Gestern beim Friseur gewesen. An meiner Wohnungstür (innen) hängt eine Tchibo-Plastiktüte, darin enthalten Nüsse (Wall- und Hasel). Die wollte ich eigentlich den Eichhörnern im Park überlassen. Werde sie wohl bis nächsten Winter aufheben müssen dann.
Adding some Ink to the Paper.
Adding some Ink to the Paper.
Ich trage im Moment eine schreiend hellblaue
Surfer-Badehose aus den frühen 90er Jahren, die mal ziemlich angesagt gewesen sein muss. Dazu ein Citibank-T-Shirt das ich mal von so einer Promotion-Aktion mitgehen lassen habe. Konzertbesucher in der Pause mit Werbematerial beleidigen. Interessanterweise war dieselbe Firma dafür verantwortlich (dazumal) der ich Monate vorher beim Aufbau eines Zirkuszeltes half, welches mit dazu beigetragen hat das Herr Schröder (heute Gazprom) wieder einmal Ministerpräsident des Landes Niedersachsen wurde. Ich habe noch eine SPD-Wahlkampf-Tasse, auf der sind ein Vogel und ein Krokodil abgebildet. Der Vogel sagt zu dem Krokodil „Ich tu dir nix – Du tust mir nix!“ und das Krokodil sagt „Klasse!“. Darüber steht der damalige Slogan der Sozialdemokraten: „Es geht auch menschlich„. Haha. Der Arme russische Clown dem ich seinen wertvollen Stuhl kaputtgemacht habe. Auf dem T-Shirt ist noch das alte, stark an das der Nato erinnernde Logo.
Die Mauersegler die sich in waghalsigsten Manövern die Straßenschluchten abwärts stürzen, ein gefundenes Fressen für die Bionik.
…
…
Heute hat der beste Aldi-Markt der Stadt zugemacht. Genügt nicht mehr den Ansprüchen. Meinen zwar schon, und auch die alte Frau die ich am Morgen (als ich etwas zu Essen für die Mittagspause kaufte in der Niederlassung der Gebr. Albrecht am ZOB) war doch sehr bedrückt das sie nun so weit laufen muss. Und was soll das eigentlich bitte heißen, Rund- Carré?
Das Team in meinem Aldi war, zumindest in Teilen, direkt aus einem KONSUM abgeworben. Hier wurden schon mal fröhlich Arbeiterkampf-Parolen über die Regale gerufen, und man verstand sich im allgemeinen gut. Und bei Licht betrachtet ist dieser Discounter ja immer der KONSUM des Westens gewesen – so gibt es von jedem Produkt nur eine Ausführung, steht man nicht verzweifelt vor dem Regal und fragt sich welche Erbsen denn jetzt die erbsigsten sind.
Wir haben uns immer ein schönes Wochenende und frohe Feiertage gewünscht. Drei Jahre lang. Man soll sein Herz nicht an die profanen Dinge hängen. Aber es kommt ja auch wieder etwas neues in meine Straße.
[Heute] Wohnungsbesichtigung in der Nordstadt. Die
Tragödie des Vormieters. 500 leere Bierflaschen habe man entsorgt, erzählt der Hausbesitzer. Eine davon noch auf dem Balkon, halb bedeckt von einer dicken Schicht Herbstlaub. Ein freier Weg vom Eingang zum Hochbett. Die Spuren dslb. an der Wand. Die ungeöffneten Briefe (der letzten drei Jahre) auf Stapeln verteilt. Und vermutlich nicht einmal kronologisch geordnet. Der Kleiderbügel auf der Fensterbank. Eine aus der Tageszeitung ausgeschnittene Karikatur an der Wand neben der Wohnungstür. Im Wohnzimmer ein vierstrahliger Deckenleuchter mit Ventilator. Die langsam von der Wand gleitenden Rauhfasertapeten sind gestrichen in Rosa, Hell-Orange. Das Bad Türkis-Grün. Einige angebrochene Packungen Taschentücher liegen auf Badewannenrand und Spülkasten: „Solo-Talent“.
oft Brigitte Siemon von Anwendungsprotokoll Maria…
oft Brigitte Siemon von Anwendungsprotokoll Maria Bremspedal zum, rein Altbausanierung er/sie hat/hatte geliebt mit gerne Fahrzeugart Maria oft Blassstirnschwärzling oft gestopft Bestandszeichnung gelernt oft Autorestaurant.
[-] Momentan lese ich ja mal wieder Lem
diesmal [–] das Buch „Eden“. Manch einer mag das kurios finden, jedoch. Dann schon eher (1.) Michail Gorbatschow: Perestroika (hab ich zugegebenermaßen nie gelesen, es war aber damals sehr wichtig das auf den Wunschzettel zu schreiben). Oder 2.) Franz Rosenberg und Emanuel Hruskas Städtebau in West und Ost welches mir glaub ich mal zu Zwecken der Referatabfassung von einem Lehrer geliehen wurde. Da sind viele interessante Schwarz-Weiss-Aufnahmen von Nachkriegsbauten enthalten (Wohnhochhäuser „Romeo und Julia“ – Stuttgart (Arch. Hans Scharoun)[–]). Oder hier, 3.) Remaking NL, der Katalog zum niederländischen Expo2000-Beitrag. A pro pos Hannover, 4.) Lyrik und Prosa vom Hohen Ufer von 1979, schön billig gedruckt und mit RAF-Fahndungsplakatartigen Autorenportaits durchsetzt. Ein zeitgeschichtliches Dokument. Ist auch „Der gute Ton“ von 1959, eine Anleitung wie man sich so richtig schön ordentlich benimmt. 5.) Gotteslob 6.) Römisches Messbuch (auf Katholisch Latein) 7.) Die Heilige Schrift (lutherisch, hab ich auf dem Flohmarkt geklaut). 8.) Jenseits der Scham von Domian/von Sinnen, keine Ahnung wie ich dazu gekommen bin, ungelesen. 9.) „150 Jahre Eisenbahn in Deutschland“. 10.) Karl Bröger: „Nürnberg – der Roman einer Stadt“ (1935).
Vielleicht, eines Tages, steht neben einem dieser Werke ja einmal ein Buch vom Dr.No. Vom Herrn Lewis oder dem Meq?
a day in the life of (…)
Hinter meinem Rücken machen sie sich bestimmt lust…
Hinter meinem Rücken machen sie sich bestimmt lustig über den „Stodent“ die Bauarbeiter wie ich über den frisch gepflasterten Weg stakse und den unbefestigten Rand nicht niederzudrücken versuche, deshalb größere Schritte machen muss. Aber eine lahme Truppe ist das vielleicht! Seit vier Wochen sind die jetzt am Lärmen und Spaten-Festhalten. Manchmal fegt einer den Sand in die Fugen, und der Dicke trägt die Verantwortung und schwitzt dabei. Mein Vertrag ist verlängert, eine letzte Frist noch. Der Chef sucht nach der Uhrzeit und schimpft auf Gates.
Die Stadt brummt.