wo wir bleiben

was wir sind ist kein vorrankommen. beschreibung des zustandes (oder der zustände/zuständlichkeiten): sobald die beine gekreuzt und nach vorne gestreckt im dunkeln unter dem schreibtisch verschwinden verliere ich den überblick – was jedoch sicher ist und vielleicht auch ein wenig schmerzend der eine fuß am gerippe der heizkörpers, rechts von mir im regal das alte radio tönt wohl und spielt die ruhige sogenannte ‚klassik‘. gerade eben geht der videorecorder an der mir den fehlenden teil aufnimmt: drei farben: rot. heute auf der rückfahrt von pattensen: ck one. die neunziger jahre als alles so leicht und schwer zugleich. vorhin in der „deutschland wird weltmeister-show“ im ersten programm die scorpions mit „wind of change“ (einen winzigkleinen augenblick die haut einer gans und sofort so sehr dafür geschämt).gestern nacht von der ‚bandelstaße‚ geträumt. weisst du noch wo eure wohnung war? erdgeschoss rechts von dort aus gesehen glaube ich, und dass zweite fenster war das kinderzimmerfenster. damals noch: sprossig und doppelt gescheibt ohne roller vor der tür. an der ecke war ‚kaupke‘, dass gibt es auch nicht mehr und dort saßen wir unter den auslagen für das gemüse und sammelten ein was runterfiel, gefallen war einen taten wir damit niemandem aber weh doch auch nicht wozu die ganze aufregung dann hielten sie uns denn für zigeunerkinder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert