im neonbestrahlten Büro. Von oben. Im Keller. Jetzt ist der Herbst, das bewahrt vor Enttäuschung. Telefonieren im Dachstübchen, mit Blick auf die Kreuzung im Regen Verkehr. Weiterhin Nachts wirres Träumen (heute beispielsweise von diesen Schwebedingern, die mit Gedankenkraft sich hoch und runter vorwärts rückwärts und so weiter, dann den gänzlich zerschundenen Füßen die (dank der Wundertinktur (Franzbrannt?)) dann doch schnell wieder, heile, und YP (gelbes Hemd, schwarze Krawatte und Hose)(Hummel?) der mich mit der Band verwechselt, ich soll auftreten (was ich nicht tue) und in der Ecke liegt ein rotes Akkordeon).
Jetzt weiß ich woher das kommt, immer in der Sonntagnacht, vom späteren Abendessen. Während ich wach liege im Bett, von ca. 5 Uhren bis 1/2 Sechsen bemerke ich (offenbar einen Holzwurm) mir eingefangen zu haben. Beim Amtsarzt angerufen. Heute Nachmittag. Im Dachstübchen, jetzt diese Müdigkeit auf den Augen und in den Fingergelenken. Neon (Ne) ist ein Edelgas, enddeckt im Jahre 1898 von Ramsay und Travers. Das flirren. Es regnet heute auch in Paris. Dieser 24/7 Mégamarché an der Périphérique, jedoch unweit des Stadtzentrums, ist brutal schattenlos ausgeleuchtet, seelenlos. Innerhalb weniger Minuten habe ich gänzlich vergessen weshalb ich eigentlich hergekommen bin, kaufe irgendetwas mit viel zuviel Zucker, eine Herrenarmbanduhr und eine Avocado. Schnell verlasse ich diesen Ort und spanne meinen Regenschirm (auf dem steht: Sauwetter!) auf. Der Klang der Tropfen auf dem Stoff beruhigt mich wieder ein wenig.
Ein Kommentar zu “Die Müdigkeit des Nachmittags”