicht allein, verantwortlich sein.

Und dann Du, und dann ich, und dann wir gemeinsam, mit dem Altmetallkahn im Suezkanal, und dann ich, und dann Du, wir sind nie mehr einsam, wir bringen die Ladung Schrott noch an Land. Und wenn es das letze ist,

Der schalen Tellerwand das letzte geben, der Ockerfarbe. Dünne Augensuppe. Die Seele. aus dem offenen Herzen heraus, auf der Zunge getragen, und dann, ein hungriger Hund wird sich schon finden, immer und immer, und