[10.10.] Der Herbst in der Allee, die Luft, die ich vermissen werde (Benzin) in den Jahren. Von ferne sehe ich Dich, traurig, Heute, geht die Hand zum Telefon, erinnert sich die Hand, was Du gesagt hast, vor 10 Minuten noch, hält inne und lässt die Hand Dich Deiner Wege gehen, für jetzt. Gehe ich ein Stück weiter noch, drehe ich dann um, warm ist es Heute, ich gehe im Hemd durch die Allee, noch sind die Blätter so grün, der Herbst atmet den Sommer aus, langsam,Im Bus, der dann kommt, ich warte auf den Bus im Schatten dieser merkwürdigen Haltestelle, aus Dalmatinerstein sind die Bänke und das Gestänge gelbe X-Buchstaben die das Dach tragen, und auf der Bank aussen an der Wand, hier geht immer der Wind, liegt eine Sitzpappe und steht, in der Ecke, eine leere Flasche Jägermeister.
Die zwei, die vor mir einsteigen in den Bus, sehr langsam, die dort schon standen als der Bus hielt, sie mit dem Roulator und er mit einem Stock, die zunächst belehrt wurden von einer aussteigenden Dame, man solle die Leute erst einmal aussteigen lassen und nicht im Weg, Kopfschütteln, Fäuste ballen sich zusammen in den Taschen. Ich nehme dann die andere Tür, stehe, die Hand, seine Hand, die die Stange festhält, die die Stange nicht loßlassen möchte, die den Körper halten muss, damit er nicht wieder fällt, die die Stange hält und den Körper hindert, Ruhe, sich hinzusetzen, seine Frau (Roulator) die ihn anherrscht, verzweifelt, „nun lass doch endlich los, nun lass doch endlich die Stange los!“, eine dickere Frau, die daneben steht sagt, Entschuldigung, ich kenne mich damit aus, ich habe das auch gelernt, vertrauen Sie mir? und sie redet mit der Hand, der Griff löst sich, der alte Mann kann sich setzen, seine Frau: er hat immer solche Angst das er sich nicht halten kann, dass er hinfällt und die Helferin fragt nach, Schlaganfall, nein, was dann, etwas neurologisches bestimmt Das weiß keiner, so genau, die Ärzte wissen das nicht, das Kleinhirn schrumpft, daß steuert das alles, waren sie denn schon in der Universitätsklinik, wir waren auch schon in Ulm mit ihm, aber Sprechen, daß geht noch, Zustimmung von dem alten Mann, tief aus dem Innersten, einen langen, beschwerlichen Weg die Laute, und da draußen, vor den Busfenstern ist dieser wunderschöne Herbsttag, und ich Heute ohne Ticket,
Steige dann aus am Jahnplatz, entgegen der Gewohnheit, schlendere durch die Straßen, durch die Geräusche, eine Kindergruppe, eine Steinsäge oder etwas, das Licht, ein Photo, synthetisch vielleicht. (Seelenbilder).
Am Abend, als ich das alte Papier heruntergetragen, spontan auf einen Spaziergang durch die Kastanienluft, durch den Verkehr der nach Hause kommenden, die Lichter hinter den Fenstern und all das,
[11.10.] Am Rande der Stadt, wo die Kirche im Dorf und die Wohnsilos auf der anderen Seite der ICE-Trasse, in eigenen Gelegenheiten gewesen. Hier gibt es Dateinamen wie „Panorama mit Kuh.jpg“. Tatsache.
Rückfahrt, Linie 2 Richtung alte Heide: Tunnel: Die Poesie der vorbeiziehenden Lichter, die großen, unterirdischen Bauten, Taghell erleuchtet, auf vielen Stockwerken in die Erde versenkt, durchzogen von vertikalen, diagonalen und horizontal verlaufenden Wegen, ausgedacht von italienischen Architekten; Manchmal wünschte ich, ich wäre ein Film.
Ein Kommentar zu “I.o.o.A.”