jetzt fängt das an, dass mich bereits das empfinde…

jetzt fängt das an, dass mich bereits das empfinden von kältegraden, leichtes frösteln auf dem fahrrad am morgen an etwas erinnert. es nimmt zu, dass erinnern, wird immer stärker und ich merke zusehends wie sich mit dem vorranschreiten der tage die vergangenheit deutlicher bemerkbar macht. gerüche sind ganz stark wirksam, aber wolken am himmel, ein licht auf einem bahnsteig und tausend andere sachen auch noch rufen diffuse bilder wach, erfüllen die augenblicke mit sehnsucht nach dort wo es besser ist. wo es immer besser sein wird. wo ich nie wieder hinkommen werde.

das tempo der zeit nimmt zu, jeden tag wird der strom reissender und die fahrt wilder und gefährlicher während die welt in düsternis versinkt. glücklicherweise nimmt auch die gelassenheit zu, dass alles so hinzunehmen. oder ist es resignation? oder ist es scheissegal?

vielleicht. bald kommt der tag an dem es zum ersten mal nach holzfeuer riecht in der kalten luft, nach nassem laub an manchen stellen in der stadt wo garkeines ist. dann fängt das jahr an, die letzten atemzüge zu tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert