Der Mars hängt donnernd über mir,
die Sichel ebenfalls. Der Text der Text der Text. Sich fahrradfahrend überlegen anzuhalten um einige Stichworte in das Notizbuch zu schreiben (auf der Bank da drüben sitzen), aus der Angst etwas zu vergessen, einen Zusammenhang nicht mehr fassen zu können dann. Gestern. Heute. Morgen. Immer nur an das Schreiben denken, immerfort und an den Text und was man noch alles zu schreiben. Und dann noch lesen. Von diesen ganzen Buchstaben umgeben sein, ach hör mir auf. Die Geschichte von den zwei alten Männern die sich immer nur auf der einen Parkbank treffen und sich nur bei den Vornamen kennen, (immer nur den Sommer über und im Frühjahr dann darauf hoffend das der andere wieder da ist), die vielleicht Schach spielen dort unter den Bäumen (zu überkandidelt? Mühle? Nicht Domino, das ist zuviel türkisches Neonlicht). Die nicht viel erzählen und die sich trotzdem kennen, sehr genau. Wie schreibt man?
Die eigene Geschichte, die durchzogen ist von feinen Rissen. Mariannengraben.
Heute Nachmittag dänisches Radio (via) gehört. Købnhavn. Hat mich beruhigt, diese Stimmen die ich nicht wirklich verstehe zu hören. Fühle mich eh gerade als würde ich in der Sprache schwimmen, so in etwa, in Valencia mit dem Gefühl für die Stadt auch das für die Sprache geübt. Ich kann kein Spanisch, kann nur ein bißchen verstehen. Würde gerne mehr können vielleicht, aber wie man in den Ansagen in der Metro immer mehr und mehr vom Klang (Vorteil: Man kann es mit geschriebenem vergleichen!) heraushört. Würde vielleicht gerne 1.) Spanisch und 2.) Schwedisch lernen.
Der Text, und man wacht am Morgen auf und denkt was hab ich geschrieben, was schreibe ich, dann wartet man den ganzen Tag auf den Moment in dem die Worte aus den Fingern fallen. Step by Step, Heart to Heart. Heute endlich mal auf dem obersten Deck vom Cinemaxx-Parkhaus gewesen, Fotos gemacht und geschaut. Züge. Hagenstrasse, Bronsartstrasse schauen.
Am Abend Musik mit Backblechen (verrostet), Kantele, Alufolie. Und so, Halloween. Mars, donnernd.
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