hier hatte die liebe großmutter ihr debut als krankenschwester.
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ich empfinde die hitze dieser tage, die hitze (noch bevor der sommer beginnt), eher als einen ansporn, als ein trotz dem, wie ich vieles als ein trotz dem empfinde, empfinden muss, gezwungen bin, mich selbst als ein trotz dem! zu behaupten, zu definieren gar. denn ausserhalb dessen bleibt mir wenig, ausser der hitze zu trotzen. die mich umgibt. alles erscheint mir viel zu sehr zweckgerichtet, die jungen menschen, mit denen ich mich gutzustellen versuche, was mir gelingt, trotz dem, sie sind alle so pragmatisch (=klischée), so (=zweckorientiert). sie sind alle so sehr, so viel zu sehr partikelschwarm. interagierend. sie wollen alle so wenig, viel zu wenig für mich. sie wollen alle nur ein rad in der maschine sein, aber bittesehr ein möglichst großes. ich dagegen wäre gerne möglichst viel sand, unter dem pflaster, wüstensand oder zumindest eine wanderdüne. die sich bewegt wohin sie will, still und langsam vom wind vorangetragen, aber unausweichlich,
Die Röhre
als ich zum ersten mal in der röhre gescannt wurde, sagte mir die schwester (vulgo: krankenpflegerin) es könne laut werden, und eng, und ob ich damit ein problem (haben könnte), woraufhin ich ihr sagte, ich hätte am abend vorher die „ende neu“ von den neubauten gehört, zum einschlafen. das lied schläft in der maschine. dementsprechend interessant fand ich das klangerlebnis dann auch, und versank in den mir fast aleatorisch erscheinenden harten rhythmen, in den um mich (und nur für mich[!]) rotierenden millionenschweren elektromagneten. lasix (was immer das ist) oder gar kopfhörer mit musik gab es nicht, MRT schädel. seitdem überlege ich aber immer wieder, ob es vielleicht möglich wäre, irgendeine art von tonaufnahme in der MRT oder meinetwegen CRT anzufertigen. ich hoffe gleichzeitig, die nächste gelegenheit dazu möge in weiter ferne liegen.
welch koinzidenz, (um nicht zu sagen:) synchronizität, die allererste disko in der ich war hieß „die röhre“. stairway to heaven.
Zettels Traum im Alpenraum…
byte.fm gewinnt mir eine CD
da hab ich mich gefreut als ich heute in den briefkasten schaute! bei byte.fm, meinem zweitliebsten radiosender, den ich immer dann höre, wenn mein allerliebster radiosender radio flora für mich gerade mal unhörbar ist, hab ich eine CD gewonnen. merci vielemale!
^KaDeWe
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in hannover sind 71,43% aller studierenden chinesen. sie studieren entweder rechtswissenschaften, wirtschaftswissenschaften oder zeitschriftenlesesaal. 20% aller in hannover studierenden chinesen haben nasenbluten. ort der erhebung: aufzug der bibliothek auf dem conti-campus, schnittmenge: 7. jahreszeitenuntypisch nicht mit dem fahrrad gefahren,: transitzeit zu nutzen. in der bibliothek: die studentin, die angepisst kuckt als ich ausgerechnet in den regalgang muss, den sie sich zum telefonieren auserkoren hat. es heißt ja aber schließlich und schlussendlich nicht telephonothek.
als ich gerade die pizza in den ofen tat einen kalten kartoffelpuffer von vor zwei tagen entdeckt. ohne zu zögern reingebissen.
gestern in E.R.
hat sich der eine sohn mit seinem arztvater getroffen und erzählt ihm irgendwann, er habe sein fach gewechselt und studiere nun „semiotik“, das sei „die wissenschaft über die bedeutung der bedeutung, dass muss man sich mal vorstellen!“. ich schimpfe den fernseher an und sage „zeichentheorie, ihr spackos“. woraufhin ich von rechterseits ein besserwisser genannt werde. zu recht, wie ich vermute.
wonach suchen sie, die letzten 6:
national politische erziehungs anstalt
ufftata
hochzeitsmarsch
musik am wörtersee
das ganze gequatsche über politik und erdbeben
alternative lebensentwürfe
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„gehst du steintor?“ „steigen sie aus?“ dann die ansage der nächsten u-bahn, dass hineinklingen des unternetzes in meine wohnung, während ich mit dir telefoniere. muss an eine werbung für einen fernsehfilm denken, „abgrund: die stadt stürzt ein“ oder so. die bedrohung, allgegenwärtige. schnell noch eine kamera aufhängen an jeden baum im park. muss an das lied denken das ich neulich hörte, „sie haben die straßen auf sprengstoff gebaut„. einfach mal hier lustlos ein paar finger auf die tastatur fallen lassen, am vormittag, während sich die zugezogenen vorhänge im luftzug, um nicht wind zu sagen, des geöffneten fensters bewegen. in der u-bahn neulich so viele leute gesehen, die ihre transit-zeit dazu nutzen, fotokopierte texte durchzulesen, ich gehöre dazu. ich gehöre nicht dazu. ich wasche wäsche. ich habe ein t-shirt an, auf welchem, ein fliesenmosaik imitierend, drei segelschiffe abgebildet sind, als subscriptio der name des urlaubsortes, den ich jetzt, im hinabblicken, nur schwerlich entziffern kann und der deshalb an dieser stelle fehlt. muss ja auch nicht jeder wissen wohin die mutter in den urlaub. warum eigentlich nicht. „bevor die glut erlischt“: oder aber: „wirf dich als letztes Scheit“.