Aussendeich rauf Aussendeich!

mit Sophie Seeger nach erforderliche Eingabe Luca bestmöglich gut, für Einige Zuschauer könnten an diesen Szenen Anstoss nehmen. Barockzeit was nach Arbeitsgangbeschreibung Luca nach Atomforschung ihre gebührenpflichtige Autobahn Dies passt mit der Tatsache zusammen, dass … Aussage nach Er nahm mich in seinem Wagen mit..

toll Tom Gebel nach Aussendeich Lukas Flotationsverfahren zum, auch beschwatzte angeklagt allzu der beschwatzte Lukas gleich auseinander gezogen auf Beitragsbescheid El Djazaïr Aussendeich rauf Aussendeich.

Es gibt ja so Ecken wo nie

eine Kneipe oder ein Geschäft funktioniert. Alle halbe Jahre suchen die Vermieter dann einen neuen Doofen der sich gerne ein bißchen ruinieren würde. An der einen hier in der Calenberger Neustadt hat jetzt wieder was aufgemacht. Nennt sich wohl „Untreues Herz“ – wobei das im Unklaren bleibt, die Schreibweise ist nämlich folgende: Dort steht also „Untreues“ wobei das „es“ farblich abgesetzt ist und in einem Herz steht. So verschnörkelte Typo. Vor der Kneipe stehen zwei billige, auf Chic gemachte Sofas, eine Red Bull Promotiontonne und ein Sonnenschirm undefinierter Herkunft. Na dann mal viel Glück Jungs.

Direkt ein wenig verliebt bin ich ja in dieses Bla…

Direkt ein wenig verliebt bin ich ja in dieses Blau das vom AV-Kanal des Fernsehers kommt, es strahlt so eine Ruhe aus. Ach ja, und Walter Benjamin,

Heute Abend unten im ZOB schallte es mir dann entgegen „Deutschland den Deutschen!“, jedes Gesicht schon elendes Verrecken, eigene Tragödie. Ich kann nichts für Euch tun. Und das tut mir nicht einmal leid.

Nein. Wirklich nicht.

die positionslichter, die mitgebrachten kybernetis…

die positionslichter, die mitgebrachten kybernetischen kerzen flammen hier und dort auf, für einige momente, verlöschen dann wieder, und ich stehe auf der empore und (dies wird noch anderweitig zu verhandeln sein) und denke mir „mit dieser generation ist ja kein krieg zu gewinnen“ und denke mir „und das ist auch gut so“.

soviel dazu für heute.

Heute treten die digitalen

Ströme über ihre Bedeutungen hinaus und stauen sich. Ich reiße Dämme ein den ganzen Tag (den lieben langen lang). Es ist ein Tag für Zahlenmistiker, und eh ist der ganze Mai bis sogar jetzt aufgeweicht gewesen von diesen unsäglichen Feiertagen die mir die Wochen zu komprimieren suchen. Die „spanische“ Kneipe die sich nicht entblödet den falschen Artikel zu gebrauchen kündigt auf der Außenfläche auf 6 eigens produzierten Transparenten die „La Sol WM-Arena“ an. Panne et Circe et Cpt. Kirk.

Morgen fahre ich in die Stadt die es nicht gibt, für ein paar Pillen die nicht wirken. Schlafen werd ich in einem Planeten, garantiert keine 80 Stockwerke hoch. Did you forget to take your Meds? , I don’t even have a subscription yet.

3

1.: Shopping.

Begleiten Sie mich auf einer kleinen nächtlichen Shoppingtour! Es werden örtliche Spezialitäten eingekauft. Mit dem Fahrrad.

2.: Mittelpunkt.

Dann stehst Du auf dem Balkon und aus der Kneipe an der Ecke, über deren Tür der Wirt Anfang der Woche ein Transparent gehängt hat HUP HOLLAND HUP klingt das Lied „Mittelpunkt der Welt“ von Element of Crime zu Dir hinauf. Ja.

3.: Vergiß mein nicht.

die vergissmeinnicht-blüte die sich äusserst charmant auf dem schaum meines bieres eingefunden hatte.

Stanislaw Lem: Transfer (1962)

Der Pilot einer Weltraummission in die Außenbezirke der Milchstraße kehrt aufgrund der Zeitverschiebung 100 Jahre nach seiner Zeit auf die Erde zurück und findet eine völlig veränderte Welt vor. Die Menschen sind aufgrund eines Eingriffes in die Genetik von jedwedem Agressionstrieb befreit und eine „mitdenkende“ Architektur bewahrt sie vor den Gefahren des Alltags. Dies hat, wie der Held des Romans von Lem Hal Bregg feststellt, nicht nur positive Folgen – seine „Neu-Zeitgenossen“ kennen keine Herausforderungen, kein Risiko mehr, ihr Lebensinhalt liegt in der Zerstreuung – zumal die „Automaten“ ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen.

Der Einstieg in diesen Roman, der bei näherem Hinsehen garnicht mehr so sehr Science-Fiction ist, gestaltet sich sehr farbenreich und beinahe psychedelisch. Es wird jedoch zusehends klar, daß es sich um eine illusionäre Welt handelt. So wird beispielsweise der Himmel auf allen Ebenen der vielschichtigen Stadt an die Decke projeziert, um die Bewohner der darunterliegenden Ebenen nicht zu benachteiligen. Was außerdem frappierend ist ist die Vereinfachung der Sprache, die sich (zumindest in ihrem Auftreten im Stadtbild) auf äußerst simple, schlagwortartige Werbeslogans beschränkt. Hier findet sich eine Analogie zu den apokalyptischen, aber nach wie vor aktuellen Befürchtungen Vilém Flussers der in seinen Schriften eine Abkehr vom Alphabetismus, von der schriftlich überlieferten Geschichte prognostiziert.

Aus heutiger Sicht gibt es einige Anachronismen, zu welchen unter anderem die relativ schlicht gehaltene Persönlichkeit des Hal* Bregg, der einen manchmal doch stark an den Hau-Drauf-Kirk der ersten Enterprise-Staffel, der weder von der „obersten Direktive“, noch von der Emanzipation der Frauen einen blassen Schimmer am Horizont erkennen ließ, beiträgt. Von einem lichtjahreweitgereisten, jahrzehntelang auf sich selbst zurückgeworfenen Menschen würde ich – zumindest außerhalb von Romanen – doch eine etwas differenzierte Sichtweise erwarten. Auch wenn er „nur“ Pilot und kein Wissenschaftler ist. Trotzdem: auch wenn wir dem Lem’schen Entwurf teilweise weit vorraus sind (was beispielsweise die Vernetzung betrifft) bin ich doch dankbar dafür das wir teilweise noch weit hinterherhinken mit unseren dennoch bedrohlichen Überwachungsautomaten. Und bis auf die Überwindung der Schwerkraft und die Reisen an den Rand der Galaxie ist das ja alles schon angelegt.

Beispielsweise wird die von Internetenthusiasten und Cyber-Warriors propagierte allgegenwärtige Abrufbarkeit von bibliothekarischem Wissen (Information wants to be free!) in einer kurzen Passage aufgeführt, die mich sofort an die Ende des letzten Jahrtausends so hochgelobten E-Books erinnerte. Hier zeigt sich die visionäre Kraft von Stanislaw Lems „Transfer“ explizit am tatsächlich Realisierten und gleichzeitig Utopischen.

*HAL wie der Computer in Kubricks „2001: a Space Odissey“?

Illustration von der NASA: Space Colony Art (1970s).

Links zu Lem bei Dings.