Ein erfolgloser Abend. Bei Herrn Levy gewesen, der…

Ein erfolgloser Abend. Bei Herrn Levy gewesen, der gerade die Synchronversion eines Pornos vom italienischen ins deutsche bringt. Er war dementsprechend gelaunt. Macht dies nur um seine extravaganten Hobbies finanzieren zu können. Dann, weil Herr Levy schon eine Flasche Rotwein hatte als ich um kurz nach neun dort ankam bin ich noch zum K. gefahren gegen elf. K. ein wenig genervt (befürchte befürchte), ließt Bücher von Norwegern die heißen ‚Hunger‘ und ißt Kartoffelsuppe dazu.

Und was für ein langer sonniger Herbst es ist! Heute auf dem Weg von der Fabrik nachhause den Chef reden lassen, der mich mitnimmt in seinem silbermetallenen Audi (einverstanden). Die Wirbelstürme in Florida schaufeln die ganzen warmen Hochdruckgebiete zu uns erzählt er und dann von den Leuten die mit guten Geschäftsideen Multimillionäre geworden sind, hat er neulich auf N24 gesehen. Am Abend mit kurzen Ärmeln die Limmerstraße herunter gefahren,

Beim K. nach einer Stunde auch geflüchtet, vor mir selbst vielleicht. Auf was für Ideen man dann so kommt immer des nachts auf den Treteimern, das schnatternde Haus an der Limmerstrasse, und da steh ich am Kiosk gegenüber und wünschte mir (ja ein ganz klein wenig) da einfach hineinzumarschieren auf diese Party. Zufälliges Treffen mit N. kurz darauf, der genau dorthin will wo die Musik aus den offenen Fenstern kommt. Hätte mich bestimmt mitgenommen, jedoch wozu.

Beschwingtbeschwippste Erstsemesterröcke auf dem Weg in den linksalternativen Gammeltanzladen (‚de gamle Dansk‘), angetan mit Reiterstiefeln und Beschwerden bei den Mitläufern ob der eigenen Stummelbeine. Pferdeadel auf die Uni geschickt. über Stock und über Steine. Die Bullen die den Weg am Fluß entlang fahren, die den zwei Mädchen auf dem einen Fahrrad zurufen sie sollten bitte mal absteigen, Fenster heruntergekurbelt. In dem alten Zimmer in dem ich im Wohnheim hauste brennt noch das Licht.

Ich bezweifle das Du

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