Die Erinnerungen:

dauern alle jeweils 1/10 sek., dann sind sie schon vorrüber und wir schauen verwundert mit den Augen. Am Morgen aber, wenn ich im Herbst durch den Wald fahre mit dem Rad atme ich mit einem Atemzug alle vergangenen Herbste bis zum heutigen Tag ein das das Herz fast. An einem Tag entscheidet es sich in jedem Jahr, dass die Blätter nicht an den Bäumen hängen bleiben werden. Das ist dann der traurigste. Heute eine Postkarte erhalten aus Tralien, darauf der Kilimandjaro abgebildet. Sie haben Krokodile gegessen und Schlangen. Hier wäe wiederum einiges nachzutragen, der Vollständigkeit halber, und ich fasse mich an die eigene Nase aus diesem Grund. Das Notizbuch aber füllt sich von selber mit frohen Gedanken an die Zukunft, seitdem ich es mit grüner Folie und grauer Folie beklebt habe. Und unterwegs sein, in der Stadt, sich vorstellen wie alles in den Zustand der schönsten Improvisation übergeht, unmerklich zunächst und mit einem großen Knall. So sind die Fotografien beschaffen, die ich anfertige auf den Streifzügen durch die Straßen: Heute am Hauptbahnhof (hier geht ja alles seinen gewohnten Gang) eine eingezäunte, giftgrüne Wasserlache fotografiert und mir gedacht das die Erde sich nun auftun wird und offenbaren, was sich unter ihr befindet: Einkaufszentren nämlich, deren Wege gepflastert sind mit dem feinen Marmor der Verbindlichkeiten, die sie erbauten und am laufen halten, leere Versprechen und ein Schatz im Quecksilbersee, Taucher gesucht auf 400 Euro-Basis, Hutmacher und Buchmacher und das Interface steht noch auf  Sommerzeit und zeigt somit die tatsächliche Zahl der Sekunden an, die vergangen sind an diesem Tag, bis jetzt, und

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