(Nicht unbedingt als Langeweile) würde ich es bene…

(Nicht unbedingt als Langeweile) würde ich es benennen. Nicht. Unbedingt. Als Rausch der vorbeiziehenden Zeit. Einen Finger im Strom. Sich hinter sich selbst verstecken. Betäubt mit Tränenlachgas. Einem Fremden Heute meine Telefonnummer gegeben, und ein Bild von mir in Digiatlien graviert. Vor der Bank hatte er mich angesprochen, Ohrring. Photograveur. General Moltke. Rausch der vorbeiziehenden Zeit so fand ich mich letztes Wochenende hinausgeworfen aus Bekanntheitsgraden in den (am Masten rüttelnden) Ostfriesischen Fön der (ich weiß nicht aus welcher Windrichtung) mit schauerndem schauder Regen kam auf mich. Hernieder. Landen. Wunschland. Entlang der Bahnschienen (zuerst in die falsche Richtung (an einer Kreuzung fragte ich dann (ich als ortsfremde Vogelscheuche) die mir auszuweichen suchten) die richtige Richtungen heraus. Here we are now.

Entlang der Bahnschienen ging ich dann im Zug saß ich dann. Das die Stunden Schlag um Schlag an mir vor über ziehen. Bünting Tee Turm. Rochade. Stellen Sie sich vor sie reisen mit Lichtgeschwindigkeit und wenn Sie aussteigen ist alles nur wie vorher. Welch Enttäuschung. Aber Sie sind jünger.

[Im Bus] (Was ich nicht sehen konnte war das hinter mir (der ich direkt hinter dem Fahrer saß) ein durchaus recht angeschlagener Freund geistiger Getränke im Kinderwagenbereich an die Wand gelehnt stand und sich an der Haltestange (mit Mühe) festhielt woraufhin (ich sah es ebenfalls nicht) jemand einstieg der das Vertrauen des ersteren auf sich zog (vermutlich ob seiner rundlichen Gestalt): Der Einsteiger wurde sodann vom ersteren angesprochen woraufhin sich folgender Dialog entspann):

„Guten Morgen Herr Doktor alles im Lot?“
„Ja muss ja muss ja“
„Jaa ich habe die Nacht durchgemacht geraucht geredet viel geraucht gefeiert gute Gespräche Geld hab ich zwar keins mehr in der Tasche alles ausgegeben ich rauche gerne selbstgedrehte mit Filter ohne alles durcheinander“
„Könnse denn auch selber drehen?“
„Ja klar mit Filter und ohne sogar in der Tasche noch“
„In der Tasche? Das könnt ich jetzt nicht“
„Nee das kann ich noch alles nicht wie Heutzutage“ (…) „Mich kontrolierense immer am Hauptbahnhof die Verbrecher lassense laufen aber mich kontrollierense dann neulich da hatt ich da war ich beim Zahnarzt hatte ich ’ne Packung Tabletten dabei die hat der mir verschrieben haben die mir gesagt ich würde die Verkaufen am Bahnhof“
„Echt jetzt? Wieso das denn immer?“
„Ja weiß nicht vielleicht war da was dann habense mich kontrolliert manch einer der fällt auf die Beine ich nich aber vielleicht schaff ich’s irgendwann nochmal“

[Das Telefon eines Mitfahrenden: „Ja ich bin dann gleich da. … Ja dann mußt Du nur noch zu Kaufland und das für’s Fondue kaufen … OK bis gleich Tschüß!“]

„Jaa ich kauf immer die Telefonkarten da hab ich keine Probleme mit 14 komma drei Cent muß man nur aufpassen vom Handy aufs Festnetz kostet ja auch mehr Geld das denkt man garnicht“
„Ja is das so teuer?“
„Ja weil wenn das auf’s Festnetz geht vom Handy aus dann geht das über den Satelliten drüber deshalb muß man sich da kurz fassen dann wird das auch nicht so teuer das stand auch früher an den Telefonzellen „FASSE DICH KURZ“ da denkt heute auch keiner mehr dran man wartet darauf und die sabbeln und sabbeln vielleicht das sie mit der Oma telephoniert und noch Geld haben will man weiß das nicht“ (…) „Die jungen heute die sind clever von meinem Vetter der Junge hat der alles bezahlt Auto und alles da geht der zur Mutter und sagt der Vadder hättes Taschengeld vergessen dann geht der zum Vadder macht dasselbe mit dem“
„Da habense recht!“
„Man muß auch mal freundlich mit wem reden können das können viele ja nicht mehr die fangen dann gleich an Krawall zu machen, ich bin ja nicht so. Ich habe kein Messer und garnichts Gewalt ist keine Lösung ein Taschenmesser vielleicht das war’s dann aber auch
„Ja denn man tau machenses gut und viel Glück!“
„Ja Tschüß schöne Woche noch und Gesundheit das ist das Wichtigste!“

(Einer steigt aus, ich auch)

[U-Bahn] Eingang zur Station, drei Flummy-Junkies stehen am Aschenbecher und rauchen. Im vorbeigehen höre ich wie der eine zu den anderen beiden sagt „Ja ich laß mich aber auch wieder umpolen, dass ist mal sicher“

[U-Bahn] Am Königsworther Platz treffen sich zwei schneidige Gelfrisuren mit Jeansjacken im „Used Look“ (Studenten der Wirtschaftswissenschaften) „Na was geht alder?“ (Handschlag) „Ey voll heftig!“ (grinsen beide)(lachen) „Ey W-LAN is voll am rocken gewesen am Wochenende!“

Sie fahren auf der Rolltreppe nach oben. Ich nehme die andere und denke mir meinen Teil.

[Schäume] Immer noch im Jetlag. Gestern den ganzen…

[Schäume] Immer noch im Jetlag. Gestern den ganzen Tag im Bett zugebracht und bunte Bilder über mich hinwegflattern gesehen. Zwei Fernsehwerbespots in denen Insekten vorkommen, einmal das romantische Leben der Eintagsfliege und (direkt danach) Superfly gegen den bösen grünen Frogster wo Superfly aufgrund irgendeines mirakulösen Nahrungszusatzes (Functional Foods) dem Frogster die Zunge langzieht. Dann Reportagen über Gemüse angeschaut und Kartoffelkäferlarven in Großaufnahme gesehen. Heute Nacht prompt davon geträumt eine riesige (bedrohliche) Menge Flohlarven mit Insektenspray vernichten zu müssen. Und danach zu verbrennen. Viele Menschen waren der Meinung ich würde nichts Gutes damit tun. Dann musste ich zur Sportstunde (war viel zu spät) und habe M. [aus der alten Klasse] erzählt das ich mich wirklich anstrengen müsste um mein Abitur zu schreiben (schnell) weil ich ja gerade an der Abschlußarbeit für mein Studium sitze und wenn dann herauskäme (letztenendes) das ich noch nicht einmal die Hochschulreife…

Frage mich wann das mal aufhört.

An jenem besagten Morgen des 31. März 2006 verließ…

… Herr K. gegen 10 Uhr am Morgen die Wohnung mit zwei Leinenbeuteln voller Pfandflaschen und einem Rucksack mit dreckiger Wäsche. Er ging über den Bonifatiusplatz (vorbei an den Schulhöfen mit den spielenden Kindern) zum Spar-Markt wo er die Pfandflaschen in einen (zu diesem Zwecke aufgestellten) Automaten steckte und Zahnpasta kaufte. Herr K. verließ den Sparmarkt und ging zur Bank schräg gegenüber wo er eine (zumindest für ihn) nicht ganz unbedeutende Summe Geld auf sein Konto einzahlte. Gedanken machte er sich über die spitzen lackierten Fingernägel der jungen Bankangestellten und ob diese nicht möglicherweise unpassend wären für das beständige Geldzählen und darüber ob sie nicht Gefahr läuft (und überhaupt all diese Bankmenschen) den Bezug zum eh schon sehr abstrakten Wert des Geldes zu verlieren. Sodann nahm er den Bus Linie 131 von Lister~ zum Vahrenwalder Platz wo er in den Waschsalon ging.

im waschsalon
Video sent by fabe

Während die Wäsche in der Maschine war ging Herr K. in einem Discounter ein paar Besorgungen machen, wurde (wie bereits gestern) enttäuscht ob der in einer Postwurfsendung angekündigten spanischen Oliven (die ausverkauft waren).

Wieder Zuhause angekommen versuchte er seine Freundin in der spanischen Hauptstadt Madrid zu erreichen (was zunächst mißlang da diese Sepia einkaufen war den sie sogleich in der Pfanne braten wird) und hing sodann (nachdem er etwas in ein´Computer-Interface geschrieben hatte) die noch etwas klamme Wäsche auf dem Wäscheständer zum trocknen auf. Später am Tag würde er mit dem Zug nach Leer fahren wo er das Wochenende zuzubringen gedachte.

Das Problem das einzelne Postings zu Anfang des Mo…

Das Problem das einzelne Postings zu Anfang des Monats so doof in der Mitte hängen konnte ich bis Jetzt nicht lösen.

Jedoch wo ich Heute bin ist Morgen Gestern. Wo wächst Gras. Auf den weiten Trümmerfeldern. Die müden Knochen. Das alles. Wir sehn uns Heut Nacht auf dem Dreimeter-Brett. Der quietscht und eiert. Es hat immer SYNCHRON geheißen. Es hat irgendwann einmal MONOCHROM geheißen. Es hat nie. Sich selbst. Vor vier Jahren fing es an. Jetzt geht es immer weiter. Von Ewigkeit zu Ewigkeit Amen. Bis Manfred Krug bricht. Herzlichen Glückwunsch blöder Zettelkasten (zum Geburtstag).