mal ernsthaft, was kann ich denn von einem jahr erwarten das sich mit derart eindeutigen vorzeichen (siehe abbildung links) ankündigt? hmm? nun ja, dass ist ja auch wieder nur meine pessimistische sichtweise der dinge, andere mögen in dem bleiguß auch ein spriessendes junges blatt entdecken, welches aus einem ollen knorrigen ast hervorbricht. oder halt, öh, flüssiges metall das in kaltes wasser gegossen wurde.
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wie dem auch immer sei, ich möchte an dieser stelle gerne zwei alte traditionen oder ideen oder was auch immer neu aufleben lassen. die erste ist die liste der ersten dinge (2004)(2003):
erster weg dieses jahr: von der luetgenstrasse am westschnellweg zu fuß zum küchengarten im niesel, dort ein taxi gewunken und dann über die königsworther, königsworther platz, vahrenwalder und voßstrasse vorbei an einem autounfall mit frontallaufprall nachhause.
erstes essen dieses jahr: das chilli das ich auf die party mitgebracht habe.
erster blick dieses jahr: die 00:00:00 am rechten unteren verschneiten bildrand von karl moiks „silvesterstadel“ – zweiter: deine augen. wie die jahre zuvor. wie gut.
dass zweite ist das „jahresgedicht“: an jedem tag kommt eine zeile hinzu. möglichst zufällig ausgewählt ein satz der gedacht oder gesprochen wurde (womöglich beides?); die ersten zwei:
1. all die bunten dinger
2. verrückt, verrückt, verrückt.
wer dich vielleicht ab und zu hier was reinstellen, das komplette ding dann aber erst – wenn ich es schaffe – nächstes jahr. vielleicht.
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heute morgen in der bäckerei gedacht die menschen sind froh dass es jetzt weitergeht. ich auch, irgendwie…
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Estragon: Komm, wir gehen!
Wladimir: Wir können nicht.
Estragon: Warum nicht?
Wladimir: Wir warten auf Godot.
Estragon: Ach ja.