lange nacht der theater … war mit der lieb…

lange nacht der theater

war mit der liebsten auf der langen nacht der theater. und das funktioniert so: ganz ganz viele theater der stadt tun sich zusammen, also so von hebebuehne bis oper, und machen einen drauf. spielen den ganzen abend lang je 1/2h ausschnitt aus dem programm, und die leuts fahren mit shuttlebussen von der üstra von einer bühne zur nächsten.

das ganze kostet 5 euros, 8 im VVK. der empfiehlt sich, weil damit kann man karten für zwei stücke fest buchen, an der abendkasse nur eins. weil mehr sitze haben die theater ja trotzdem nicht, deshalb kann man ab einer 3/4 stunde vorher karten für die nächste vorstellung „erstehen“ (kost nix = wortspiel).

dadurch zieht sich das alles ein bißchen, aber eine bessere lösung fiel uns zwei herzen dann auch nicht ein, obwohl das thema lange erörtert wurde…

wir hatten aber wie so oft ein kleines quentchen glück am wegrand gefunden, und konnten uns deshalb 3 vorstellungen ansehen. das klingt ersteinmal wenig, aber wären wir nicht so fixiert gewesen auf das schauspielhaus gegen ende (bzw. auf die benach(t)BARte cumberlandsche galerie), hätten das durchaus auch mehr sein können.


schauspielhaus ca. 23:15h, alle brauchen karten.

der abend fing an mit den vagina-monologen von eve ensler (hier gibt es einen kurzen ausschnitt als mp3).

lustige interaktionsszene hierdrin: schauspielerin steht mit mikro im zuschauerraum und versucht verschiedenste frauen zum stöhnen zu animieren. die herren hängen feixend in den stühlen („höhö, mich kanns ja jezze nich treffen, sind ja die frauen gemeint…!!!“), sagt die schauspielerin „auch die herren der schöpfung können ja stöhnen!“ (SCHLUCK). – hat dann auch einer gemacht. grosses, erleichtertes gelächter allerorten.

mir persönlich hat die halbe stunde ausgereicht, für die komplettvorstellung wäre mir das zu inhaltsgeballt gewesen, zumal auch durchaus der erhobene zeigefinger mit dabei war (hat die liebste auch gesagt, wahrscheinlich meinte sie andere textstellen ;-)).

dann in die 10 (nicht shuttle, nein!) und auf zum TAK. schöne und respektable kabaretbühne hier in hannover (=politisch). dort sollte herr jens neutag auftreten. hatter dann auch gemacht, klar. ein junger kabaretist aus meiner generation, der mir -wahrscheinlich auch deshalb- immer entweder aus der seele gesprochen oder -widersprochen hat. aber nie dazwischen, und immer auf den. guter kontakt, gerne wieder!

dann darnach direkt rüber ins ihmezentrum, ins theater fenster zur stadt. dort wurde es realsozialitisch mit „nach(t)bar russland“. hat mich schwer beeindruckt, intensiv und aber durchaus nicht aufdringlich gemachtes schauspiel, dicht dran. ein sehr durchdachtes ambiente der engagierten laientruppe(?) nahm den besucher gleich von anfang an mit auf die reise, von der einrichtung des foyers bis zum abschliessenden „erinnerungsfoto mit matjoschka“ ebd. von hier ist das ankündigungplakat zur nächsten produktion ganz oben, werd ich mir vermutlich dann anschauen.


theater fensterzurstadt, foyer o.ä.

dann wollten wir zwei herzen endlich mal mit dem shuttle fahren. der bus kam nicht. der bus kam. auf der hinteren bank und umbei ausgelassene wochenendfeierstimmung bei jugendlichen beteiligten, überhaupt das publikum sehr schön vermischt allerorten, und verstanden hat man sich trotzdem. am GOP sind wir dann raus, die jugend kurz vor uns + sofort angefangen zu tanzen zu den egitarrenklängen eines mannes mit dem blues, der auf der strasse saß. wir dann ins schauspielhaus, aber das müssen wir -siehe oben- dann auf das nächste mal verschieben.

also (=fazit), das war noch längst nicht alles (.PDF). wir hätten dann auch noch zur abschlussparty ins aegi gehen können. aber es war gut so wie es war, und ein sehr gelungener abend. danke.

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