




* Und jetzt denkst Du darüber nach, wie Du den Titel des Blogs hier nennen wirst am Sonntagabend oder Montagmorgen, wenn die Schlacht vorbei ist. Je nachdem wie’s ausgehen wird, denkst Du Dir. Klar, was sonst. Blödmann. Wie kann man sein blödes Blog eigentlich „Helmut Kohl Gedächtnisblog“ nennen?
* Höre gerade die Heroes von Bowie.
* Angefangen zu lesen: „Portrait of the Artist as a young man“ vom Joyce. Natürlich auf Deutsch vorerst und billig gekauft in der SZ-Reihe. Ich Angeber.
* Aber: Bewunderung für wie er das macht, wie er den jungen Dedalus uns quasi zum jungen Stephen werden läßt, uns in seine sinnliche Empfindung eintauchen läßt mit nur Worten, so wie es ist, so wie man es tatsächlich auch gedacht haben könnte zumindest so: das man es nachempfinden kann. Wie diese abgeschlossene Welt des Gymnasiums nachgezeichnet wird, man riecht ja förmlich die Herbstluft zwischen den Seiten hervorkriechen, den Torf und den Weihrauch und die klammen Laken im Bett. Schon beim Ulysses immer wieder gedacht wie erstaunlich es ist das man dem Buch die 100 Jahre nicht anmerkt. Mal von technischen Spitzfindigkeiten ab. (S. 32)
* immer wenn ich. Heute wieder im Bus gesessen mit meiner Trauer, die ich immer noch spüre die sich im Bauch ausbreitet und heiß von innen gegen die Magenwände drückt. Mit dem Gedanken an die letzte Verabschiedung.
* Wie mies das ist, nicht die Chance zu haben sich auf etwas einstellen zu können, wissen zu können das ist das letzte mal. Wie mies und ungerecht, dann weil man zum Tatort pünktlich Zuhause sein möchte zu gehen weil das dumme Herz immer an das nächste Mal glaubt. Und immer wieder an das nächste mal glaubt.
[Schwierig zu entziffern Heute weil bei und im Regen geschrieben]


Der hannoversche Niesel ist wieder da, fürsorglicher Regen der alles bedenkt, noch ist er mild. Patchouli weht die Limmerstraße hinunter aus diesem Laden wo sie diese Hippiesachen aus Indien verkaufen, weht in den Abend und der Niesel der sich auf das Notizbuch legt und die Schrift noch beim Schreiben verblassen läßt wie fürsorglich das ist. Und in Dir Dein Leben und um Dich herum all dass was nicht Dein Leben ist und die Erinnerungen und die Suche nach etwas von dem Du selbst nicht mehr weißt was es ist genau, Gedichte von Borkenkäfern und der Kamillenteeduft des verblühenden Sommers, das Neonlicht in der Autowerkstatt am lindener Hafen. Da sitzt Du dann auf einem Mauervorsprung und der Regen knistert um Dich herum und wieder wie das aussehen muss wenn einer wie ich (gegangenen Wegs) im Regen sitzt und Worte in ein Notizbuch hineinschreibt. Aber es ist was es ist nun einmal.
So, damit auch klar ist wovon die Rede, Gedankenblitze hat den Artikel gescannt und zum Flickr getan, und außerdem auch was zum meckern. Ebenso bei Plan B. Naja. Die HAZ mal wieder auf gewohntem Niveau, aber das kennt man ja schon. Und nun ist Schluß mit der Affäre, let’s go back to work.
Der Dramaking macht das worauf ich heute mal verzichtet habe, über die HAZ meckern. Recht hat er ja. Bliebe noch anzumerken das google selbstverständlich nicht erst seit Gestern auf den Trend aufgesprungen ist sondern bereits vor über einem Jahr (wenn ich mich recht entsinne..) mit blogger.com einen der größten Webloganbieter gekauft hat. Und das [meine kleine stadt] natürlich kein hannoversches Blog ist.
Das hätte man übrigens recherchieren können, Herr Schwarze. Ach .com egal, jaja.